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Matrix für mobile Risiken vor


Studie stellt Unternehmen einen Standard zur Verfügung, um mögliche mobile Risiken anhand der Häufigkeit von Bedrohungen und Software-Schwachstellen sowie anhand von nicht-konformen Verhaltensweisen und Konfigurationen zu bewerten



Lookout, Spezialistin für mobile Sicherheit, hat eine "Mobile Risk Matrix" vorgestellt, die auf Daten zu mobilen Risiken in Apps, Endgeräten, Netzwerken sowie vektorbasierten Web-Inhalten basiert. Damit will Lookout Unternehmen helfen, diese Risiken zu identifizieren und ihre Mitarbeiter entsprechend abzusichern. Die neuen Erkenntnisse über die Häufigkeit mobiler Unternehmensrisiken stammen aus der Lookout Security Cloud, einem umfassenden Datenbestand, den der Sicherheitsspezialist aus dem mobilen Code seiner Kunden gezogen hat. Außerdem hat Lookout eine Reihe von neuen Features und Business-Lösungen angekündigt, mit denen Unternehmen ihre mobile Sicherheit verbessern können.

"Durch die zunehmende Mobilität der Mitarbeiter muss der Chief Information Security Officer (CISO) das ursprünglich für Desktop-PCs konzipierte Sicherheitslevel an die mobilen Risiken anpassen. Angesichts des großen Spektrums solcher Bedrohungen sollte er die Sicherheitsmaßnahmen für mobile Endgeräte und deren Tragweite für sein Unternehmen kennen", sagt Aaron Cockerill, Chief Strategy Officer bei Lookout. "Das Risikoprofil eines CISOs basiert verständlicherweise nur auf den Anforderungen seines Arbeitgebers und der jeweiligen Branche. Wichtig ist heute aber auch, einen Überblick über die gesamte Bandbreite an mobilen Risiken zu haben und diese priorisieren zu können. Nur so ist der CISO in der Lage, umsetzbare Entscheidungen zu treffen, passende Lösungen zu implementieren und so die Daten seines Unternehmens zu schützen, ohne die Mitarbeiter in ihrer Mobilität einzuschränken."

Die zunehmende mobile Nutzung hat die Unternehmen flexibler und produktiver gemacht. Gleichzeitig hat sie dazu geführt, dass mobile Endgeräte innerhalb kürzester Zeit zum Einschlagsort für eine ganze Reihe von Bedrohungen geworden sind: gezielte Attacken auf Geräte und Netzwerkverbindungen, diverse Malware-Familien, Apps, die den Compliance-Anforderungen nicht genügen und zu Datenverlusten führen können, sowie Schwachstellen in Betriebssystemen und Apps mobiler Geräte. Einem aktuellen Bericht von Gartner zufolge stehen "die Sicherheits- und Risiko-Management-Anbieter vor einem ständig wachsenden Sortiment an Bedrohungen für Multiplattform- und mobile Geräte inmitten einer zunehmend chaotischen Arbeitswelt”.

Lookouts Studie "Spektrum der Risiken – eine Matrix für die mobile Sicherheit von heute" informiert CISOs über alle möglichen mobilen Risiken, vor denen sie ihr Unternehmen schützen müssen. Unternehmen haben damit erstmals feste Standards, um ihr mobiles Risiko hinsichtlich der Häufigkeit der Bedrohungen und Software-Schwachstellen sowie in Bezug auf Verhaltensweisen und Konfigurationen einschätzen zu können.

Hier die wichtigsten Erkenntnisse:

>> Mobile Malware ist vor allem für Android-Nutzer ein Problem:
Bösartige mobile Apps können großen Schaden anrichten – zum Beispiel Informationen stehlen, Geräten physische Defekte zufügen, Aktivitäten des Users überwachen. Beobachtungen von Lookout zufolge waren über einen Zeitraum von sechs Monaten hinweg 47 von 1000 Android- basierten Enterprise-Geräten einer App-basierten Bedrohung ausgesetzt.

