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Schatten-IT von gestern = Mainstream-IT von heute


Studie: Abteilungen beschaffen sich selbständig IT-Ressourcen, um agiler und innovativer zu sein und schneller auf Marktanforderungen reagieren zu können
Folgen dieser Entwicklung sind steigende Kosten und erhöhte Sicherheitsrisiken



Laut einer neuen Studie von VMware, Unternehmen für Cloud-Infrastruktur und Unternehmensmobilität, sind fast zwei Drittel (64 Prozent) der Führungskräfte in Deutschland sind der Meinung, dass die IT-Abteilung nicht mehr als Vorreiter beim strategischen Management von Technologien gilt. Andere Fachabteilungen nehmen diese Aufgabe selbst in die Hand, treffen technologische Entscheidungen und treiben damit Innovationen voran.

Die Dezentralisierung der IT bringt zahlreiche geschäftliche Vorteile mit sich, so die Kernaussage der globalen Studie auf Basis einer Befragung von IT-Entscheidungsträgern und Abteilungsleitern: Neue Produkte und Services können schneller auf den Markt gebracht (65 Prozent), auf sich verändernde Marktbedingungen kann besser reagiert werden (64 Prozent) und das Unternehmen verfügt über mehr Freiraum um Innovationen voranzutreiben (63 Prozent). Dass neben der IT-Abteilung auch andere Bereiche Verantwortung für IT- und Technologieressourcen beanspruchen, hat positive Auswirkungen auf die Personalentwicklung: junge Talente können leichter angeworben (59 Prozent) und die Mitarbeiterzufriedenheit gestärkt werden (55 Prozent).

Diese Entwicklung geht allerdings auch mit zahlreichen Herausforderungen einher. Laut der befragten Führungskräfte aus Deutschland werden zunehmend sicherheitskritische Lösungen erworben (54 Prozent). Zudem sehen sich Unternehmen mit Unklarheiten hinsichtlich der Verantwortung und Zuständigkeit für die IT-Ressourcen (53 Prozent) sowie mit sich verdoppelnden Kosten für IT-Services (50 Prozent) konfrontiert. Darüberhinaus erfolgt die Dezentralisierung der IT gegen den Willen der IT-Abteilung, denn nahezu drei Viertel der Befragten (72 Prozent) streben eine zentral verwaltete IT an. IT-Führungskräfte sind der Meinung, dass Kernbereiche, wie Storage (42 Prozent), Dektop- und Mobility-Lösungen (41 Prozent), Netzwerk-Security und Compliance (37 Prozent) sowie Private Cloud Services (35 Prozent) in ihren Zuständigkeitsbereich gehören.

"Transform or die lautet für viele Unternehmen die Devise – angesichts eines turbulenten wirtschaftlichen Umfelds und einer komplett umgewälzten Wettbewerbslandschaft", sagte Annette Maier, Country Manager Germany bei VMware. "Diese Veränderungen zu bewältigen, ist die große organisatorische Herausforderung für Unternehmen in der heutigen Zeit. Der Siegeszug der Cloud hat die IT mit ihrer unkomplizierten Nutzung und attraktiven Preismodellen demokratisiert, so dass die Begeisterung der Fachabteilungen wenig überrascht. Allerdings sehen wir häufig, dass den Fachabteilungen kein Einhalt geboten und ohne adäquate IT-Governance vorgegangen wird, was zu steigenden Kosten, Sicherheitsmängeln und unklaren Zuständigkeiten führt."

Unter Führungskräften unbestritten ist, wer Impulsgeber für Innovationen innerhalb eines Unternehmens sein sollte. Laut zwei Dritteln (68 Prozent) der Befragten sollte es die IT als Wegbereiter den Fachabteilungen ermöglichen, Innovationen voranzutreiben – gleichzeitig aber verantwortlich für die strategische Ausrichtung und die Sicherheit sein. Hier gilt es ein Gleichgewicht zwischen der zentralen Kontrollfunktion der IT auf der einen Seite und Raum für Innovationen in den Fachabteilungen auf der anderen Seite zu finden.

"Die sogenannte Schatten-IT von gestern ist die ‚Mainstream-IT‘ von heute", so Maier weiter. "Die zunehmende Dezentralisierung ist eine unmittelbare Folge des rasanten Entwicklungstempos der heutigen Geschäftswelt: Nie war der Bedarf an neuen, sofort verfügbaren Anwendungen, Dienstleistungen und Arbeitsformen größer. Die IT muss sich diesen Veränderungen stellen und sich anpassen, nur so kann sie weiterhin ein entscheidender Akteur und Vorreiter in diesem Prozess sein. Die neueste Technologie oder Anwendung kann nur dann zur digitalen Transformation eines Unternehmens beitragen, wenn sie auf Basis einer Cross-Cloud-Infrastruktur über verschiedene Clouds hinweg eingesetzt werden kann, sofort verfügbar ist, unkompliziert implementiert und in einer sicheren Umgebung betrieben werden kann."

"Im Rahmen der digitalen Transformation stehen Unternehmen der Anforderung gegenüber, ihre Innovationskraft weiter zu steigern, beim gleichzeitigen Anspruch, Kosten zu reduzieren", so Dr. Pascal Rheinert, Head of CIT – Internet and E-Business Services bei Villeroy & Boch. "Darüber hinaus gilt es, Anpassungsfähigkeit, Performance und Flexibilität stetig auszubauen. IT-Abteilungen sollten als treibende Kraft die Digitalisierung vorantreiben, neue Geschäftsmodelle etablieren, die Geschwindigkeit, Sicherheit und Agilität gewährleisten, um damit direkt zum Erfolg des Unternehmens beizutragen."

Definition von Dezentralisierung
* Die Dezentralisierung der IT wird wie folgt definiert: wenn Mitarbeiter eines Unternehmens, die nicht zur IT-Abteilung gehören, IT-Käufe tätigen, Software installieren oder betreiben. Oder wenn Mitarbeiter nicht-zugelassene Software, wie beispielsweise Dropbox nutzen, ohne die zentrale IT-Abteilung hinzuzuziehen.

Über die Studie
Der Marktforschungsspezialist Vanson Bourne befragte via Telefon- und Online-Interviews im September 2016 insgesamt 1.650 IT-Entscheidungsträger und 1.650 Abteilungsleiter in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern aus UK, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Schweden**, dem Nahen Osten**, USA, Mexiko**, Brasilien**, China, Japan**, Indien, Australien**, Südkorea, Singapur**, Indonesien**, Malaysia** und Thailand**.
** in diesen Ländern handelte es sich um Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern
(VMware: ra)

eingetragen: 22.12.16
Home & Newsletterlauf: 30.01.16


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.