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Mehr Ausfallsicherheit benötigt


Rechenzentren werden immer mehr zum Wettbewerbsfaktor
93 Prozent der befragten IT-Manager halten ein eigenes Rechenzentrum für wichtig oder sehr wichtig

(13.08.14) - In einem aktuellen Whitepaper zeigt das internationale Marktforschungsunternehmen IDC im Auftrag von Rittal, Anbieterin von IT-Infrastrukturlösungen, welchen Einfluss Rechenzentren auf den wirtschaftlichen Erfolg von mittelständischen Unternehmen haben. Die Ergebnisse belegen, dass die IT-Infrastruktur und hier insbesondere das eigene Rechenzentrum von Unternehmen als unverzichtbar angesehen werden, um dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und auszubauen. Das Whitepaper zeigt auch, dass Unternehmen neue Technologien wie Cloud, Big Data und Mobile Computing nutzen möchten, um Wachstumspotenziale zu erschließen. Die Ergebnisse basieren auf einer von IDC durchgeführten Befragung von rund 500 Managern und IT-Verantwortlichen in Unternehmen in den Ländern Deutschland, Großbritannien, Schweden, den Niederlanden und Italien.

War ein Unternehmen im vergangenen Jahr wirtschaftlich erfolgreich, so wirkte sich dies direkt auf das IT-Budget aus. 98 Prozent der Organisationen mit steigenden Umsätzen gaben an, ihre Investitionen in die IT zu erhöhen oder auf gleichem Niveau zu halten. Weiterhin hat die Umfrage gezeigt, dass wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen im Schnitt 20 Prozent mehr in ihre IT investieren als Betriebe mit Umsätzen auf gleichem Niveau.

Eigene Rechenzentren sind Schlüssel zum Erfolg
93 Prozent der befragten IT-Manager halten ein eigenes Rechenzentrum für wichtig oder sehr wichtig. Von den befragten Unternehmen, die im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum verzeichneten, betreiben 97 Prozent ihr eigenes Rechenzentrum.

Energieeffizienz bietet Potenzial zur Kostensenkung
Nachholbedarf haben die Unternehmen insbesondere bei der Energieeffizienz: 57 Prozent der Befragten melden PUE-Werte (Power Usage Effectiveness) von über 2,0. Für jede Kilowattstunde Strom, die von den IT-Geräten verbraucht wird, werden also nochmals über 1 kWh für die Kühlung und die weitere Gebäude- und Anlagentechnik verbraucht. Der PUE-Wert setzt die im Rechenzentrum verbrauchte Energie ins Verhältnis zur Energieaufnahme der Rechner: Je näher der PUE-Wert der Zahl 1 kommt, desto effizienter arbeitet das Rechenzentrum. Industrieweit gilt ein PUE-Wert von 1,4 als ausgezeichnet, während große IT-Dienstleister mit optimierten Anlagen auch Werte von 1,2 oder weniger erreichen.

Das Rechenzentrum ist zu kalt
Die befragten IT-Manager gaben an, ihr Rechenzentrum im Durchschnitt mit 15,5 Grad Celsius zu betreiben. In diesem Bereich ergibt sich laut IDC ein enormes Einsparpotenzial. Anstatt komplette Räume zu kühlen, ist es deutlich effizienter, mit direkter Kühlung im Rack oder in einzelnen Gängen zu arbeiten. Dadurch ist eine höhere Gesamttemperatur im Raum zulässig und die Kosten für die Kühlung sinken.

Mehr Ausfallsicherheit benötigt
Bestehende Redundanzkonzepte sind oft veraltet und nicht zuverlässig genug, um das hohe Maß an Verfügbarkeit zu gewährleisten, das Kunden im heutigen wettbewerbsintensiven Marktumfeld erwarten. 24 Prozent der befragten IT-Administratoren nannten redundante Infrastrukturen als wichtigsten Bereich, der modernisiert werden muss. Insgesamt schätzen nur 46 Prozent der IT-Experten die Zukunftsfähigkeit der eigenen IT mit sehr hoch ein. Immerhin ist die Mehrzahl (79 Prozent) der IT-Entscheidungsträger der Ansicht, dass keine der abgefragten Herausforderungen unlösbar sei.

Investitionsstau im Rechenzentrum
Für ihre Rechenzentren meldeten die befragten Teilnehmer ein Durchschnittsalter von 6,9 Jahren. Bei diesem Alter erschwert sich bereits der Einsatz moderner IT-Komponenten, da diese eine höhere Energiedichte haben und hochverfügbar sein müssen. Auch haben sich die Energieeffizienz der IT-Komponenten sowie die Kühlkonzepte für Racks und Serverräume in den letzten Jahren teilweise erheblich weiterentwickelt. Daraus entsteht Modernisierungsbedarf.

Neue Technologien verändern die IT-Strategie
Damit das eigene Rechenzentrum geschäftliche Anforderungen wie beispielsweise nach mehr Agilität und Kosteneffizienz auch zukünftig unterstützen kann, ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung der IT notwendig. 60 Prozent der Unternehmen würden die neuen Marktanforderungen gerne mit Kapazitäten aus der Public oder Hybrid Cloud umsetzen, schrecken jedoch vor den Risiken zurück. Damit rücken On-Premise-Rechenzentren in den Vordergrund, die vom Unternehmen selbst betrieben werden und beispielsweise Private Cloud-Lösungen anbieten. Mehr als 75 Prozent der IT-Manager erwarten eine veränderte IT-Strategie – entweder durch Mobile Computing oder durch Big Data.

"Die Untersuchung hat gezeigt, dass die IT ein wichtiger Faktor zum Erreichen der Geschäftsziele ist. So sind viele Unternehmen auch bereit, in Technologien wie Cloud, Big Data oder Mobile Computing zu investieren. Das eigene Rechenzentrum ist hierfür der Schlüssel zum Erfolg, da Aspekte wie Sicherheit und Verfügbarkeit einen hohen Stellenwert besitzen", sagt Dirk Miller, Executive Vice President Marketing bei Rittal.

"IT-Infrastrukturen müssen erneuert werden, um am Markt Schritt zu halten. Die Frage ist, ob modernisiert oder neu gebaut werden soll", erläutert Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal. "Großes Potenzial sehen wir auch in effizienten, adaptiven Kühlkonzepten. Denn dazu können IT-Leiter Vorteile durch eine Flexibilisierung ihrer Angebote und die damit verbundene Kostensenkung voll ausspielen."

Modulares Rechenzentrum erhöht die Agilität
Das Konzept für ein modulares Rechenzentrum unterstützt die Anforderung von Unternehmen nach mehr Agilität und Skalierbarkeit. So lassen sich kürzere Produktlebenszyklen, die Inbetriebnahme neuer Systeme oder die Implementierung neuer Vorschriften rasch umsetzen. Auch wenn diese Konzepte noch relativ neu auf dem Markt sind, nimmt der Bekanntheitsgrad weiter zu. Laut IDC verzeichnete das Marktsegment in den letzten Jahren ein starkes Wachstum im zweistelligen Bereich. In EMEA wurden Investitionen im Wert von dreistelligen Millionenbeträgen getätigt.

"Modulare Rechenzentren sind ein sinnvolles Angebot, um den aktuellen geschäftlichen Herausforderungen zu begegnen. Die vorkonfigurierten Module oder Container können im Vergleich zu einem herkömmlichen Rechenzentrumsneubau kostengünstiger sein und lassen sich innerhalb weniger Wochen einrichten", erläutert Chris Ingle, Vice President, IDC. (Rittal: ra)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.