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Wieder neue Masche beim CEO-Betrug


Betrugsmasche CEO-Fraud: BKA warnt vor Anrufen angeblicher Mitarbeiter des Auswärtigen Amts
Das Auswärtige Amt sucht nie Kontakt zu Unternehmen, um für Spenden an die Bundesregierung zu werben



Im letzten Dezember war es noch ein angeblicher Mitarbeiter des Bundeskanzleramts, aktuell meldet sich "Daniel Fischer" vom Auswärtigen Amt per E-Mail oder am Telefon bei deutschen Unternehmen - die Details wechseln, aber in allen Fällen handelt es sich um einen Betrugsversuch. "Daniel Fischer" bittet um ein vertrauliches Gespräch mit der Geschäftsleitung des Unternehmens. In diesem Gespräch erläutert er, dass die Bundesregierung für den Freikauf deutscher Geiseln in Mali finanzielle Unterstützung der Privatwirtschaft benötige.

Dabei steht fest: Das Auswärtige Amt sucht nie Kontakt zu Unternehmen, um für Spenden an die Bundesregierung zu werben.

Wenn Sie einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter des Auswärtigen Amts erhalten, der Sie zu einer Zahlung drängt, handelt es sich immer um einen Betrugsversuch. Schreibt Ihnen ein "Daniel Fischer vom Auswärtigen Amt", sollten Sie zweimal lesen und weder antworten noch zurückrufen.

Mein Unternehmen wurde angerufen, was tun?
Das BKA rät Ihnen zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:

1. Gehen Sie nicht auf Telefonate mit angeblichen Mitarbeitern des Auswärtigen Amts ein, die Sie zu einer Spende auffordern.

2. Lassen Sie sich nicht zu einer Zahlung drängen oder überreden. Stattdessen:

3. Beenden Sie das Gespräch, legen Sie einfach auf.

4. Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer Polizeidienststelle.

5. Es kann nützlich sein, wenn Sie sich die Nummer des Anrufers notieren und den Vorfall bei der Bundesnetzagentur melden. Die Behörde verfolgt solche Fälle und kann unter Umständen eine Sperrung der Rufnummer veranlassen.

Ausführliche Informationen zur Betrugsmasche CEO-Fraud und weitere Hinweise finden Sie unter www.bka.de und auf den Social-Media-Kanälen des BKA (Twitter, Facebook).
(Bundeskriminalamt: ra)

eingetragen: 03.06.18
Newsletterlauf: 18.06.18


Meldungen: Tipps & Hinweise

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  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

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    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

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