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Das Ende der VPN-Netze wird eingeläutet


Security und Servicifizierung sind Top Workspace-Trends im 2. Halbjahr 2017
Fünf Trends für den modernen Arbeitsplatz, die das zweite Halbjahr prägen werden



Die europäischen Unternehmen modernisieren im Zuge der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse ihre Arbeitsplätze. Diese fünf Themen stehen dabei in der zweiten Jahreshälfte 2017 im Vordergrund: Security, Servicifizierung, Device-Vielfalt, die Abschaffung der VPN-Netze und die Einführung eines kontinuierlichen Software Asset Managements.

Die Modernisierung der Arbeitsplätze in den europäischen Unternehmen ist in vollem Gange. Die Prioritäten bei der Umsetzung werden in vielen Unternehmen aber im zweiten Halbjahr 2017 etwas anders gesetzt als bislang.

360 Grad Security-Sicht
Attacken wie Wanna Cry und Petya haben die Aufmerksamkeit verstärkt auf das Thema Security gelenkt. Um die Bedrohungslage in einem Unternehmen einschätzen zu können, ist eine 360-Grad-Sicht notwendig. IT-Security bedeutet nunmehr das optimierte Zusammenspiel dieser Komponenten:

>> Patch-Management
>> Antiviren-Software
>> Routing- und Jailbreak Detection, um Malware-Angriffe abzuwehren
>> USB- und Applikationsblocking
>> Geräte-Compliance
>> Artificial Intelligence bzw. Machine Learning, die dabei helfen sollen, verdächtiges von unverdächtigem Anwenderverhalten erkennen und bewerten zu können.

"Durch die Analyse der Daten dieser Komponenten verschaffen sich die Verantwortlichen ein Bild darüber, ob ein Security-Problem besteht oder nicht. Dafür müssen diese Daten natürlich vorhanden sein, sie müssen ausgewertet und dargestellt werden. Mit einer einfach nutzbaren Plattform, die die notwendigen Informationen zur Verfügung stellt, wie unserer Workspace Management-Lösung, idealerweise kombiniert mit unserer Avira-Integration, ist die Sicherheitslage gut in den Griff zu bekommen", erklärt Dirk Eisenberg, Vice President Research & Development bei Matrix42.

Servicifizierung von Fachabteilungs-Prozessen
Speziell HR-Abteilungen digitalisieren zunehmend ihre Prozesse und investieren in HR Service Management-Lösungen. Dadurch wird die Arbeit besser strukturiert und automatisiert mit der Folge, dass die Abwicklungsgeschwindigkeit und Transparenz steigen, die Fehleranfälligkeit sinkt und sich die Wertschätzung der Mitarbeiter für die Leistungen der Personalabteilung erhöht. Diese Entwicklung ist auch in anderen Fachbereichen, wie etwa dem Facility-Management, zu beobachten.

"Analysten berichten, dass HR Manager sich aktuell intensiv mit der Optimierung der HR Prozesse auseinandersetzen, um eine serviceorientiertere Haltung im Unternehmen einnehmen zu können und mehr Transparenz zu erzeugen. HR Service Management ist derzeit das Thema in der Industrie, da es auf einem bewährten Service Management Meta-Prozessframework basiert, das auch für beyond-IT Prozesse gemacht ist, auch wenn es der Name IT Infrastructure Library (ITIL) zunächst nicht vermuten lässt", erklärt Fabian Henzler, Director Product Marketing bei Matrix42.

IT-Abteilungen eröffnet diese Entwicklung die Chance, sich als Serviceprovider im Unternehmen zu positionieren. Indem sie auf die jeweilige HR- oder Fachabteilung zugehen und Unterstützung bei der Planung und Umsetzung der Servicifizierung anbieten, können sie zur Digitalisierung und Automatisierung dieser Fachabteilungen aktiv beitragen und gleichzeitig verhindern, dass diese eine "Schatten-IT" initiieren, die den Sicherheits- und Qualitätsrichtlinien des Unternehmens nicht entspricht.

