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Application-Firewalls für die sichere Cloud


Sicherheit dort herstellen, wo sich Anwendungen und Daten tatsächlich befinden
Während On-Premises-Sicherheitslösungen wie Firewalls, VPNs oder IPS einen robusten Schutzschild bieten, unterliegen Anwendungen innerhalb von Cloud-Umgebungen lediglich einem Basis-Schutz, den gemeinsame Dienste oder das Server-Betriebssystem bieten



Von Wieland Alge, VP & GM EMEA bei Barracuda Networks

Längst haben Unternehmen und Organisationen die Vorteile, die das Arbeiten in der der Cloud bietet erkannt – sei es der einfache Fernzugriff auf wichtige Daten, die effizienten Kollaborationsfunktionen oder die Entlastung der IT-Teams, da eine zeit- und kostenaufwändige Hardwarewartung entfällt. Im Zuge der Migration in die Public Cloud können Unternehmen jedoch auf eine Lücke zwischen dem bestehenden Schutz vor Ort und den neuen Sicherheitsanforderungen in der Cloud stoßen. Diese gilt es unbedingt zu schließen.

Lesen Sie zum Thema "Cloud Computing" auch: SaaS-Magazin.de (www.saasmagazin.de)

Wo die Public Cloud an ihre Grenzen stößt
Virtuelle Security Appliances gibt es schon länger. Sie bieten Tools wie Deep Packet Inspection in einem portablen, einfach bereitzustellenden Format für Private Clouds und virtuelle Rechenzentren. Angesichts der Weiterentwicklung von Public Cloud-Lösungen wie etwa Microsoft Azure, stellt der Schutz geschäftskritischer Applikationen in diesen Umgebungen eine erhebliche Herausforderung für IT-Teams in Unternehmen dar. Während Azure und ähnliche Produkte optimale Hardware-Sicherheit gewährleisten, fehlt es ihnen an geeigneten Workload-spezifischen Security-Lösungen etwa für den Schutz vor Exploits, bei der Implementierung von Anti-Malware-Lösungen oder der Abwehr komplexer, gezielter Angriffe. Solch fehlende Unterstützung auf der Anwendungsebene bedeutet für die Unternehmens-IT mitunter ein hohes Risiko. Beispielsweise, wenn datengesteuerte Applikationen auf VMs in der Cloud ablegt werden.

Sicherheit in der Cloud über das Grundsätzliche hinaus
Während on-Premises-Sicherheitslösungen wie Firewalls, VPNs oder IPS einen robusten Schutzschild bieten, unterliegen Anwendungen innerhalb von Cloud-Umgebungen lediglich einem Basis-Schutz, den gemeinsame Dienste oder das Server-Betriebssystem bieten. Cloud-Servicebetreiber wissen überdies nicht, was zum normalen Datenverkehr ihres Kunden gehört oder wobei es sich bereits um bösartigen Datenverkehr handelt. Um den Anforderungen an die Sicherheit in der Cloud zu entsprechen, müssen IT-Teams neue Sicherheits-Layer anhand eines virtuellen Sicherheitssystems implementieren, das sich innerhalb der Organisationsumgebung befindet. Eine Next Generation Firewall kann aufbauend auf Anwendungstransparenz und Kenntnis der Benutzeridentität, den Datenverkehr sowie die Bandbreite intelligent verwalten und IT-Administratoren dabei unterstützen, die Kontrolle über ihr Netzwerk zurückzuerlangen.

Die Lücke schließen
Eine Cloud-basierte virtuelle Firewall adressiert eine Reihe von Sicherheitsanforderungen, darunter:

• >> Sicheres Rechenzentrum: Eine virtuelle Firewall kann Datenverkehr zum oder vom Internet, zwischen virtuellen Netzwerken oder zwischen den Mandaten filtern und verwalten, um das virtuelle Rechenzentrum zu schützen. Sie kann zudem ein physisches Rechenzentrum sicher auf die Cloud erweitern, was vor allem dann wichtig wird, wenn Lösungen in die Cloud migriert werden sollen und daher eine sichere Verbindung zwischen der Cloud-Umgebung und der lokalen Infrastruktur benötigt wird.

• >> Sicherer Fernzugriff: Während die für die Konfiguration von VPN-Gateways eingesetzten Standard-Tunnel aus Verschlüsselungs- und Datenschutzperspektive auf jeden Fall sicher sind, bieten sie nicht das Maß an Steuerung, das zahlreiche IT-Konzerne mit ihrer Hardware-basierten Firewall erreichen. Eine virtuelle Firewall liefert die fortschrittliche Zugriffsrichtlinien-, Filter- und Verbindungsverwaltung, die für die Bereitstellung von Client-Zugriff auf die Cloud erforderlich ist. Mit Blick auf verschlüsselte Inhalte stellt die virtuelle Firewall sicher, dass alle Daten (unabhängig von Quelle oder Zielort) den gleichen Schutzmaßnahmen unterliegen, die eine Hardware-basierte Firewall vor Ort bieten würde.

• >> Identität: Da die meisten Cloud-Plattformen nicht dafür entwickelt wurden, bösartige Absichten zu erkennen und darauf zu reagieren, ist die virtuelle Firewall für die Aufrechterhaltung der Integrität und Vertraulichkeit von Apps und Daten maßgeblich. Sie sollte sich in die Lösungen der meisten namhaften Anbietern von Zugriffskontrolllösungen integrieren lassen und ein breites Spektrum granularer, richtlinienbasierter Filter-Tools bieten.

• >> Verwaltung: Während Cloud-Anbieter typischerweise Mandantenisolation und -sicherheit bieten, wird für eine effektive Verwaltung der Mandantenumgebung eine Cloud-basierte Firewall benötigt. Diese wird für das Management der Performance, der Nutzung, der Sichtbarkeit, des Reportings, der Konfiguration und der sonstigen Funktionen eingesetzt, für die normalerweise interne Verwaltungstools zur Anwendung kommen.

Die Sicherung von Anwendungen und Daten in der Cloud ist mit eigens dafür entwickelten Tools viel einfacher. Eine Cloud-basierte Application-Firewall kann dort Sicherheit bieten, wo sich die Anwendungen sowie die Daten tatsächlich befinden, und so die Lücke zwischen der Netzwerksicherheit on-Premises und den Anforderungen an die Cloud-Sicherheit schließen. In diesem Fall ist ‚kein Mut zur Lücke‘ die bessere und vor allem sichere Entscheidung.
(Barracuda Networks: ra)




eingetragen: 27.09.16
Home & Newsletterlauf: 28.10.16


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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.