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Report zeigt Bedrohungstrends


Studie: Massiver Anstieg neuer und unbekannter Malware in Unternehmensnetzwerken
Neue Verschattungs-Tools, "Crypters” genannt, machten es möglich, dass Malware-Schreiber die Erkennung durch Anti-Malware-Software umgehen konnten

(17.06.14) - Check Point Software Technologies Ltd. veröffentlichte ihren "Security Report 2014", den zweiten Jahresbericht des Unternehmens, der die bedeutendsten Bedrohungstrends enthüllt, von denen Unternehmen in aller Welt betroffen sind. In einer Welt, in der sich ständig Cyberbedrohungen verändern, müssen Unternehmen das Wesen der neuesten Exploits und die Art und Weise, wie ihre Netzwerke möglicherweise beeinträchtigt werden, verstehen. Unternehmen müssen ein Bewusstsein für Cyberbedrohungen entwickeln und sich mithilfe einer entsprechenden Sicherheitsarchitektur wappnen, um den Herausforderungen entgegenzutreten. Der Security Report 2014 macht die Verbreitung und die Zunahme von Bedrohungen in Unternehmensnetzwerken anhand der im Lauf des Jahres 2013 gesammelten Informationen deutlich. Dieser Bericht basiert auf gemeinsamen Untersuchungen und auf über 200.000 Stunden überwachtem Netzwerk-Traffic im Rahmen einer eingehenden Analyse von mehr als 9.000 Threat Prevention Gateways in Unternehmen in 122 Ländern.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

Zunahme der Malware-Aktivität an Geschwindigkeit und Menge
Die Malware-Aktivität in ihrer Gesamtheit ist im Jahresverlauf dramatisch gestiegen. Unsere Studie fand in 84 Prozent der analysierten Unternehmen bösartige Software; im Durchschnitt wurde alle zehn Minuten eine Malware heruntergeladen. Tatsächlich gab es 2012 in 14 Prozent der Unternehmen einen Nutzer, der alle zwei Stunden Malware herunterlud. In diesem Jahr ist diese Zahl um mehr als das Dreifache auf 58 Prozent der Unternehmen gestiegen.

"Unbekannte” Malware regiert die Bedrohungslandschaft
Im Jahr 2013 wurde immer mehr intelligente, raffinierte und belastbare Malware entdeckt. Die Threat Emulation-Sensoren von Check Point enthüllten, dass in 33 Prozent der Unternehmen im Zeitraum von Juni bis Dezember mindestens eine infizierte Datei mit unbekannter Malware heruntergeladen worden war. 35 Prozent dieser infizierten Dateien waren PDFs. Neue Verschattungs-Tools, "Crypters” genannt, machten es möglich, dass Malware-Schreiber die Erkennung durch Anti-Malware-Software umgehen konnten.

Die Bot-Verseuchung
Bot-Infizierungen sind weiterhin weit verbreitet. Im Durchschnitt wird alle 24 Stunden ein Host von einem Bot infiziert. 2013 wurde in 73 Prozent der untersuchten Unternehmen mindestens ein Bot entdeckt. Im Vorjahr waren es noch nur 63 Prozent. Unternehmen hatten auch mit der Eindämmung von Bots zu kämpfen. Check Point fand heraus, dass 77 Prozent der Bots länger als vier Wochen aktiv waren. Sie kommunizierten darüber hinaus alle drei Minuten mit ihrem Command and Control (C&C).

Riskante Anwendungen führten zu riskanten Geschäften
Die Nutzung hochriskanter Anwendungen stieg auch 2013 weiter an, wobei an einem durchschnittlichen Tag alle neun Minuten Torrent-, Anonymizer und Peer-to-Peer (P2P) File-Sharing-Anwendungen verwendet werden. Die Nutzung des P2P File Sharings stieg von 61 Prozent im Jahr 2012 auf 75 Prozent im Jahr 2013. Außerdem führten 2013 56 Prozent der Unternehmen Anonymizer-Proxy-Anwendungen aus, 2012 waren es nur 43 Prozent.

Vertrauliche Daten wurden zu Spam
Das Thema Datenverlust war im Jahr 2013 bei den aktuellen Verstößen und dem massenhaften Diebstahl von Verbraucherdaten, unter anderem bei der US-Warenhauskette Target, ein Thema mit höchster Priorität. Die Check Point-Studie ergab, dass 88 Prozent der untersuchten Unternehmen mindestens einmal einen Datenverlust hinnehmen mussten. 2012 waren es nur 54 Prozent. Tatsächlich wurden bei 33 Prozent der Finanzinstitutionen, die von Check Point untersucht wurden, Kreditkarteninformationen aus den Unternehmen herausgeschickt, während bei 25 Prozent der untersuchten Unternehmen aus dem Gesundheits- und Versicherungswesen HIPAA-geschützte Informationen die Häuser verließen.

"Unser Security Report 2014 bietet einen Gesamtüberblick über das Maß der Infiltration und zugleich über die Raffinesse der neuen Cyber-Bedrohungen. Wir stellten fest, dass Unternehmen oft über die Schwere der Bot-Infektionen und die verschiedenen Bedrohungen, die in ihren Netzwerken lauerten, überrascht waren", sagt Amnon Bar-Lev, Präsident von Check Point Software Technologies. "Es ist klar, dass Kunden für den Umgang mit diesen Problemen einen Ansatz basierend auf einer Sicherheitsarchitektur benötigen. Kunden können auf unsere Software-defined Protection (SDP) bauen, wenn es darum geht, die Verbreitung von Angriffen zu verhindern und sich in Echtzeit vor neuen und bestehenden Bedrohungen zu schützen."

Über den Report
Der Check Point Security Report 2014 liefert Einblicke in die wichtigen Sicherheitsereignisse, die in Unternehmen weltweit auftreten und bietet Empfehlungen, wie man sich gegen sie schützen kann. Der Bericht basiert auf der gemeinsamen Untersuchung von Check Point Security Check Up-Assessments, Check Point Threat Emulation-Sensoren, Check Point ThreatCloud und Check Point Endpoint Security-Berichten und enthält eine eingehende Analyse des über 200.000 Stunden lang überwachten Netzwerk-Traffics von über 9.000 Sicherheits-Gateways in 996 Unternehmen unterschiedlicher Branchen weltweit.
(Check Point Software Technologies: ra)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.