Management der Geräte-Vielfalt
Weiterhin ganz oben auf der Prioritätenliste steht das Management der vielen Arten von Geräten, die für die Arbeit eingesetzt werden. Da Microsoft den Support für Windows eingestellt hat, ergibt sich für Unternehmen mit diesen Geräten zudem die Frage nach dem passenden Replacement. Die Nachfrage nach effizienten Managementlösungen, um der Geräte-Vielfalt Herr zu werden, steigt. Bis 2020 soll laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens MarketsandMarkets dementsprechend der weltweite Markt für UEM-Lösungen auf 3,7 Milliarden Dollar anwachsen. In Deutschland werden bereits jetzt rund 12 Millionen mobile Endgeräte für die Arbeit eingesetzt. Zwei Drittel davon werden mit einem MDM, EMM oder UEM verwaltet. Laut Crisp Vendor Universe steigt die Zahl der verwalteten Geräte bis 2020 auf 13,3 Millionen. Die Crisp-Analysten sind überzeugt, dass sich Unified Endpoint Management-Lösungen dabei zum zentralen Management-Werkzeug für die digital-mobilen Arbeitsplätze entwickeln werden.

Das Ende der VPN-Netze wird eingeläutet
Virtuelle private Netzwerke waren lange Zeit das Mittel der Wahl, um Datensicherheit zu gewährleisten, obwohl sie einen der Komplexitätstreiber in der IT darstellten und mit hohen Kosten verbunden waren. Jetzt stehen VPNs vor dem Aus. Sie werden nicht mehr gebraucht, weil die Anwender eine simplifizierte IT bevorzugen und der Browser durch die zunehmende Nutzung von SaaS- und Webapplikationen als unabhängiges System bevorzugt genutzt wird. Produkte wie MyWorkspace von Matrix42, die den Browser zum Betriebssystem machen und Secure Browsing mit Standard-Browsern auf jeder Art von Gerät ermöglichen, befähigen die IT, die Erwartungen der Anwender zu erfüllen und dennoch sichere Workspaces zur Verfügung zu stellen. Damit unterliegen Unternehmen bei der Wahl ihrer Endgeräte keinerlei Beschränkung mehr. Bislang wird Secure Browsing in der Regel über proprietäre Apps angeboten. Diese müssen auf den Geräten des Unternehmens funktionieren, sie müssen installiert werden und haben zumeist den Nachteil, mit integrierten Browsern eingeschränkter Funktionalität und Sicherheit zu arbeiten. Kosten und Aufwand dafür fallen weg, wenn einfach ein moderner, sicherer Browser verwendet werden kann, um auf Intranet-Applikationen zuzugreifen.

Kontinuierliches Software Asset Management
Viele Unternehmen wurden in den letzten Jahren aufgeschreckt, sobald eine Audit-Aufforderung eintraf. Entsprechend aktionsgetrieben wurde daher in das Software Asset Management investiert. Mittlerweile haben die Unternehmen verstanden, dass ein kontinuierliches Asset Management gewinnbringender ist und setzen SAM-Projekte um. Nicht zuletzt auch deswegen, weil durch die Cloud neue Herausforderungen in diesem Bereich zu bewältigen sind. Das Software Asset Management für SaaS- und Webanwendungen entwickelt sich zu einer ähnlich komplexen Teildisziplin wie etwa Oracle-, IBM- oder Data Center Compliance.

Nico Pfaff, Country Manager & Area VP Germany bei Matrix42, ergänzt: "Die deutschen Unternehmen haben die Bedeutung der digitalen Transformation erkannt. Die Zeit des Abwägens ist vorbei, die Umsetzung hat begonnen. Jetzt geht es um Prozessoptimierung und -automatisierung sowie um die Gestaltung von digitalen Geschäftsmodellen. Gemeinsam mit unseren Partnern unterstützen wir beratend, operativ und natürlich mit unseren integrierten Lösungen." (Matrix42: ra)

eingetragen: 03.10.17
Home & Newsletterlauf: 20.10.17


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Meldungen: Hintergrund

  • Zunahme von Angriffen mit JavaScript-Skimmern

    Im Jahr 2020 könnten es - laut Vorhersagen von Kaspersky - finanziell motivierte Cyberkriminelle vermehrt auf Apps zur Geldanlage, Systeme zur Verarbeitung von Finanzdaten online und aufstrebende Krypto-Währungen abgesehen haben. Zudem werden sich voraussichtlich der Handel mit Zugängen zur Infrastruktur von Banken und die Entwicklung neuer Varianten mobiler Malware basierend auf Sourcecode-Leaks etablieren. Neben den Bedrohungen im Finanzbereich hat Kaspersky im Rahmen ihres "Security Bulletins 2019/2020" auch mögliche Gefahren für andere Branchen prognostiziert.

