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Die skurrilsten Datenverluste


Daten verschwinden – nur die Ursachen ändern sich
Bei einem Brand rechnet man nicht unbedingt mit einem Datenverlust durch Wasser.

(12.12.14) - Kroll Ontrack, Expertin für Datenrettung und E-Discovery, präsentiert bereits zum zwölften Mal in Folge ihre Top 10 der skurrilsten Datenverluste des laufenden Jahres. Diese stammen dabei aus allen Laboren weltweit des Datenretters.

Platz 10: Feuer und Daten gelöscht (Deutschland)
Bei einem Brand rechnet man nicht unbedingt mit einem Datenverlust durch Wasser. Doch einem Feuerwehrmann ist genau das passiert, als er sein Nokia Lumia 610 Smartphone bei einem Einsatz dabei hatte. Durch das Löschwasser wurde das Gerät so stark beschädigt, dass alle Daten, inklusive der Fotos von Freunden und Familie, verloren waren. Doch die Datenrettungs-Experten von Kroll Ontrack konnten alle Fotos erfolgreich wiederherstellen – ganze 732 an der Zahl.

Platz 9: Nicht nur Nerven können zusammenbrechen (USA)
Eine US-amerikanische Firma wollte ihre IT-Infrastruktur erneuern und bekam daher ein komplett neues Storage Array, das bereits auf seinen Einsatz im Serverraum wartete. Doch einen Tag vor Anschluss des neuen Arrays brach das alte zusammen – der Zugriff auf kritische Unternehmensdaten war auf einen Schlag verloren. Doch zum Glück behielt der IT-Admin einen kühlen Kopf und verständigte die Spezialisten von Kroll Ontrack. So nahm doch alles noch ein gutes Ende.

Platz 8: Fährunglückt (Norwegen)
Auch Wikinger können Opfer eines Datenverlusts werden – oder zumindest ihre Nachfahren. So meldete sich ein Norweger nach einem Fährunglück bei Kroll Ontrack, weil sein Fotoapparat über eine Stunde im eiskalten Wasser des Atlantiks lag. Dass das der Speicherkarte nicht unbedingt gut tat, zeigte sich schnell – starke Korrosion und ein totaler Datenverlust waren die Folge. Dank ihrer langjährigen Erfahrung konnten die Datenrettungs-Spezialisten dennoch tatsächlich alle Fotos wiederherstellen.

Platz 7: Hundefutter (USA)
Hunde kauen gerne auf den unterschiedlichsten Dingen herum. Dumm nur, wenn es sich dabei um einen USB-Stick mit wichtigen Daten handelt. Aber auch die tiefsten Bissspuren stellten für die Experten von Kroll Ontrack kein Hindernis da. Alle Daten konnten vollständig gerettet werden.

Platz 6: Puzzlespiel (USA)
Manchmal erfahren die Datenrettungs-Spezialisten in den Laboren von Kroll Ontrack nicht, was hinter einem Datenverlust steckt. So auch in diesem Fall: Ein Microsoft Surface Tablet traf im Labor ein, komplett in kleine Stücke zerschmettert. Dennoch konnten die Experten 100 Prozent der Daten wiederherstellen.

Platz 5: Weggespült (Bosnien-Herzegowina)
Hochwasser und Springfluten sind eine der unberechenbarsten Naturgewalten. Diese Erfahrung musste ein Unternehmen aus dem Balkanstaat machen, als eine Springflut den RAID-Server aus dem Gebäude spülte. Erst nach zwei Wochen wurde das Gerät wieder gefunden – unter Wasser und 100 Meter vom ursprünglichen Standort entfernt. Doch Kroll Ontrack konnte die Daten vollständig retten.

Platz 4: Daten im Kreuzfeuer (USA)
Wenn Daten vorsätzlich verloren gehen, steckt dahinter meist Vorsatz. So verschafften sich dieses Jahr Hacker zum Netzwerk eines Hotels Zugang und löschten auf 35 LUNs (virtuellen Festplatten) nicht nur alle aktiven Daten sondern auch die Backups. Dank eines Teams aus hochqualifizierten Datenrettungs-Ingenieuren, das sowohl vor Ort als auch per Remote-Verbindung an dem Fall arbeitete, konnte Kroll Ontrack alle Daten wiederherstellen.

Platz 3: Datenverlust kann jeden treffen (USA)
Auch Mitarbeiter von Kroll Ontrack sind vor Datenverlust nicht gefeit. So fiel einer Mitarbeitern während einer Toilettenpause ihr iPhone in die selbige. Da der Konzern aus Cupertino bislang allerdings noch keine wasserfesten Geräte herstellt, machte sie sich direkt auf den Weg ins Datenrettungslabor. Glücklicherweise konnten alle Daten auf dem iPhone – Fotos, Kontakte und sogar Nachrichten – gerettet werden.

Platz 2: Daten weg dank Wasserfall (Island)
Bei Fotoaufnahmen in der freien Natur sollte man immer mit allem rechnen. Das erfuhr eine junge Frau am eigenen Leib, als sie mit ihrem Smartphone Fotos von einem wundervollen Wasserfall machte. Durch eine plötzliche Windböe wurde sie von oben bis unten von Gischt getroffen – leider auch ihr Smartphone. Das Gerät war durch den Wasserschaden unbrauchbar und der Zugriff auf die Daten und damit auf alle Fotos verloren. Aber die Spezialisten von Kroll Ontrack konnten nicht nur eine vollständige Datenwiederherstellung durchführen, sie brachten sogar das Telefon wieder zum Laufen.

