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Attack Traffic und Security


"State-of-the-Internet"-Bericht für das vierte Quartal 2014: Die Zahl der DDoS-Attacken in Europa wächst im vierten Quartal 2014 um 18 Prozent
Deutschland rangiert erstmals unter den zehn Ländern, die weltweit für den meisten Attack Traffic verantwortlich sind

(14.04.15) - Akamai Technologies präsentierte ihren State-of-the-Internet-Bericht für das vierte Quartal 2014. Über die "Akamai Intelligent Platform" werden Daten gesammelt, die Einblick in wichtige Statistiken zur weltweiten Internetnutzung geben. Der aktuelle Report macht unter anderem Angaben zu Verbindungsgeschwindigkeiten und Breitbandverbindungen stationärer und mobiler Netzwerke, Attack Traffic, der weltweiten 4K-Fähigkeit, den Status von IPv4-Verbindungen und die Einführung von IPv6. Darüber hinaus liefert der Bericht Einblicke in verschiedene schwerwiegende Sicherheitslücken wie Poodle, UPnP-Attacken, DNS Floods und Yummba-Webinject-Tools.

Daten und Infografiken zum State-of-the-Internet-Bericht für das vierte Quartal 2014 gibt es auf der Akamai State of the Internet Site und über die Akamai State of the Internet App auch für iOS- und Android-Geräte. Die Akamai Community bietet ihren Mitgliedern außerdem ein Forum für Diskussionen des Berichts.

Angriffe auf Port 23 mehr als verdoppelt.
Akamai unterhält ein Netzwerk aus stillen Software-Agenten. Sie sind über das ganze Internet verteilt und loggen Verbindungsversuche, die von Akamai als "Attack Traffic" eingestuft werden. Anhand der von den Software-Agenten gesammelten Daten kann Akamai erkennen, aus welchen Ländern der meiste Attack Traffic stammt und welche Ports am häufigsten ins Visier genommen werden. Dabei ist ein anhand der IP-Adresse identifizierbares Ursprungsland nicht unbedingt auch der Urheber des Angriffs.

Im vierten Quartal 2014 identifizierte Akamai 199 Länder oder Regionen, aus denen der Attack Traffic stammte. Wie schon in den vergangenen Quartalsberichten lag bei den Ländern auch dieses Mal wieder China mit einem Anteil von 41 Prozent einsam an der Spitze. Aus diesem Land stammte mehr als dreimal soviel Attack Traffic wie aus den USA (13 Prozent). Deutschland rangierte im vierten Quartal 2014 erstmals unter den Top-Ländern und war für 1,8 Prozent des weltweiten Attack Traffic verantwortlich, was ein Wachstum von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal bedeutet. Bei den Regionen lag erneut Asia Pacific mit einem Anteil von 59 Prozent vorn. Den nächst höchsten Wert erreichte Europa mit 19 Prozent, was einem Plus von 11 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht.

Der Attack Traffic, der auf die zehn meistattackierten Ports abzielte, machte im vierten Quartal 2014 79 Prozent des gesamten Attack Traffic aus. Damit wuchs dieser Anteil gegenüber dem Vorquartal um satte 38 Prozent. Port 23 (Telnet) war mit 32 Prozent der Angriffe auch dieses Mal wieder der meistattackierte Port und wurde damit mehr als zweieinhalb Mal so oft angegriffen wie noch im Vorquartal. Signifikante Zuwächse waren auch bei den Ports 445 (Microsoft-DS), 8080 (HTTP Alternate), 3389 (Microsoft Terminal Services) und 22 (SSH) zu verzeichnen.

Analyse der Distributed-Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe: Europäische Akamai-Kunden melden zunehmende Attacken
Zusätzlich zum erfassten Attack Traffic enthält der Bericht auch Informationen zu DDoS (Distributed-Denial-of-Service)-Angriffen, die von Akamai-Kunden gemeldet wurden. Im vierten Quartal 2014 gab es 327 solche Angriffe und damit über 20 Prozent mehr als noch im Vorquartal. Erneut waren es die Handelsbranche und Großunternehmen, die die meisten Attacken meldeten.

In Europa stieg die Zahl der DDoS-Angriffe gegenüber dem Vorquartal um 18 Prozent. Zieht man den Jahresvergleich heran, war Europa die Region mit dem stärksten Zuwachs. Gab es hier im Jahr 2013 noch 167 Attacken, stieg die Zahl im Jahr 2014 um 28 Prozent auf 214 Angriffe.

Informationen zum Akamai State of the Internet Report
Der "State of the Internet"-Quartalsbericht von Akamai basiert auf Daten, die das Unternehmen über seine weltweit verteilte Internetplattform sammelt. Der Bericht enthält Daten über Attack Traffic, Breitbandverbindungen, mobile Verbindungen und andere Themen, die für das Internet und seine Nutzung relevant sind, sowie Aussagen zu Trends, die sich aus den Daten ableiten lassen.
(Akamai: sj)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

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  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.