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Intensive Bekämpfung von Cybercrime


Start der Joint Cybercrime Action Taskforce bei Europol
Bundeskriminalamt entsendet Cybercrime-Experten nach Den Haag

(22.09.14) - Das Bundeskriminalamt nahm zusammen mit Europol und anderen internationalen Experten zur Bekämpfung von Cybercrime die Arbeit in der Joint Cybercrime Action Taskforce (J-CAT) in Den Haag/Niederlande auf. Initiiert wurde die J-CAT durch das European Cybercrime Center (EC3) bei Europol. Neben Deutschland beteiligen sich weitere europäische Staaten an der Initiative, darunter Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, die Niederlande und Österreich sowie Cybercrime-Dienststellen aus den USA, Kanada, Australien und Kolumbien.

Mit seiner Beteiligung am und der Entsendung eines Cybercrime-Experten reagiert das Bundeskriminalamt auf die gestiegenen Herausforderungen bei der Bekämpfung der Computer- und Internetkriminalität.

Erst kürzlich stellten BITKOM-Präsident Dieter Kempf und BKA-Präsident Jörg Ziercke die aktuellen Entwicklungen in diesem Kriminalitätsbereich in einer Pressekonferenz in Berlin vor. Sie unterstrichen die Notwendigkeit nationaler wie internationaler Bekämpfungskonzepte und forderten Sicherheitspartnerschaften aller mit dem Phänomen befassten Stellen.
Die Joint Cybercrime Action Taskforce ist ein aktuelles Beispiel zur Umsetzung dieser Strategie und ermöglicht die Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Cybercrime. Im Sinne eines ganzheitlichen Bekämpfungsansatzes beteiligen sich auch Partner aus der Privatwirtschaft am Informationsaustausch mit J-CAT.

Über die J-CAT sollen grenzüberschreitende Ermittlungen initiiert und organisierte Kriminalitätsstrukturen zerschlagen werden. Die Kooperation mit der Privatwirtschaft dient insbesondere der Früherkennung von Cyberangriffen.
BKA-Präsident Jörg Ziercke: "Internetkriminalität betrifft Bürger, Unternehmen und Behörden gleichermaßen. Nationale Grenzen spielen für die Cyberkriminellen und ihre illegalen Aktivitäten keine Rolle mehr. Dem müssen die Sicherheitsbehörden Rechnung tragen. Die Joint Cybercrime Action Taskforce bei Europol ist ein weiterer Baustein für die zeitgemäße Bekämpfung der Cybercrime im internationalen Verbund." (Bundeskriminalamt: ma)


Meldungen: Nachrichten

  • Migration auf Windows 10

    Mit der Migration von PC-Systemen in den Bundesbehörden auf Windows 10 beschäftigt sich die Deutsche Bundesregierung in ihrer Antwort (19/14646) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (19/14056). Danach sind die Behörden und Ressorts für die zeitgerechte Windows-10-Umstellung eigenverantwortlich. Um Synergiepotentiale zu heben, hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) laut Vorlage im Rahmen der IT-Konsolidierung des Bundes ein Programm zur Unterstützung der Bundesbehörden bei der Windows-10-Umstellung aufgesetzt. Die Nutzung dieses Programms beruht den Angaben zufolge auf dem Freiwilligkeitsprinzip.

  • Verbesserung der IT-Sicherheit

    Maßnahmen zur Stärkung der IT-Sicherheit sind ein Thema der Antwort der Deutsche Bundesregierung (19/12280) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/11755). Danach ist die IT-Sicherheit "ein fortwährendes Anliegen der Bundesregierung", das sie seit der Verbreitung der IT in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft intensiv berücksichtigt". Bereits 1991 habe sie das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik ins Leben gerufen.

  • Gefahr übers Telefon

    Hacker können auch über Telefongeräte an sensible Daten und Dienste gelangen: Die meisten Unternehmen nutzen VoIP-Telefone, die ins Firmennetzwerk eingebunden sind. Sicherheitsforscher des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie in Darmstadt haben in diesen VoIP-Telefonen insgesamt 40 teils gravierende Schwachstellen gefunden. Angreifer können über diese Lücken Gespräche abhören, das Telefon außer Betrieb setzen oder sich über Schwachstellen im Gerät weiteren Zugriff auf das Firmennetzwerk verschaffen. Die Hersteller der VoIP-Telefone haben die Schwachstellen mittlerweile geschlossen. Nutzern wird dringend empfohlen, die entsprechenden Updates der Geräte-Firmware einzuspielen. Weitere technische Details zu den Schwachstellen finden sich unter www.sit.fraunhofer.de/cve. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen haben die Forscher am Samstag auf der DEFCON vorgestellt, eine der weltweit größten Hackerkonferenzen.

  • Verbindliche Sicherheitsrichtlinien

    Das Bundesgesundheitsministerium will die IT-Sicherheit bei niedergelassenen Ärzten verbessern. In einem Referentenentwurf sei vorgesehen, dass die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) bis Ende März 2020 verbindliche Richtlinien zur Gewährleistung der IT-Sicherheit festlegen müssen, heißt es in der Antwort (19/11314) der Deutschen Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/10936) der FDP-Fraktion.

  • Infizierte Smartphones

    Erneut hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf mehreren Smartphones vorinstallierte Schadsoftware nachgewiesen. Die Geräte wurden auf unterschiedlichen Online-Marktplätzen gekauft und auf eine bereits im Februar nachgewiesene Schadsoftware-Variante überprüft. Das BSI warnt daher auf Grundlage von §7 des BSI-Gesetzes vor dem Einsatz verschiedener Geräte. "Unsere Untersuchungen zeigen ganz deutlich, dass IT-Geräte mit vorinstallierter Schadsoftware offensichtlich keine Einzelfälle sind. Sie gefährden die Verbraucherinnen und Verbraucher, die diese günstigen Smartphones kaufen und letztlich womöglich mit ihren Daten draufzahlen. Eine besondere Gefährdung entsteht zudem, wenn das infizierte Smartphone genutzt wird, um das smarte Zuhause inklusive Fenstersicherung oder Alarmanlage zu steuern. Um solche Angriffsszenarien zu verhindern, brauchen wir eine gemeinsame Anstrengung insbesondere seitens der Hersteller und der Händler, damit künftig derartig unsichere Geräte gar nicht erst verkauft werden können", so BSI-Präsident Arne Schönbohm.