Platz 1: Meinungsverschiedenheit (Polen)
Auch Computer sind nur Menschen – und teilen nicht immer unbedingt unsere Meinung. "Mein Laptop wollte nicht so wie ich wollte. Wir hatten also sozusagen eine kleine Meinungsverschiedenheit. Da habe ich die Beherrschung verloren und einfach auf den Tisch gehauen. Leider war zwischen Hand und Tisch noch der Laptop", erläuterte der Kunde seinen Datenverlust. Dummerweise hatte er das Gerät genau an der Stelle getroffen, an der sich die Festplatte befand. Dies führte zu einem kapitalen Headcrash. Dennoch konnten die Datenrettungs-Experten noch 50 Prozent der Daten wiederherstellen.
(Kroll Ontrack: ra)

Kroll Ontrack: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Hintergrund

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    Im Jahr 2020 könnten es - laut Vorhersagen von Kaspersky - finanziell motivierte Cyberkriminelle vermehrt auf Apps zur Geldanlage, Systeme zur Verarbeitung von Finanzdaten online und aufstrebende Krypto-Währungen abgesehen haben. Zudem werden sich voraussichtlich der Handel mit Zugängen zur Infrastruktur von Banken und die Entwicklung neuer Varianten mobiler Malware basierend auf Sourcecode-Leaks etablieren. Neben den Bedrohungen im Finanzbereich hat Kaspersky im Rahmen ihres "Security Bulletins 2019/2020" auch mögliche Gefahren für andere Branchen prognostiziert.

  • Prognosen zur Anwendungssicherheit für 2020

    Veracode veröffentlichte vor kurzem die zehnte Ausgabe ihres jährlich erscheinenden "State of the Software Security" (SoSS)-Reports. In diesem beschreibt die Anwendungssicherheitsspezialistin, wie sich die Sicherheit von Software und Applikationen im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat und stellt eine Bilanz zum aktuellen Ist-Stand auf. Doch welche Trends zeichnen sich für die kommenden Jahre ab und auf welche Weise sollten Unternehmen auf die Veränderungen reagieren? Codes, auf denen Software und Applikationen aufbauen, werden stetig umgeschrieben oder erweitert, da Unternehmen ihre Angebote an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen müssen. Jede neue Veränderung bedeutet aber auch, dass die Applikationen dadurch angreifbar werden. Somit steigt das Risiko, dass sich Fehler und Bugs einschleichen und damit die Sicherheit der jeweiligen Anwendung - oder sogar des Unternehmens - gefährden.

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    Die Bedrohungslage für OT-Systeme, kritische Infrastrukturen und industrielle Steuerungsanlagen wird sich auch 2020 im Vergleich zu 2019 kontinuierlich weiterentwickeln. Da diese Systeme dem öffentlichen Internet immer stärker ausgesetzt sind, wird es für Hacker immer einfacher, sie anzugreifen. Dies gilt nicht nur für staatlich unterstützte bzw. beauftragte Angreifer, sondern auch für Cyberkriminelle, die in erster Linie finanziell motiviert handeln. Es ist zu befürchten, dass gerade staatlich gesteuerte Angreifer ihre Ziele genauer auswählen und ihre Spuren besser verwischen werden. Die Fälle, von denen in den Medien berichtet wird, dürften nur die Spitze des Eisberges darstellen. Aufgrund der kleinen Stichprobe (2019 gab es lediglich 12 hochkarätige Angriffe weltweit) ist es unmöglich, ein genaues Bild über die tatsächliche Bedrohungslage zu erhalten.

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    Am Ende jedes Jahres setzen wir bei Forescout uns zusammen und erörtern, welche Trends sich unserer Meinung nach in den nächsten zwölf Monaten beschleunigen und welche neu entstehen werden. Als wir dieses Jahr mehr als 50 Prognosen auf letztendlich sechs eingrenzten, fiel uns einmal mehr auf, wie schnell sich der Cybersicherheitssektor doch verändert. Die Bedrohungen und Angreifer werden immer raffinierter und richten weiter verheerende Schäden in Unternehmen aller Größen und Branchen an, und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie strategischer denn je vorgehen müssen, wenn sie ihren Sicherheitsstatus verbessern wollen. Es bedeutet auch, dass sie sich mit vielversprechenden neuen Technologien auseinandersetzen müssen - einige davon erwähnen wir im Folgenden -, noch bevor diese sich allgemein etabliert haben. Dies umfasst sowohl die Einführung neuer Technologien als auch den Schutz neuer Geräte. Und schließlich bedeutet es, einige der Auswirkungen zu bedenken, die ein Cyberangriff auf wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft haben könnte.

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    Von Passwort-Katastrophen bis hin zum verstärkten Krypto-Mining von Monero: Welche Cyberbedrohungen werden im Jahr 2020 auf uns zukommen? Instabilität der Darknet-Märkte: Die englischsprachigen Darknet-Märkte haben ein schwieriges Jahr hinter sich mit zahlreichen Takedowns, Exit-Scams, Verhaftungen, ungewöhnlichen Aktivitäten, bei denen Märkte an- und ausgeschaltet wurden, sowie anhaltenden DDOS-Angriffen. Diese Instabilität hat den Ruf der Darknet-Märkte geschädigt, und das wird 2020 beträchtliche Paranoia bei Cyberkriminellen auslösen, die sich wahrscheinlich nur langsam beruhigen wird. Diese Unvorhersehbarkeiten haben vielleicht keine nennenswerten sichtbaren Auswirkungen auf Endbenutzer und Unternehmen, können jedoch dazu führen, dass Märkte anderswo entstehen und die Lieferketten von Cyberkriminellen insbesondere im englischsprachigen Raum sehr durcheinanderbringen.