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Technologie-Nutzung der "Baby-Boomer"


Über 50-Jährige haben Bedenken bei Sicherheit und Datenschutz im Netz
Die Hälfte der befragten Deutschen findet es schwierig, persönliche Informationen privat zu halten - Drei Viertel der Deutschen sorgt sich um die Sicherheit ihrer Daten und Dateien

(16.02.15) - Die Generation der "Baby-Boomer" denkt bei der Nutzung mobiler Geräte an Sicherheit und Privatsphäre. Dies zeigt die aktuelle Studie von AVG. Über die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) über 50 findet es schwierig, persönliche Informationen zu schützen - dies ist weltweit (44 Prozent) mit Abstand am meisten. Außerdem sorgt sich über drei Viertel (74 Prozent) um die Sicherheit ihrer Daten und Dateien, auch hier liegt Deutschland deutlich über dem weltweiten Durchschnitt (66 Prozent). Danach fühlen sich dennoch fast ein Drittel (27 Prozent) der befragten Deutschen sicher, wenn es um die Technologie-Nutzung geht - das ist mehr als doppelt so viel wie weltweit (13 Prozent). Daher verbringen "Baby-Boomer" auch trotz ihrer Bedenken nicht weniger Zeit mit dem Smartphone, Notebook oder Tablet: Nur zwölf Prozent reduzieren ihre Zeit im Netz, in Deutschland sogar nur neun Prozent; das ist weltweit am wenigsten.

Im Rahmen der internationalen Studie befragte AVG rund 6.000 Menschen über 50 Jahren zu ihren Gewohnheiten bei der Nutzung von Technologien mit Fokus auf mobilen Geräten wie Smartphone, Tablet PCs und Notebooks. Die Umfrage ist Teil der fortlaufenden Digital Diaries Studien von AVG. Laut dieser sorgen sich knapp ein Drittel der Anwender (Deutschland 32 Prozent, weltweit 30 Prozent) über 50 eher darum, Probleme mit den technischen Geräten nicht lösen zu können oder das Passwort zu vergessen (Deutschland 27 Prozent, weltweit 33 Prozent). Nur 16 Prozent machen sich insgesamt Gedanken darüber, dass sie von anderen abgehängt werden, die mehr von Technologie verstehen.

Banking, Shopping, Soziale Netzwerke - Sicherheit vs. Privatsphäre
Die über 50-Jährigen unterscheiden bei den verschiedenen Online-Aktivitäten deutlich zwischen Sicherheitsempfinden und Privatsphäre:

>> Online-Banking: Weltweit äußern rund vier Fünftel der Befragten Bedenken bezüglich der Sicherheit beim Online-Banking (Deutschland 79 Prozent, weltweit 84 Prozent). Wenn es um die Privatsphäre geht sind es weniger als die Hälfte, nämlich 41 Prozent. In Deutschland herrschen hier mit 53 Prozent die größten Bedenken.

>> Online-Shopping: Während weltweit rund zwei Drittel (64 Prozent) Sicherheitsbedenken haben, sorgen sich weniger als die Hälfte (30 Prozent) um ihre Privatsphäre. Anders in Deutschland: Hier sorgen sich die Menschen gleichermaßen um Sicherheit (41 Prozent) und Privatsphäre (46 Prozent), wenn sie im Netz einkaufen.

>> Soziale Netzwerke: Wenn es darum geht, einem sozialen Netzwerk beizutreten sind sowohl die Sicherheits- als auch die Privatsphäre-Bedenken in Deutschland besonders hoch: Während weltweit 38 Prozent Sicherheits- und 65 Prozent Bedenken zur Privatsphäre äußern, sind es in Deutschland 48 Prozent, bzw. 75, also jeweils über zehn Prozent mehr. Es fällt auf: Die Menschen haben deutlich höhere Bedenken, was ihre persönlichen Daten betrifft, als die allgemeine Sicherheit der Netzwerke. Dies bestätigt sich bei der Frage nach dem Teilen persönlicher Informationen über Social Media Kanäle: Gut die Hälfte (Deutschland 52 Prozent, weltweit 51 Prozent) der Befragten gibt an, Sicherheitsbedenken zu haben, fast drei Viertel (Deutschland 73 Prozent, weltweit 72 Prozent) sorgt sich um die Privatsphäre.

"Die Generation der Baby-Boomer wird immer technikaffiner und gewinnt somit als Kunden für Technologie-Unternehmen stärker an Bedeutung. Unsere Studie zeigt, dass sich rund zehn Prozent der über 50-Jährigen weltweit angreifbar und besorgt fühlen, wenn es um Technologie geht. Daher ist es unsere Pflicht, ihre Bedenken zu Sicherheit und Privatsphäre ernst zu nehmen, über mögliche Gefahren aufzuklären und ihnen Schutzmaßnahmen an die Hand zu geben", so Judith Bitterli, Chief Marketing Officer bei AVG.

Über die Studie
AVG befragte in seiner Baby-Boomers Studie 5.907 Erwachsene über 50 Jahren in Australien, Brasilien, Kanada, Tschechien, Frankreich, Deutschland, Neuseeland, Großbritannien und den USA. Die Online-Befragung fand im November 2014 über den Markforschungsspezialist Research Now statt.
(AVG: ra)

AVG Technologies: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.