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DSGVO: Was hat sich seit Ende Mai 2018 geändert?


Ein Jahr DSGVO: Deutsche Unternehmen haben Nachholbedarf in Sachen DNS-Sicherheit
Umfassender Schutz personenbezogener Daten schließt strategisch fundierte Absicherung des Domain Name Systems ein



Seit einem Jahr sind die Vorgaben der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nun verbindlich und so mancher musste in den vergangenen Monaten sein Einverständnis zur Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten geben. Doch wie ist es in diesem Zusammenhang um die DNS-Sicherheit bestellt? Hat die DSGVO zu einem Umdenken geführt und sind Firmennetzwerke ausreichend geschützt? EfficientIP erklärt, wie weit Unternehmen in Sachen DDI sind und warum ein integriertes DNS-, DHCP- und IP-Address-Management für wirklich umfassende und verlässliche Datensicherheit so wichtig ist.

Laut "DSGVO-Index" des Marktforschungsunternehmens techconsult hatten 18 Prozent der befragten Unternehmen Ende 2018 noch nicht einmal damit angefangen, die Inhalte der DSGVO umzusetzen. Erst 43 Prozent der Befragten sagten zudem, dass ihre unternehmensinternen Prozesse DSGVO-konform seien. Seitdem haben viele Firmen und Organisationen zwar nachgerüstet, insbesondere in Sachen DNS-Sicherheit gibt es aber noch Lücken.

Laut aktuellem DNS Threat Report von EfficientIP wollen derzeit 39 Prozent der deutschen Unternehmen Lösungen für die DNS-Sicherheit einführen. Die Analyse und Kontrolle des DNS-Traffics gilt in diesem Zusammenhang als einer der effektivsten Wege, um die Vertraulichkeit personenbezogener und geschäftskritischer Daten sicherzustellen. Wie wichtig das Thema DNS-Sicherheit ist, zeigen auch die folgenden Studienergebnisse: Eine DNS-Attacke kostet ein deutsches Unternehmen demnach durchschnittlich 810.700 Euro. Europäische Unternehmen verzeichneten mit 39 Prozent die meisten Fälle von Datenklau und lagen damit über dem weltweiten Durchschnitt von 33 Prozent.

36 Prozent der deutschen Unternehmen gaben an, dass sie bereits sensible Daten verloren hätten. Zu den fünf häufigsten Cyberangriffen gehören DNS-basierte Malware, Phishing, DNS-DDoS-Angriffe, DNS-Tunneling und Domain-Lock-up. Mit 44 Prozent haben deutsche Firmen im europäischen Raum die meisten Angriffe zu verzeichnen, die auf DNS-basierte Malware zurückzuführen sind. Seit Einführung der DSGVO Ende 2018 zeigt sich ebenfalls, dass Unternehmen vermehrt auf Zero Trust-Architektur, Threat Intelligence und Machine Learning setzen, um neueste Bedrohungen zu erkennen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen sind aktuell noch nicht effizient genug?
Um Daten und Anwendungen vor Angriffen zu schützen, setzen viele Unternehmen noch immer auf zusätzliche Firewalls. Das ist jedoch nicht wirksam genug, da sich traditionelle Firewall-Technologien in erster Linie auf Perimeterschutzmaßnahmen konzentrieren und bei einer Bedrohung im Netzwerk wirkungslos werden. Ein Zero Trust-Konzept kann hier Abhilfe schaffen. Hierbei wird der Fokus auf die Nutzer anstelle der Netzwerke gelegt. Da Bedrohungen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens lauern können, ist dieser mehrschichtige Ansatz für Vorbeugung, Erkennung und Reaktion ratsam.

Außerdem reagieren viele Firmen auf Hackerangriffe immer noch, indem sie die betroffene Anwendung abbrechen. Hierdurch stoppen sie aber keineswegs den Angriff. Stattdessen sollten sie auf die Analyse von Transaktionen im Innersten des DNS-Servers setzen und können somit bereits im Voraus sicherstellen, dass der Angriff nicht erfolgen kann. Das DNS sollte als geschäftsrelevante Netzwerkbasis, die eine Weiterleitung zu jeder App und jedem Service ermöglicht, zentrale Komponente der umfassenden Sicherheitsstrategie sein.

"Unternehmen haben in letzter Zeit vorrangig in die Sicherung von Netzwerk-Geräten, die Überwachung und Analyse des DNS-Verkehrs sowie in Firewalls investiert. In Sachen DSGVO-Compliance und Datensicherheit gibt es aber auch ein Jahr nach Einführung der neuen strikteren Vorgaben Nachholbedarf. Nur wenn Unternehmen vermehrt auf ein ganzheitliches Sicherheitskonzept setzen, das hundertprozentige DNS-Absicherung einschließt, lassen sich Informationen im Sinne der Datenschutzgrundverordnung vertrauenswürdig schützen, und Mitarbeiter haben dennoch jederzeit und überall Zugriff auf für sie relevante Anwendungen", berichtet Ralf Geisler, Territory Manager Germany, Austria, Switzerland and Eastern Europe von EfficientIP. (EfficientIP: ra)

eingetragen: 01.06.19
Newsletterlauf: 02.07.19

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.