- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Markt » Studien

Sicherheitslücken in Softwareprogrammen


Die größten Gefahren von innen: Softwarelücken, Verlust mobiler Geräte und Datenverlust
Kaspersky Lab zeigt die größten firmeninternen Cybergefahren und wie sich Unternehmen schützen können

(11.11.14) - Rein quantitativ sind Sicherheitslücken in Softwareprogrammen die größte Gefahr, der deutsche Unternehmen intern ausgesetzt sind. Allerdings erfolgen die größten Schäden – in Form von Verlust geschäftskritischer Daten – über beabsichtigte Datenlecks, gefolgt vom Verlust mobiler Geräte. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die Kaspersky Lab gemeinsam mit B2B International durchgeführt hat.

Während Spam, Malware und Phishing die Topbedrohungen für Organisationen von außen darstellen, geht von Sicherheitslücken die größte interne Cybergefahr aus. Mehr als jedes dritte deutsche Unternehmen (35 Prozent) hatte laut der Kaspersky-Studie innerhalb eines Jahres mit Schwachstellen in der eingesetzten Software zu kämpfen. Auf Rang zwei folgen Diebstähle beziehungsweise Verluste mobiler Geräte (24 Prozent). Die drittgrößte interne Gefahr im Untersuchungszeitraum waren unabsichtliche Datenlücken, die von Mitarbeitern verursacht wurden, beispielsweise indem diese versehentlich Daten mit anderen geteilt haben. Knapp ein Viertel (23 Prozent) der befragten deutschen Unternehmen hatten im zwölfmonatigen Untersuchungszeitraum keinen intern verursachten IT-Sicherheitsvorfall zu beklagen.

Eine Langzeitanalyse der Kaspersky-Studienergebnisse zeigt zudem: Die Gefahren, denen Unternehmen von innen ausgesetzt sind, haben sich seit dem Jahr 2011 nicht signifikant verändert. Auch damals lagen Softwarelücken (34 Prozent), vor unabsichtlichem Datenabfluss (23 Prozent) und dem Diebstahl oder Verlust mobiler Geräte (21 Prozent) auf den vordersten Plätzen.

Kaspersky-Studie: Mitarbeiter und mobile Geräte gefährden geschäftskritische Daten
Doch welche geschäftskritischen Konsequenzen können interne Cybergefahren für Unternehmen bedeuten? Die Kaspersky-Umfrage zeigt: Auch wenn nur 14 Prozent der Unternehmen derzeit beabsichtigte Lücken oder das bewusste Teilen von Informationen durch Mitarbeiter bemerkten, so führte dies immerhin bei über einem Drittel der befragten Firmen (36 Prozent) zum Verlust geschäftskritischer Daten. Im Vergleich dazu mussten lediglich neun Prozent einen Verlust sensibler Informationen durch Softwarelücken in Kauf nehmen. Kritische Firmendaten gehen außerdem noch häufig durch den Diebstahl oder Verlust mobiler Geräte (26 Prozent) und über durch Mitarbeiter verursachte unabsichtliche Datenlecks (25 Prozent) verloren. Auch hier zeigt eine Langzeitanalyse seit dem Jahr 2011 nur minimale Änderungen. Die Gründe für geschäftskritischen Datenverlust sind nahezu dieselben, allerdings traten diese im Jahr 2011 häufiger auf. Der Verlust sensibler Informationen resultierte um sieben Prozentpunkte häufiger aus beabsichtigten Datenlecks durch Mitarbeiter sowie um vier Prozentpunkte häufiger aus dem Abhandenkommen mobiler Geräte.

"Ob Softwarelücken, der Verlust mobiler Geräte oder versehen- beziehungsweise absichtlicher Datenabfluss, eines wird aus dem Kaspersky-Umfrage deutlich: Wer seine Unternehmensdaten wirksam schützen möchte, sollte in erster Linie auf neueste Technologie setzen", so Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. "Sämtliche Ebenen im Netzwerk müssen dabei in ein durchgängiges IT-Sicherheitskonzept einbezogen sein: stationäre und mobile Endgeräte, physische und virtuelle Server genauso wie Storage."

Die Umfrage "IT Security Risks Survey 2014" wurde von B2B International im Auftrag von Kaspersky Lab im Jahr 2014 durchgeführt. Dafür wurden rund 3.900 IT-Entscheider aus 27 Ländern befragt – u.a. 194 deutsche. Es wurden Organisationen und Unternehmen jeglicher Größe erfasst. Die Studie ist eine Fortführung von drei früheren B2B International-Umfragen, die Kaspersky Lab mit ähnlichen Themen bereits in den Jahren 2011, 2012 und 2013 beauftragt hatte.
(Kaspersky Lab: ra)

Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.