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Herausforderungen im Bereich Cybersecurity


IT-Sicherheitstrends 2015 von Unisys-Experten: Mobile Applikationen und das Internet der Dinge stellen Unternehmen vor größere Herausforderungen als je zuvor
In einer zunehmend vernetzten und mobilen Echtzeit-Welt bedarf es neuer Ansätze für den Schutz sensibler Daten

(02.02.15) - Sicherheitsexperten von Unisys rechnen im kommenden Jahr mit wachsenden Herausforderungen im Bereich Cybersecurity. Vor allem immer mehr mobile Endgeräte und Anwendungen am Arbeitsplatz sowie die zunehmende Verbreitung des Internets der Dinge in der Arbeitswelt führen dazu, dass Organisationen beim Schutz ihrer sensiblen Daten nicht mithalten können: Die Cyberwelt wandelt sich zu schnell für sie.

"Wenn Automobile und Haushaltsgeräte mit dem Internet verbunden sind, bieten sie Angriffsmöglichkeiten, um die privaten Daten von Nutzern abzugreifen oder sogar in ihre Häuser zu gelangen", sagt David Frymier, Vice President and Chief Information Officer bei Unisys.

"Im kommenden Jahr werden beruflich genutzte private Endgeräte zur Herausforderung für die IT-Sicherheitsabteilungen", sagt Gerhard Knecht, Head of Global Security Services & Compliance im Bereich Enterprise Services von Unisys. "Denn die Benutzer speichern immer mehr persönliche Daten beispielsweise auf dem Smartphone ab. Damit nehmen die Angriffe auf mobile Geräte dramatisch zu. Trotzdem legen die Anwender mehr Wert auf Komfort und Funktionalität als auf Sicherheit." Ein zweites wichtiges Thema neben den durch BYOD verursachten Sicherheitslücken wird laut Knecht der Anstieg speziell auf ein Unternehmen gefertigter Malware. Durch das Einprogrammieren bestimmter Passwörter und Server-Namen im Code kann sich die Malware gezielt in bestimmte Organisationen einschleusen.

Die Sicherheitsexperten von Unisys rechnen deshalb mit dem verstärkten Einsatz von Tools aus dem Bereich Security Analytics sowie forensischer Datenanalyse, um den Angriffen von Cyberkriminellen wirksam zu begegnen. Solche Tools entdecken ungewöhnliche Vorkommnisse im Netzwerk und reagieren dadurch erheblich schneller auf Cyberattacken. "Wir werden mehr und mehr damit umgehen müssen, dass Unternehmen gehackt werden. Künftig wird es fast so normal sein, gehackt zu werden, wie im echten Leben einen viralen Infekt zu bekommen. Meiner Einschätzung nach wird es aber mindestens eine große Firma geben, die einen Angriff erkennt und dann in Echtzeit stoppt", so Knecht. "Die große Zunahme der Datenverluste wird nicht ohne Folgen bleiben – auch was die Rechtslage angeht. In den nächsten beiden Jahren werden die Gesetzeshüter versuchen, wegen solcher Fälle noch mehr Kontrollmaßnahmen und sofortige Berichterstattung einzufordern."

Sicherheit für konvergente Netzwerke und Infrastrukturen
Mit der zunehmenden Nutzung von Cloud Computing-Services und dem Aufkommen von Fabric-basierten Infrastrukturen wird es für IT-Sicherheitsexperten schwieriger, den Traffic im Netzwerk mittels einer herkömmlichen Firewall abzuschirmen. Es bedarf komplexer Lösungen, um sensible Daten und Systeme zu schützen. Daten, die bislang in der physikalischen Infrastruktur verankert waren, konvergieren mit dem Aufkommen von Computing-Plattformen in der Cloud und stellen für IT-Sicherheitsfachleute eine neue Herausforderung dar. (Unisys: ra)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.