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Deutsche sind besonders aktive Online-Banker


Aktuelle Herausforderungen im Mobile Banking: Oberste Priorität beim Mobile Banking hat die Sicherheit
Finanzinstitute müssen performante, hochverfügbare und sichere mobile Strategien zu implementieren

(30.03.16) - Die Zahl der Smartphone- und Tablet-User wächst und wächst. Für das Online-Banking bringt diese Entwicklung Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich. Akamai Technologies erläutert die große Bedeutung mobil optimierter Websites für die Finanzwelt. Oberste Priorität hat dabei die Sicherheit. Mobile Banking bietet Finanzinstituten die Möglichkeit, besonders zielgerichtet und personalisiert mit ihren Kunden zu interagieren. Um davon zu profitieren, müssen Finanzinstitute schnelle, hochverfügbare, reichhaltige und vor allem sichere Inhalte über alle mobilen Endgeräte und Plattformen hinweg bieten. Wie entscheidend das ist, unterstreicht der aktuelle Report "Performance Matters" von Akamai, der Erwartungen, Präferenzen und Erfahrungen von Konsumenten im Internet untersucht.

Sicherheit ist laut der Studie für deutsche Konsumenten der bedeutendste Aspekt, wenn sie im Internet unterwegs sind. Als einen der wichtigsten Punkte beim Besuch einer Webseite gaben 58 Prozent an, dass persönliche Informationen geschützt und privat bleiben müssen. Wenn Finanzinstitute mobile Services aufbauen oder ausweiten, sollten sie dieses Bedürfnis unbedingt berücksichtigen und einen End-to-End-Ansatz verfolgen, der aus mehrschichtigen Verteidigungssystemen besteht, die ständig aktiv sind. Die Abwehrmaßnahmen der Finanzinstitute sollten dabei proaktiv potentielle Gefahren abwehren können und spezialisierte Services von Anbietern nutzen. Nur wenn der Schutz über die Grenzen der eigenen Infrastruktur hinausgeht und sich über das Internet erstreckt, können die Finanzinstitute die modernen, sich ständig ändernden Bedrohungen erfolgreich abwehren. Da der mobile Traffic steigt, ist zu erwarten, dass sich auch Cyber-Kriminelle diesem Kanal verstärkt zuwenden.

Gerade Finanzinstitute sind besonders häufig von DDoS-Attacken betroffen. Dabei versuchen die Angreifer, Webanwendungen für Benutzer zu stören, indem diese mit einer so enormen Menge an Datenverkehr überflutet werden, dass sie zusammenbrechen oder ihre Performance in die Knie geht. Das kann zur Folge haben, dass unternehmenskritische Prozesse über einen langen Zeitraum nicht erreichbar sind. Häufig wollen Cyber-Kriminelle damit Schutzgeld erpressen, in anderen Fällen dienen derartige Angriffe aber auch als Ablenkungsmanöver, um unentdeckt Daten stehlen zu können oder Datenströme umzuleiten. Eine im Internet vorgelagerte Security-Lösung (Cloud Security) ist in der Lage, Webanwendungen auch gegen bandbreitenintensive Attacken zu verteidigen, denen lokale Firewalls nicht mehr gewachsen sind.

Die deutschen Konsumenten haben aber nicht nur ein besonders großes Sicherheitsbedürfnis. Ein weiteres Ergebnis der Studie von Akamai ist, dass sie auch in Sachen Online-Banking zu den aktivsten Nationen weltweit gehören. Als besonders rege zeigen sich dabei die deutschen Smartphone- und Tablet-User. So checken sie beispielsweise um 11 Prozentpunkte häufiger ihren Kontostand und prüfen um 14 Prozentpunkte öfter ihre Kontobewegungen als Online-Banker am Desktop-PC.

Für Finanzinstitute ergibt sich daraus die Anforderung, performante, hochverfügbare und sichere mobile Strategien zu implementieren. Da sie immer mehr Filialen schließen und ihre Services zunehmend automatisieren, wird die Bedeutung dieser Strategien in Zukunft noch weiter zunehmen.

Eine große Herausforderung ergibt sich dabei aus der großen Diversifizierung der mobilen Endgeräte. Es sind zahlreiche unterschiedliche mobile Devices auf dem Markt und es stoßen jeden Tag neue hinzu. Alle diese Geräte haben andere Rechenleistungen, verschieden große Displays mit entsprechend unterschiedlichen Auflösungen und unterstützen verschiedene Mobilfunkstandards wie GSM, 3G oder LTE. Das macht es zunehmend kompliziert, attraktive, sichere und verlässliche mobile Inhalte zu liefern.

Diese Herausforderung können Finanzinstitute teilweise lösen, indem sie auf ein Responsive Web Design (RWD) setzen. Bei dieser Methode basiert die Website auf einer einzigen Codebasis, die Präsentation ihrer Inhalte passt sich dann aber automatisch an die spezifischen Charakteristika jedes Endgeräts an. Auf diese Weise ist auch für die mobilen Nutzer eine gute Performance möglich, da die Seiten schneller laden und Transaktionen zügig abgeschlossen werden können. Für eine optimale Performance und Usability sorgt die Auslieferung der mobilen Inhalte über ein Content Delivery Network. Darüber hinaus haben Finanzinstitute die Möglichkeit, Performance-Tests einzubauen und damit regelmäßig die Geschwindigkeit, das Antwortverhalten und die Qualität der mobil optimierten Webseiten zu messen.

Wenn Finanzinstitute die mobile Optimierung ihrer Website versäumen, trifft das ihre aktivsten und engagiertesten Kunden. Online-Banker haben sehr hohe Erwartungen an die Geschwindigkeit der Seiten. Wie die Studie von Akamai zeigt, möchten in Deutschland 19 Prozent von ihnen, dass eine Seite sofort lädt; weitere 30 Prozent wünschen sich, dass dies mindestens innerhalb einer Sekunde oder schneller geschieht. Jeder Zweite von ihnen ist außerdem der Meinung, dass lange Antwortzeiten und Nicht-Verfügbarkeit die Hauptgründe für ein schlechtes Online-Erlebnis sind. Auch wenn es schwierig ist, auf Mobilgeräten dasselbe reichhaltige Nutzungserlebnis zu bieten wie am Desktop-PC – es ist entscheidend, um eine langanhaltende Loyalität der Kunden sicherzustellen.

"Mobile User haben hohe Erwartungen an die Finanzinstitute, sie stellen aber auch die größte Quelle für künftige Umsätze dar", sagt Jürgen Metko, Regional Vice President Central Europe bei Akamai. "Deshalb reicht es nicht länger aus, wenn Banken oder Versicherungen einfach nur eine Website bieten. Um Loyalität zu generieren, müssen sie mobil optimierte Nutzererlebnisse schaffen, die verlässlich, leistungsfähig und vor allem sicher sind."

Der Report "Performance Matters: 9 Key Consumer Insights" basiert auf einer Analyse von Daten zu den Web-Performance-Erwartungen von Nutzern, die der globale Marktforscher Taylor Nelson Sofres (TNS) für Akamai erhoben hat. Dabei wurden insgesamt 3.487 Privatpersonen aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Japan befragt. Die Teilnehmer waren über 18 Jahre alt und hatten in den vorangegangenen drei Monaten auf das Internet zugegriffen. Der separate Report "Performance Matters – Germany Consumer Insights" wertet speziell die Zahlen für Deutschland aus. (Akamai Technologies: ra)



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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.