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So lässt sich der Skills-Gap schließen


DevSecOps-Studie: Entwicklern fehlen die notwendigen Skills
Hochschulen und andere traditionelle Bildungsinstitutionen vermitteln keine ausreichenden Security-Kenntnisse - Unternehmen müssen eigene Bildungsangebote schaffen



Entwickler besitzen oftmals nicht die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um in der DevSecOps-Welt erfolgreich zu sein. Das haben die Anwendungssicherheitsspezialistin Veracode – seit kurzem Teil von CA Technologies – und DevOps.com in ihrer gemeinsamen 2017 DevSecOps Global Skills Survey herausgefunden. Der Studie zufolge halten es 65 Prozent der befragten DevOps-Fachkräfte für wichtig, beim Einstieg in die IT-Branche DevSecOps-Skills zu besitzen. 70 Prozent sagen aber auch, dass diese Skills auf dem formalen Bildungsweg nicht ausreichend vermittelt werden. Das führt zu einem Mangel an entsprechenden Fachkräften, der sich in vielen Unternehmen bemerkbar macht. Um den Skills-Gap zu schließen und die Sicherheit ihrer Anwendungen sicherzustellen, sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter selbst schulen – zum Beispiel durch spezielle Drittanbieter-Trainings.

Unternehmen fehlen Fachkräfte
Aufgrund gestiegener Marktanforderungen und neuer technischer Möglichkeiten dreht sich die Innovationsspirale in Unternehmen immer schneller. Auf den mit der Einführung von DevOps-Methoden verbundenen Effizienzzuwachs können und wollen viele Marktteilnehmer deshalb nicht mehr verzichten. Mehr als 50 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Unternehmen DevOps im Einsatz haben. Immer öfter tut sich dabei jedoch ein Skills-Gap auf: Hochschulen und andere Bildungsinstitutionen entwickeln ihre Lehrpläne nicht so schnell weiter, wie sich die Realitäten in Unternehmen verändern.

Den Befragten zufolge sind ihre Kollegen nur wenig (55 Prozent) oder sogar gar nicht (knapp 30 Prozent) auf die Skills-Anforderungen vorbereitet, die mit der sicheren Auslieferung von Software im Rahmen von DevOps verbunden sind. 40 Prozent der Befragten mit Personalverantwortung geben außerdem an, dass DevOps-Fachleute, die zugleich über ausreichendes Wissen über Security-Tests verfügen, die am schwersten zu findenden Mitarbeiter sind.

So lässt sich der Skills-Gap schließen
Obwohl 80 Prozent der Befragten über einen Bachelor- oder Master-Abschluss verfügen – 50 Prozent von ihnen in Informatik – geben sie an, vor ihrem Berufseinstieg nur wenig über Cyber-Sicherheit gewusst zu haben. 70 Prozent vertreten die Einschätzung, im Rahmen ihrer Ausbildung weniger über Security gelernt zu haben, als sie in ihrer aktuellen Rolle im Unternehmen wissen müssen. Dem entspricht die Einschätzung von 65 Prozent der Befragten, sich die meisten relevanten Fähigkeiten erst im Rahmen des Arbeitslebens angeeignet zu haben.

"Schockierende Datendiebstähle unterstreichen wieder und wieder die Notwendigkeit, die IT-Sicherheit in den DevOps-Prozess zu integrieren. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie ausreichende Security-Trainings tief in ihre DNA einschreiben", erklärt Alan Shimel, Chefredakteur von DevOps.com. "Hochschulen und andere Bildungsinstitutionen können mit den wachsenden Anforderungen nicht mithalten – deshalb liegt es an den Unternehmen, selbst die Initiative zu ergreifen."

Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer hat von ihren Arbeitgebern seit ihrem Einstieg ins Berufsleben bereits zusätzliche Trainings bezahlt bekommen. Sieben von zehn Befragten geben an, dass ihr Unternehmen sie in Sachen IT-Sicherheit nicht ausreichend schult. Drittanbieter-Trainings, entweder vor Ort oder in Form von E-Learnings, sind nach Ansicht von einem Drittel der Befragten der effektivste Weg, um neue relevante Fähigkeiten zu erwerben. Die Studie zeigt aber auch, dass nur sehr wenige eine solche Möglichkeit bekommen (4 Prozent).

"Großangelegte Cyber-Attacken wie WannaCry und Petya zeigen auf, welche Bedeutung der IT-Sicherheit in unserer digitalen Welt zukommt. Dennoch werden für den Erwerb eines Hochschulabschlusses noch immer keine entsprechenden Kenntnisse verlangt", sagt Maria Loughlin, VP of Engineering bei Veracode. "Unsere gemeinsame Studie mit DevOps.com zeigt auf, dass sich der Skills-Gap nicht von heute auf morgen schließen lässt – es bedarf einer grundlegenden Erweiterung der Studieninhalte in den einschlägigen Fächern. Einstweilen müssen Unternehmen selbst die Initiative ergreifen und zusätzliche Bildungsangebote bereitstellen, die dem ständigen technischen Wandel Rechnung tragen. Um die Application Economy sicher zu machen, wird die gesamte Branche an einem Strang ziehen müssen."

Methodik
Die von Veracode in Auftrag gegebene Studie wurde von DevOps.com durchgeführt. Weltweit beantworteten knapp 400 DevOps-Fachleute den Fragenkatalog. Mehr Informationen darüber, wie DevSecOps eine Brücke zwischen schneller und sicherer Software-Entwicklung schlagen kann, liefert Veracode in seinem Developer’s Guide to the DevSecOps Galaxy.
(Veracode: ra)

eingetragen: 10.09.17
Home & Newsletterlauf: 26.09.17


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.