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Der Umgang mit sensiblen Daten


Aktuelle Umfrage zur Nutzung freier WLAN-Netze in öffentlichen Verkehrsmitteln
Angst vor dem Hacker als Sitznachbar steigt

(07.12.15) - Wer nicht gerne fliegt, musste zum Verreisen früher in die Bahn oder in Auto steigen. In den letzten Jahren ist jedoch eine besonders kostengünstige Reisealternative hinzugekommen: der Fernlinienbus. Dabei ist ein Schmankerl für Fahrgäste das kostenlose WLAN, das inzwischen in nahezu jedem Fernbus zur Ausstattung gehört. In einer aktuellen Umfrage unter 2.000 Deutschen des VPN-Anbieters Hide My Ass! in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov, befürchten jedoch 53 Prozent während ihrer Online-Aktivitäten in öffentlichen WLAN-Netzwerken von Hackern ausgespäht zu werden. Und das obwohl Smartphone, Tablet und Laptop kinderleicht geschützt werden können.

Fernbusse bieten schon lange das an, woran deutsche Fernzüge noch feilen: kostenloses WLAN. Vor allem auf Langstrecken ist der Griff zum Smartphone, Tablet oder Laptop zum einen ein willkommener Zeitvertreib, zum anderen ein gern genutzter Service für Geschäftsleute, um die Arbeit unterwegs zu erledigen. Und das Angebot wird auch angenommen. So gaben 24 Prozent der Befragten an, dass sie kostenloses WLAN in Fernbussen oder Zügen schon einmal genutzt haben. 60 Prozent der Befragten haben es zwar bislang noch nicht genutzt, würden das Angebot auf Reisen aber definitiv wahrnehmen.

Die Vorteile von öffentlichen WLAN-Netzen liegen auf der Hand: Man spart eigenes Datenvolumen und die Verbindung ist zumeist stabiler und schneller. Einen klaren Nachteil stellt die Unsicherheit öffentlicher WLAN-Netzwerke dar. Heutzutage ist es kinderleicht, Smartphones, Tablets oder Laptops im öffentlichen WLAN zu hacken, ihre Daten abzugreifen oder sie mit Viren zu infizieren. In der aktuellen Umfrage von Hide My Ass! und YouGov wurde deshalb gezielt nach der Form der Online-Aktivität gefragt. So gaben 42 Prozent der Umfrageteilnehmer an, sie würden in öffentlichen WLAN-Netzen passwortgeschützte Applikationen verwenden und auch Websites besuchen, die Login-Daten benötigen (zum Beispiel E-Mail, Online-Shopping oder Social Media). 37 Prozent nutzen nicht-passwortgeschützte Anwendungen, in Form von Nachrichtendiensten oder YouTube.

Der Hacker als Sitznachbar
Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) befürchten, während ihrer Online-Aktivitäten in öffentlichen Netzwerken von Hackern ausgespäht zu werden. Für Jack Cator, CEO und Gründer des VPN-Dienstes Hide My Ass!, zeigen diese Zahlen die Unsicherheit der Bevölkerung auf: "Jeden Tag lesen wir Neues über Internetkriminalität, was dazu führt, dass die Leute vermehrt Angst haben, sich im Internet zu bewegen. Sie rufen dennoch via free WiFi sensibelste Daten ab – sind also unsicher darüber, wie sie sich verhalten sollen". Und die Angst ist nicht unbegründet, denn ein Smartphone über ein freies WLAN wie in einem Fernbus zu knacken, kann heute jeder. Denn die meisten öffentlichen Hotspots verschlüsseln die übertragenen Daten nicht. Auch Passwort-geschützte Hotspots sind dabei nicht völlig sicher. "Alle Daten, die über öffentliches WLAN übertragen werden, sind ,Sniffing‘ Apps und Tools ausgesetzt, die das Hacken von öffentlichen Hotspots ermöglichen. Diese Anwendungen sind nicht nur einfach zu bedienen, sondern ebenfalls kostenlos und legal zu downloaden", mahnt Cator. (Hide My Ass!: ra)

Hide my Ass!: Steckbrief

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.