>> Regelmäßige Updates beheben Schwachstellen im Betriebssystem: In den Betriebssystemen mobiler Endgeräte kommen immer wieder Schwachstellen vor, die dann von den Herstellern gepatcht werden. Viele User aktualisieren ihr Betriebs-system allerdings nicht, wenn ein Update herauskommt. Laut den Lookout-Daten war am 14. April dieses Jahres noch nicht einmal in der Hälfte (43 Prozent) von einer Million iPhones eine höhere iOS-Version als 10.3 installiert. Android-Nutzer sind offenbar sicherheitsbewusster: Im Beobachtungszeitpunkt hatte ein Großteil der Nutzer des Samsung Galaxy S6 (92 Prozent) die neueste Version Android 7.0 ("Nougat") installiert.

>> Jailbreak- beziehungsweise Rooting-Aktionen sind riskant: Mitarbeiter, die ein Jailbreak (Apple) beziehungsweise Rooting (Android) an ihrem Endgerät durchführen - etwa um zusätzliche, nicht vorgesehene Funktionen einzubauen oder zu deaktivieren - sind ein Sicherheitsrisiko. Den Lookout-Daten zufolge fand im Beobachtungszeitraum in fünf von 1000 im Unternehmen genutzten Android-Systemen ein Rooting statt. Bei Apple war nur eines von 1000 Geräten betroffen.

Lesen Sie zum Thema "Compliance" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

>> Durch nicht-konforme Apps können Daten verloren gehen: Eine App, die den Compliance-Richtlinien nicht entspricht, aber auf Unternehmensdaten zugreift, kann Datenverluste verursachen. Wie selbstverständlich der Zugriff auf interne Anwendungen ist, zeigen die Daten von Lookout. Demnach greifen 31 Prozent der auf Firmen-iPhones installierten Apps auf den Kalender zu, jeweils 30 Prozent haben Zugriff auf die Kontakte sowie auf GPS, 39 Prozent auf das Mikrofon und 75 Prozent auf die Kamera. Dabei sind 43 Prozent der User auf Facebook und 14 Prozent auf Twitter aktiv.

>> Sicherheitsrisiko "App-Sideloading": Einige User betreiben Sideloading, das heißt, sie beziehen Apps nicht aus dem vorinstallierten App-Store, sondern aus anderen Quellen. Laut Lookout praktizieren dies vor allem Apple-Nutzer: Innerhalb von sechs Monaten wurde auf elf von insgesamt 100 Firmen-iPhones mindestens eine nicht-genehmigte App geladen. Mitarbeiter, denen es an Sicherheitsbewusstsein mangelt, können auf diese Weise unbemerkt Malware einschleusen.

"Mobile Attacken sind quer durch alle Branchen auf dem Vormarsch. Wir müssen daher in unsere bestehenden Systeme eine mobile Sicherheitslösung integrieren, um die Apps und Daten unserer rund 30.000 mobilen Endgeräte zu schützen", so Constantinos Amiridis, IT-Stratege bei der Stadtverwaltung von Stockholm. "Wir haben uns für Lookout entschieden, weil die Lösung uns umfassend gegen die gesamte Bandbreite an mobilen Risiken absichert."

Methodik
Die analysierten Daten stammen aus einer großen globalen Teilmenge an privat und im Unternehmen genutzten Geräten, die von Lookout abgesichert werden. Die Daten wurden zwischen dem 15. April 2016 und 16. April 2017 von Android- und iOS-basierten Geräten erhoben, die bei Finanzdienstleistern, Healthcare-Organisationen, Behörden sowie in anderen Branchen im Einsatz sind. Die Daten zum privaten Einsatz beziehen sich auf mehr als 100 Millionen Android- und iOS-Geräte weltweit. Die Datenerfassung erfolgte anonym, Unternehmensdaten oder Daten aus Netzwerken und Systemen wurden nicht erfasst.
(Lookout: ra)

eingetragen: 17.05.17
Home & Newsletterlauf: 23.06.17


Lookout Mobile Security: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

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    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

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    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.