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Auswirkungen auf die Privatsphäre


Studie zu intelligenten Geräten zeigt: Deutsche Eltern haben Bedenken
Fast die Hälfte der deutschen Erziehungsberechtigten ist der Meinung, dass intelligente Geräte eine Gefahr für die Datensicherheit und die Privatsphäre ihrer Kinder darstellen könnten



Eine Umfrage von AVG hat ergeben, dass 48 Prozent der deutschen Eltern befürchten, intelligente Geräte verleiten ihre Kinder dazu, persönliche Bilder und Daten unbedacht online zu teilen. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von smarten Uhren und Fitness-Trackern für Kinder wollte AVG mit der Umfrage herausfinden, wie Eltern über die zunehmend gerätezentrierte Kultur von heute denken und was sie von der großen Menge an neuen und persönlichen Daten halten, die ihre Kinder damit täglich generieren.

Ob es sich nun um eine intelligente Uhr handelt, die mit einem Smartphone verbunden ist, oder um einen Fitnesstracker, der Gewicht und Schrittzahl misst – die Umfrage ergab, dass die Sorge unter den Eltern darüber wächst, wie sicher die Geräte diese Daten speichern und welche Auswirkungen dies auf die Privatsphäre und Sicherheit ihres Kindes hat. Fast ein Drittel (28 Prozent) glaubt, dass die Nutzung von smarten Geräten zum Diebstahl der Daten ihres Kindes führen könnte. Darüber hinaus sind 32 Prozent der Befragten der Ansicht, dass der Besitz von intelligenten Geräten den Druck auf ihr Kind erhöht, Daten über soziale Netzwerke auszutauschen, was wiederum die Privatsphäre gefährdet.

Einerseits gaben 54 Prozent der Befragten an, dass die von diesen Geräten generierten Daten den Eltern wertvolle Informationen liefern können, beispielsweise wenn sie sich Sorgen um ihr Kind machen und dessen Aufenthaltsort ermitteln möchten. Andererseits gibt es auch die Befürchtung, dass diese einen negativen Einfluss auf die Erziehung haben können: 54 Prozent sind der Ansicht, dass die Verwendung von intelligenten Geräten dazu führen könnte, dass Erziehungsberechtigte eine übermäßige Abhängigkeit von Daten entwickeln und sich weniger von der elterlichen Intuition leiten lassen.

"Intelligente Geräte können uns helfen, unser tägliches Leben sowie unsere Aktivitäten zu überwachen und zu organisieren, aber wir müssen uns den Folgen und möglichen Nachteilen bewusst sein, die sie auch auf das Leben der Kinder haben könnten", sagt Jas Dhaliwal, Consumer Security Experte bei AVG. Er fügt hinzu: "Intelligente Geräte tragen im Wesentlichen unsere digitalen Identitäten in sich und viele Nutzer wissen nicht, dass sie damit unbewusst persönliche Daten weitergeben. Nehmen wir zum Beispiel eine aktive App: Viele Apps sind automatisch mit Social-Media-Webseiten verknüpft und teilen sofort Details über ihren genauen Standort mit. Wenn Eltern ihrem Kind erlauben, ein solches Gerät zu besitzen, sollten sie sicherstellen, dass es nicht nur vor Bedrohungen geschützt ist, sondern, dass das Kind auch weiß, wie es seine Daten sicher und privat hält und den Eltern bedenkliche Erlebnisse im Internet mitteilt."

Methodik
Im Mai 2017 wurden insgesamt 3.558 Menschen in fünf Ländern befragt: Deutschland (502 Teilnehmer), Großbritannien (1.035 Teilnehmer), Frankreich (508 Teilnehmer), USA (1.011 Teilnehmer) und Brasilien (502 Teilnehmer).
(AVG: ra)

eingetragen: 09.12.18
Newsletterlauf: 15.01.19

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Meldungen: Studien

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