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Europäische Unternehmen setzen auf SD-WAN


Moderne Unternehmensnetze: Mit VPN, MPLS und Co. nicht mehr handhabbar
Studie: Gewinne im Bereich Security und Effizienz sowie Kostenersparnisse überzeugen trotz geringem Wissen um SD-WAN-Technologie in der Breite



Die Mehrheit (76 Prozent), der großen Unternehmen in Europa (88 Prozent der Unternehmen in Deutschland) setzt bereits SD-WAN-Lösungen ein oder ist dabei, solche Lösungen zu implementieren. Das zeigt eine aktuelle Studie des Security-Spezialisten Barracuda Networks. Obwohl tiefgreifende technologische Kenntnisse im Bereich SD-WAN noch nicht besonders verbreitet sind – nur einige wenige Spezialisten kennen sich darin aus, wie die neue Netzwerktechnologie anzuwenden ist – wissen die Unternehmen, die SD-WAN einsetzen oder implementieren, um den Business-Nutzen der Technologie. Darunter den sicheren Transport von Unternehmensdaten über das WAN auch ohne Technologien wie MPLS und VPN sowie Performance-Faktoren und Gewinne im Bereich des Netzwerkmanagements, Stichwort: Zero Touch Deployment. Im August 2018 befragte Barracuda Networks 410 EMEA-Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern.

SD-WAN, das software-gestützte Management von Unternehmensnetzwerken, oft über die Cloud, ist längst kein Hype mehr. SD-WAN ist Mainstream in europäischen Unternehmen. Eine klare Mehrheit der großen europäischen Unternehmen (76 Prozent) setzt bereits SD-WAN-Lösungen ein oder ist in der Implementierungsphase. Das hat seinen Grund: Netzwerkverantwortliche stehen vor großen Herausforderungen. Unternehmensnetzwerke enden nicht mehr an Gebäuden. Mitarbeiter wollen heute überall arbeiten können. Und so verändert sich der Netzwerkrand von einem Gebilde mit klaren Grenzen zu einer sich ständig veränderten Wolke mit gummibandartigem Rand.

Mit traditionellen Technologien wie VPN oder MPLS lassen sich die neuen Anforderungen an das Unternehmensnetzwerk nicht mehr handhaben. Sie sind schlicht zu aufwendig und auf breiter Flur angewendet zu kostspielig. Fast alle Befragten in der Barracuda Studie (98 Prozent) kämpfen mit Herausforderungen. Das komplexe Unternehmens-WAN zu managen nannten 46 Prozent der deutschen Unternehmensvertreter als größte Herausforderung. 36 Prozent der Befragten aus Deutschland sind der Meinung, dass das sich rasch ausdehnende Unternehmensnetzwerk zu ernsten Security-Problemen führt. Und ebenso viele Befragte (37 Prozent) empfinden es als große Herausforderung, Mitarbeitern einen Remote-Zugang zu geben, der gleichzeitig sicher ist.

Knapp die Hälfte (46 Prozent) der deutschen Unternehmen planen in den nächsten zwölf Monaten, in Secure SD-WAN zu investieren. Davon wollen 40 Prozent eine integrierte Lösung, die Advanced Firewall Security und SD-WAN in einer Appliance vereint, an jedem WAN Edge Gateway implementieren.

Deutsche Unternehmen wissen um den Nutzen von SD-WAN
Die befragten deutschen Unternehmensvertreter nannten bessere Schutzmöglichkeiten vor Malware und anderen Bedrohungen (74 Prozent), den sicheren Transport von Daten über das WAN (76 Prozent), eine bessere Verbindungsperformance (71 Prozent) und eine größere Performance auf Seiten der Applikationen (77 Prozent) als die vier wichtigsten Punkte im Entscheidungsprozess für eine SD-WAN-Lösung.

