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Ransomware-Attacken den Schrecken nehmen


Müssen Unternehmen und das FBI wirklich Experten zu Rate ziehen, um einem neuen Ransomware-Virus zu begegnen?
Statement von Johan van den Boogaart, Zerto über den Virus, den Hilferuf des FBI und wie man mit Continuous Data Protection (CDP) in die Offensive gehen kann



Das US-Amerikanische FBI sucht offenbar bei Unternehmen und unter Software-Security-Experten nach Hilfe bei Kampf gegen einen neuen Typus eines Ransomware-Virus, den Hacker nutzen um Firmen zu erpressen. In einem vertraulichen FBI-Report vom 25. März, im FBI-Duktus ‘Flash Advisory’ genannt, der Reuters vorliegt, fragte das FBI speziell nach dem neuen Virus MSIL/Samas. Johan van den Boogaart bei Zerto kommentiert den Hilferuf. Der Experte für Business Continuity und Disaster Recovery ist der Meinung, dass Ransomware-Attacken mit der richtigen BC/DR-Strategie bereits heute keine große Gefahr mehr darstellen.

Johan van den Boogaart, Zerto: "Ransomware-Attacken wären mit der richtigen BC/DR-Strategie, die Daten nicht in langen Intervallen sondern kontinuierlich schützen, schon heute kaum ein Problem mehr. Die Technologien, um eine umfassende Sicherheits-Strategie einzusetzen, von Prävention über Entdeckung und Wiederherstellung, sind bereits verfügbar. Das FBI legt mit seinem Hilferuf allerdings den Finger auf eine offene Wunde – Organisationen müssen sich umfassender schützen als lediglich mit einer traditionellen Firewall und normalen Backup-Lösungen mit Snapshots, bei denen die Wiederherstellung Stunden dauern kann und bis zu einem kompletten Tag an Daten verloren gehen können.

Neben dem defensiven Schutz vor Cyberkriminellen gilt es vor allem sicherzustellen, dass ein Unternehmen im Falle eines Angriffs mit Viren oder Ransomware schnell wieder einsatzfähig ist. Dem Terror von Ransomware begegnet man am besten indem man in die Offensive gehen kann und die Möglichkeit hat kritische Applikationen und Daten innerhalb von Minuten vor der Ransomware-Attacke wiederherzustellen. Bei der Notfallwiderherstellung, ob nun durch Kriminelle, durch menschliche Fehler oder Naturkatastrophen verursacht, kommt es auf Minuten an – Stunden sind zu lang.

Ansätze wie CDP (Continuous Data Protection) sind gefragt, die die gängigen aber zu kurz gedachten Backup-Strategien von heute ersetzen können. Mit einer Strategie, die kontinuierlich Daten schützt, hat die IT die Möglichkeit Applikationen einfach wie auf einer Zeitleiste in den Stand vor dem Angriff zurückzusetzen. Mit dieser Technologie sind Unternehmen in Minuten wieder online, verlieren im schlimmsten Fall nur wenige Sekunden an Daten und nehmen Ransomware so den Schrecken." (Zerto: ra)

eingetragen: 08.04.16
Home & Newsletterlauf: 29.04.16


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Meldungen: Kommentare und Meinungen

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