Sicherheitsrisiken von Filesharing-Tools
Studie: Unternehmen beklagen mangelnde Sicherheit von Cloud-Sharing-Tools
Große Skepsis gegenüber Dropbox, Google Docs und Co.
(19.03.14) - Über Public Clouds bereitgestellte Filesharing-Tools werden von vielen Unternehmen als Sicherheitsrisiko eingestuft. Dies ergab eine Umfrage unter 621 IT-Branchenexperten, die von Axway und dem Ponemon Institute durchgeführt wurde. Laut der Studie mit dem Titel "Achieving Security in Workplace File Sharing" sind fast 50 Prozent der Unternehmen der Ansicht, dass beliebte Cloud Storage-Dienste wie Dropbox, Google Drive und Box nicht zu Geschäftszwecken eingesetzt werden sollten. Bedenken wurden insbesondere dahingehend geäußert, dass der Verlust oder Diebstahl vertraulicher Daten wegen unzureichender Sicherheitsvorkehrungen in der Cloud nicht eindeutig festgestellt werden kann. Anlass zur Sorge bereitete auch ein daraus resultierender potenzieller Verlust von geistigem Eigentum.
"Die Ergebnisse der Studie belegen eindeutig, dass Unternehmen die Sicherheitsrisiken von Filesharing-Tools, gleich ob diese in der Cloud oder vor Ort bereitgestellt werden, sehr ernst nehmen – und das aus gutem Grund", so Dr. Larry Ponemon, Vorsitzender und Gründer des Ponemon Institute. "Wir sind uns der schwerwiegenden Folgen von Datenlecks in diesen Tools mehr als bewusst. Deshalb möchten wir andere Unternehmen dazu ermutigen, ihre Sicherheitsstrategien zu überdenken und umfassende Richtlinien und Technologien zu implementieren, die dafür sorgen, dass vertrauliche Daten von Mitarbeitern sicher übertragen werden können."
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Im Rahmen der Studie wurden 621 Sicherheitsexperten und Spezialisten aus der IT-Branche befragt. Themen waren unter anderem die Verwendung von Cloud-Filesharing am Arbeitsplatz, daraus resultierende Gefahren für Unternehmensdaten sowie gewünschte Technologien, mit denen Dateien und Dokumente sicher mit anderen geteilt werden können.
Die Kernaussagen im Überblick:
>> 89 Prozent der Unternehmen können nicht eindeutig feststellen, ob vertrauliche Daten aufgrund von Sicherheitslücken in Public-Cloud-Diensten verloren gegangen sind oder gestohlen wurden.
>> 80 Prozent sehen den potenziellen Verlust geistigen Eigentums als schwerwiegendsten Nachteil von Public-Cloud-Tools an.
>> 69 Prozent haben keinen Überblick, ob Mitarbeiter nicht genehmigte und riskante Filesharing-Tools verwenden.
>> 66 Prozent betrachten Filesharing als hohes bis sehr hohes Risiko für ihr Unternehmen.
>> Fast 50 Prozent sind der Ansicht, dass marktgängige Cloud-Sharing-Dienste nicht zu Geschäftszwecken eingesetzt werden sollten.
"In den letzten Jahren nutzen Mitarbeiter in Unternehmen vermehrt Public-Cloud-Tools wie Dropbox, Box und Google Drive, um Dokumente und Unternehmensdaten auszutauschen", erläutert Dave Butcher, Senior Director Product Portfolio Management bei Axway. "Diese Tools sind einfach zu bedienen. Ob sie jedoch den hohen Sicherheitsstandards von Unternehmen gerecht werden, darf stark angezweifelt werden. Dies belegt unter anderem die Tatsache, dass viele Unternehmen aus dem Finanzsektor und Gesundheitswesen deren Nutzung untersagen. Die Studie zeigt diese Problematik auf und betont die Wichtigkeit einer Lösung, die die Anforderungen von Anwendern und IT-Abteilungen hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Richtlinienverwaltung berücksichtigt." (Axway: ra)
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