  • Prognosen zur Anwendungssicherheit für 2020

    Veracode veröffentlichte vor kurzem die zehnte Ausgabe ihres jährlich erscheinenden "State of the Software Security" (SoSS)-Reports. In diesem beschreibt die Anwendungssicherheitsspezialistin, wie sich die Sicherheit von Software und Applikationen im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat und stellt eine Bilanz zum aktuellen Ist-Stand auf. Doch welche Trends zeichnen sich für die kommenden Jahre ab und auf welche Weise sollten Unternehmen auf die Veränderungen reagieren? Codes, auf denen Software und Applikationen aufbauen, werden stetig umgeschrieben oder erweitert, da Unternehmen ihre Angebote an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen müssen. Jede neue Veränderung bedeutet aber auch, dass die Applikationen dadurch angreifbar werden. Somit steigt das Risiko, dass sich Fehler und Bugs einschleichen und damit die Sicherheit der jeweiligen Anwendung - oder sogar des Unternehmens - gefährden.

  • So (un)sicher wird 2020 für industrielle Netzwerke

    Die Bedrohungslage für OT-Systeme, kritische Infrastrukturen und industrielle Steuerungsanlagen wird sich auch 2020 im Vergleich zu 2019 kontinuierlich weiterentwickeln. Da diese Systeme dem öffentlichen Internet immer stärker ausgesetzt sind, wird es für Hacker immer einfacher, sie anzugreifen. Dies gilt nicht nur für staatlich unterstützte bzw. beauftragte Angreifer, sondern auch für Cyberkriminelle, die in erster Linie finanziell motiviert handeln. Es ist zu befürchten, dass gerade staatlich gesteuerte Angreifer ihre Ziele genauer auswählen und ihre Spuren besser verwischen werden. Die Fälle, von denen in den Medien berichtet wird, dürften nur die Spitze des Eisberges darstellen. Aufgrund der kleinen Stichprobe (2019 gab es lediglich 12 hochkarätige Angriffe weltweit) ist es unmöglich, ein genaues Bild über die tatsächliche Bedrohungslage zu erhalten.

  • Cyberangriff auf wichtige Pfeiler der Gesellschaft

    Am Ende jedes Jahres setzen wir bei Forescout uns zusammen und erörtern, welche Trends sich unserer Meinung nach in den nächsten zwölf Monaten beschleunigen und welche neu entstehen werden. Als wir dieses Jahr mehr als 50 Prognosen auf letztendlich sechs eingrenzten, fiel uns einmal mehr auf, wie schnell sich der Cybersicherheitssektor doch verändert. Die Bedrohungen und Angreifer werden immer raffinierter und richten weiter verheerende Schäden in Unternehmen aller Größen und Branchen an, und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie strategischer denn je vorgehen müssen, wenn sie ihren Sicherheitsstatus verbessern wollen. Es bedeutet auch, dass sie sich mit vielversprechenden neuen Technologien auseinandersetzen müssen - einige davon erwähnen wir im Folgenden -, noch bevor diese sich allgemein etabliert haben. Dies umfasst sowohl die Einführung neuer Technologien als auch den Schutz neuer Geräte. Und schließlich bedeutet es, einige der Auswirkungen zu bedenken, die ein Cyberangriff auf wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft haben könnte.

  • Cyberbedrohungen und Trends für 2020

    Von Passwort-Katastrophen bis hin zum verstärkten Krypto-Mining von Monero: Welche Cyberbedrohungen werden im Jahr 2020 auf uns zukommen? Instabilität der Darknet-Märkte: Die englischsprachigen Darknet-Märkte haben ein schwieriges Jahr hinter sich mit zahlreichen Takedowns, Exit-Scams, Verhaftungen, ungewöhnlichen Aktivitäten, bei denen Märkte an- und ausgeschaltet wurden, sowie anhaltenden DDOS-Angriffen. Diese Instabilität hat den Ruf der Darknet-Märkte geschädigt, und das wird 2020 beträchtliche Paranoia bei Cyberkriminellen auslösen, die sich wahrscheinlich nur langsam beruhigen wird. Diese Unvorhersehbarkeiten haben vielleicht keine nennenswerten sichtbaren Auswirkungen auf Endbenutzer und Unternehmen, können jedoch dazu führen, dass Märkte anderswo entstehen und die Lieferketten von Cyberkriminellen insbesondere im englischsprachigen Raum sehr durcheinanderbringen.