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IT-Security-Prognose 2015


Die Angriffe durch DDoS-Attacken waren im Jahr 2014 ausgefeilter als je zuvor
Aufgrund der jährlich steigenden Anzahl und immer höheren finanziellen Schäden durch Cyberkriminalität könnte 2015 das Jahr werden, in dem sich Internetschutz-Versicherungen immer größerer Beliebtheit erfreuen

(11.02.15) - Bereits seit 2002 gehört es zur Kernaufgabe von Imperva, den Schutz von webbasierten Applikationen und sensiblen Datenbeständen in Unternehmen zu gewährleisten. Die Entschlüsselung der unzähligen Angriffsversuche auf die über 3.500 Kunden weltweit erlaubt dem Unternehmen einen umfassenden Einblick in Cyber-kriminelle Aktivitäten. So lassen sich auf Basis von Analysen der über die "Secure Sphere"-Plattform gesammelten Daten wichtige Voraussagen treffen und Trends ableiten, die Imperva veröffentlicht:

1. Boom digitaler Bezahldienste
2015 könnte das Jahr werden, in dem sich US-Amerikanische Händler gegen die Methoden der Kreditkarten-Firmen wehren, die sie neben der Haftung für Betrugsfälle, auch für den Missbrauch sogenannter "leicht verfügbarer Daten" wie Kreditkartennummern, die oft online hinterlegt und dadurch leicht missbraucht werden können, haftbar machen wollen. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf das gesamte Kreditkarten-System haben. Alternative Zahlungssysteme wie ApplePay könnten dadurch einen Boom erleben.
Aber auch der Gebrauch von Kreditkarten in Kombination mit einem sicheren Chip und einer PIN-Eingabe könnte zu einer ernsthaften Bezahl-Alternative avancieren.

2. Internet-Versicherungen auf dem Vormarsch
Aufgrund der jährlich steigenden Anzahl und immer höheren finanziellen Schäden durch Cyberkriminalität könnte 2015 das Jahr werden, in dem sich Internetschutz-Versicherungen immer größerer Beliebtheit erfreuen. Naturgemäß ist es im Sinne von Entscheidungsträgern eines jeden Unternehmens, das eigene Risiko durch die Einbeziehung von Versicherungsanbietern zu verringern. So wird nun auch verstärkt das stetig ansteigende Risiko eines Hackerangriffs abgesichert. Regierungen, wie auch Versicherungsanbieter arbeiten bereits an entsprechenden Richtlinien zum Gebrauch und der Verbreitung der Policen. Die Inanspruchnahme von reduzierten Versicherungsprämien durch den Nachweis eines getesteten und angemessenen Sicherheitssystems könnte sich dabei als zusätzlicher Anreiz für Unternehmen und IT-Sicherheitsanbieter gleichermaßen erweisen.

Lesen Sie zum Thema "Software-as-a-Service" auch: SaaS-Magazin.de (www.saasmagazin.de)

3. Zunehmende "Cloudification"
Die zunehmende Verwendung von Cloud Computing-Diensten in Unternehmen wird 2015 eine wichtige Rolle spielen. Dabei werden auch immer mehr Finanzdienstleister auf die Dienstleistung von SaaS-Anbietern setzen. Die Einführung neuer Standards wie ISO 27016 und SSEA 16 werden diesen Trend weiter befeuern. Dies führt uns zu der langfristigen Prognose: Der Begriff des "firmeninternen Rechenzentrums" wird bis 2017 für die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Vergangenheit gehören, da diese zunehmend auch auf die Verwendung von SaaS-Modellen setzen und ihre IT damit ein Stück weit auslagern werden.

4. Der erste große Big Data-Raub
Die Verbreitung datenhungriger Software und Tools wird im Unternehmen wie auch bei Privatanwendern weiter zunehmen. Damit wird auch die Menge der täglich zu verwaltenden Informationengewaltige Ausmaße annehmen. Dies schürt wiederum die Motivation von Hackern, sich die Lorbeeren für den ersten riesigen Datendiebstahl einer Big Data-Einrichtung zu sichern. Der Mangel an administrativen Fähigkeiten und fehlendem Wissen über Sicherheitsvorkehrungen gepaart mit den fortschreitenden Entwicklungen im Bereich der Serverangriffe wird weltweit zu einem Anstieg der Datendiebstähle in Rechenzentrenführen, deren Anzahl exponentiell wächst. Der erfolgreiche Hack einer Big Data-Umgebung anstelle eines "normalen" Angriffs auf ein Unternehmen oder Rechenzentrum entspricht in etwa dem Einbruch in Fort Knox im Vergleich zu einer kleinen Bankfiliale.

5. DDoS-Angriffe 2.0
Die Angriffe durch DDoS-Attacken waren im Jahr 2014 ausgefeilter als je zuvor. Obwohl sich die meisten Berichte auf die reine Anzahl beziehen, lag der Fortschritt vor allem in der Qualität der Angriffe. Moderne DDoS-Angriffe sind individuell auf das jeweilige Sicherheitssystem kalibrierbar. Durch die Verwendung von Imitationen ist es Hackern möglich, viele Sicherheitsmechanismen auf Internetseiten aktiv zu täuschen, um daraufhin ihre jeweiligen Sicherheitslücken auszuspähen und diese für spätere Angriffe zu nutzen. Zudem wird die reine Anzahl der Angriffe weiter steigen, so dass sich der Großteil aller Unternehmen, ganz gleich ob Mittelständler oder Großkonzern, in Europa, den USA oder dem entlegensten Winkel der Erde, auf derartige Angriffe im kommenden Jahr einstellen sollten.
(Imperva: ra)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.