Auch Kostenfaktoren spielen eine Rolle, darunter geringere Betriebskosten für das Netzwerk (66 Prozent), weniger Aufwände für das Netzwerkmanagement, Stichwort: Zero Touch Deployment (69 Prozent) sowie eine breitere Auswahl an Verbindungsmöglichkeiten wie normales Breitband, MPLS und mobile Breitbandanbindungen (62 Prozent). Die deutschen Unternehmen, die bereits SD-WAN implementiert haben, schätzten, dass sie mit SD-WAN in einem Jahr durchschnittlich 1,24 Mio. Euro (1,43 Mio. US-Dollar) an MPLS- und Netzwerkkosten einsparen konnten.

Zwei Drittel der deutschen Unternehmen nutzen SD-WAN oder implementieren es gerade …
Mehr als zwei Drittel der deutschen großen Unternehmen (68 Prozent) hat demnach bereits eine oder mehrere SD-WAN-Lösungen im Einsatz oder ist dabei, SD-WAN zu implementieren. Weitere 20 Prozent der befragten deutschen Unternehmensvertreter gaben an, in den kommenden zwölf Monaten SD-WAN ausrollen zu wollen.

… mit klaren Effizienzgewinnen und Kostenersparnissen
Diejenigen deutschen Unternehmen, die bereits SD-WAN-Lösungen nutzen, spüren nahezu alle (99 Prozent) Verbesserungen, zum Beispiel:
• >> Eine verbesserte Netzwerksicherheit (58 Prozent);
• >> Eine höhere Flexibilität und Agilität des Netzwerks (55 Prozent);
• >> Eine verbesserte Konnektivität im Ganzen (53 Prozent);
• >> Eine bessere Performance auf Applikationsebene (50 Prozent).

Kosteneinsparungen sind vor allem auf Hardware-Seite, bei Network Security Appliances, Routern und WAN Optimierungs-Appliances, zu verbuchen. Außerdem konnten die SD-WAN-erfahrenen Unternehmen Kosten bei den Breitbandverbindungen und MPLS-Services einsparen.

Eine kleine Technologie-Elite treibt die SD-WAN-Entwicklung voran
48 Prozent, also nahezu die Hälfte, der befragten deutschen Unternehmensvertreter ist der Ansicht, die Netzwerktechnologie SD-WAN in voller Gänze verstanden zu haben. Fast ebenso viele Befragte (46 Prozent) gaben an, SD-WAN gut zu verstehen, aber noch einige Lücken in ihrem Wissen zu haben. Dem entgegen steht die Forderung der Befragten nach mehr Training darin, wie SD-WAN im Unternehmen einzusetzen ist (58 Prozent der deutschen Survey-Teilnehmer und zwei Drittel aller europäischen Unternehmensvertreter). Es ist also offenbar so, dass einige wenige Spezialisten in den europäischen Unternehmen tiefgreifendes technologisches Wissen um das Deployment von SD-WAN angesammelt haben. Diese "SD-WAN-Elite" treibt die Entwicklung voran. Offenbar sind die großen Business-Gewinne von SD-WAN Überzeugung genug, dem wenigen vorhandenen technologischen Wissen in der Breite zum Trotz.

Aber auch die Furcht, technologisch aufs Abstellgleis zu geraten spielt in dem breiten SD-WAN-Deployment in europäischen Unternehmen eine Rolle. 70 Prozent der deutschen Vertreter in der Barracuda Studie bejahten die Aussage "Das WAN meines Unternehmens wird veraltet sein, wenn wir nicht SD-WAN einsetzen, was bedeutet, dass wir hinter Wettbewerbern zurückfallen werden."

"Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass IT-Profis, die sich zunehmend auf SD-WAN verlassen, um ihre Netzwerkprobleme zu lösen, nach Lösungen suchen, die Sicherheit, Einfachheit und Kosteneinsparungen bieten", sagt Klaus Gheri, VP, Network Security, Barracuda. "Barracuda erfüllt diese Anforderungen, indem es mit Barracuda CloudGen Firewalls eine All-in-One-Lösung anbietet, die heute benötigte Sicherheitsanforderungen mit SD-WAN kombiniert."
(Barracuda Networks: ra)


eingetragen: 21.11.18
Newsletterlauf: 03.12.18

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

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  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

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