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Account- und Passwortsicherheit verbessern


Sechs Tipps für eine gute und effiziente Account-Sicherheit
Seit Jahren beschäftigen sich IT-Sicherheitsexperten mit der Frage, wie ein solides Passwort auszusehen hat, um eine Account-Übernahme auszuschließen



Ein starkes Passwort ist wichtig, um unberechtigten Dritten den Zugang zu Online-Diensten zu verwehren. G Data gibt nützliche Informationen für eine hohe Account- und Passwortsicherheit. Text-Passwörter, wie sie beispielsweise in Social Media oder auf Shopping-Seiten verwenden werden, sind und werden zukünftig ein wichtiger Bestandteil sein, wenn es um die Absicherung des eigenen Online-Accounts gegenüber unberechtigte Dritte geht.

Seit Jahren beschäftigen sich IT-Sicherheitsexperten mit der Frage, wie ein solides Passwort auszusehen hat, um eine Account-Übernahme auszuschließen. Früher sind Analysten und Forscher sich einig gewesen, dass ein Passwort aus mindestens acht Zeichen bestehen, und keine gebräuchlichen und leicht zu erratenden Wörter beinhalten sollte. So steht es beispielsweise auch heute noch in den aktuellen Passwort-Guidelines von Konzernriesen wie Google. Das United States Computer Emergency Readiness Team (US-CERT) ergänzt, dass Benutzer unterschiedlich erstellte Passwörter für ihre Konten verwenden sollten. Die Kennwörter müssen eine Vielzahl von Komplexitätsanforderungen wie Sonderzeichen und Zahlen nebst Buchstaben erfüllen.

Die Studie "Let’s go in for a closer look: Observing passwords in their natural habitat" zeigt, dass Personen für durchschnittlich 26,3 unterschiedliche Webseiten Passwörter besitzen. Dabei benutzen sie in 80 Prozent der Fälle immer die gleichen oder minimal leicht abgewandelten Kennwörter. Benutzer verwenden folglich nur ungern unterschiedliche Passwörter für unterschiedliche Webseiten, denn wer kann sich die vielen Passwörter merken, die sowohl komplex genug als auch für das jeweilige Portal einzigartig sind?

G Data gibt folgende sechs Tipps für die Account-Sicherheit:

>> Ein Passwortmanager ist nützlich: Als Benutzer verliert man sehr schnell den Überblick über die richtigen Kennwörter, die für das jeweilige Portal verwendet wurden. Mit dem Passwortmanager ist das kein Problem mehr.

>> Passwortlänge ist Trumpf: Ungeachtet vieler älterer Empfehlungen hat sich ein neuer Ansatz durchgesetzt: Lange Passwörter sind besser, als komplizierte. Ein Passwort kann aus noch so vielen verschiedenen Satzzeichen, Zahlen und kleinen sowie großen Buchstaben bestehen; je länger ein Passwort ist, desto mehr Variationen müssen von einem potentiellen Angreifer berücksichtigt werden.

Beispiel: Ein Passwort mit sechs Zeichen, bestehend aus Kleinbuchstaben, würde aus fast 309 Millionen Kombinationen bestehen. Das hört sich zunächst viel an, aber ein aktueller Computer würde ein solches Passwort in etwa sieben Sekunden erraten. Indes benötigt ein Angreifer rund 66 Jahre, wenn das Passwort um sechs Zeichen, also auf zwölf Zeichen, erweitert wird.

>> Passphrasen verwenden: Ein einziges Wort als Passwort zu benutzen, gilt als nicht ausreichende Sicherung. Zu einfach lassen sich beispielsweise Passwörter wie "fussball1234" oder "passwort+" erraten. Deshalb sollte grundsätzlich eine Passphrase verwendet werden, die in keinem Wörterbuch zu finden aber gleichzeitig gut zu merken ist. Das ist wichtig, denn Cyberkriminelle verwenden statistisch wahrscheinliche Kombinationen, die eine bekannte Wortfolge schnell aufdecken und somit das Passwort wiederum unsicher machen.

Beispiel: Eine Passphrase lässt sich beispielsweise sehr einfach aus dem Satz "Ich bin aus Sicherheitsaspekten ein gutes Passwort." generieren. Viele wissen nicht, dass auch ein Leerzeichen für ein Passwort verwendet werden kann.

>> Passwörter richtig ändern: Wenn man das Passwort ändert, dann sollte das neue nicht aus dem vorherigen Passwort ableitbar sein. Viele Benutzer fügen hierbei eine Monats- oder Jahreszahl dem Kennwort hinzu respektive eine fortlaufende Nummer. Andere Nutzer ändern ein gutes Kennwort zu einem eher simpleren ab, um den Komfort beim Login für sich selbst zu erhöhen. Generell gilt ein Kennwort nur dann abzuändern, wenn eine Webseite dazu auffordert, jemand Drittes die Passworteingabe genau beobachtet hat oder bekannt ist, dass eine Datenbank eines Online-Portals geknackt wurde. Ob eine Datenbank und somit die eigene Sicherheit betroffen ist, lässt sich beispielsweise über die "Have I Been Pwned" herausfinden.

>> Sofort aktualisieren: Sicherheits-Updates sind gerade zu Zeiten von Meltdown und Spectre unabdingbar, wenn der Schutz des Computers oder des Mobilgeräts gewährleistet werden soll. Generell gilt die Devise das Betriebssystem und die installierte Software respektive Apps auf den aktuellen Stand zu halten und Updates umgehend einzuspielen.

>> Zwei-Faktor-Authentifizierung: Anwender sollten eine Zwei-Faktor-Authentifizierung überall nutzen, wo es möglich ist. Die entsprechenden Optionen heißen unter Umständen "Zwei-Stufen-Anmeldung", "Anmeldebestätigungen" oder ähnlich. Facebook, LinkedIn, Dropbox, Google, PayPal und einige andere große Dienstleister bieten das als Möglichkeit an.

>> Aktueller Virenschutz: Desktop, Notebooks und auch Smartphones und Tablets sollten immer über einen aktuellen Virenschutz verfügen. Gerade bei Mobilgeräten werden häufig keine Sicherheitsrisiken vermutet, da der hartnäckige Irrglaube vorherrscht, man könne diese nicht für kriminelle Aktivitäten nutzen. Ein Risiko, dass es schnellstmöglich zu beseitigen gilt.
(G Data: ra)

eingetragen: 09.02.18
Newsletterlauf: 13.03.18

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.