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Spam-Mails sollten sofort gelöscht werden


So tappen Urlauber nicht in die Falle: Sommerferien lassen auch bei Cyber-Kriminellen die Kassen klingeln
Erhaltene Reise-Spam-Mails sollten generell gelöscht werden: Auf keinen Fall sollten Empfänger Dateianhänge öffnen oder Links anklicken

(18.07.14) - Der digitale Reisemarkt wächst von Jahr zu Jahr. Mittlerweile buchen gut 34 Millionen Bundesbürger ihren Urlaub im Internet (Quelle: Bitkom). Besonders in der Zeit vor den Sommerferien sind viele Schnäppchen-Jäger unterwegs, die auf der Suche nach dem Last Minute-Traumurlaub zum kleinen Preis sind. Das wissen auch Online-Betrüger und versuchen jedes Jahr aufs Neue, aus diesem Trend Kapital zu schlagen. Die Experten der G Data SecurityLabs rechnen daher mit dem Aufkommen von Spam-Mails, die es auf urlaubsreife Internetnutzer abgesehen haben. Vorsicht daher vor angeblichen Buchungsbestätigungen oder unseriösen Last-Minute-Angeboten, die ungewollt ins Postfach flattern. Viele der Mails sind mit einem infizierten Dateianhang versehen oder beinhalten Links zu dubiosen Webseiten, die in die Schadcode-Falle führen. G Data-Sicherheitsexperte Ralf Benzmüller kennt die aktuellen Maschen und erklärt, worauf Anwender generell achten sollten und wie sie sich schützen können.

Cyber-Kriminelle machen keine Ferien – so die Erkenntnis der G Data Sicherheitsexperten aus den vergangenen Jahren. Doch worauf haben es die Täter abgesehen? Besonders begehrt sind Bank- und Kreditkartendaten. Diese werden in speziellen Untergrundforen zu Geld gemacht oder umgehend für weitere Straftaten missbraucht.

Wer nicht Opfer von Onlinekriminellen werden möchte, sollte neben dem Einsatz einer Sicherheitssoftware sein gesamtes System immer auf dem aktuellsten Stand halten. Gerade letzterer Punkt wird gerne vernachlässigt und ermöglicht es Angreifern oftmals, den Rechner durch nicht geschlossene Sicherheitslücken in installierten Programmen zu infizieren", erklärt Ralf Benzmüller, Leiter der G Data SecurityLabs. "Zusätzlich sollten Urlauber Online-Angebote und die Reputation des Anbieters im Netz genauestens überprüfen." Erhaltene Reise-Spam-Mails sollten generell gelöscht werden. Auf keinen Fall sollten Empfänger Dateianhänge öffnen oder Links anklicken. Auch von einer Beantwortung einer Spam-Mail rät der Experte dringend ab: "Hierdurch signalisieren Anwender den Kriminellen, dass die E-Mail-Adresse aktiv genutzt wird."

Bei vermeintlichen Gewinn-Mails sollten Empfänger stets misstrauisch sein. Unübersichtliche Formulare oder versteckte Zusatzkosten können aus dem Schnäppchen schnell eine Kostenfalle machen. Kürzlich stießen die G Data SecurityLabs auf eine vermeintliche Gewinn-Benachrichtigung, die dem Empfänger eine Türkei-Reise verspricht. Für die Reise fallen laut der E-Mail nur die Gebühren für Buchung und Kerosin an. Wie hoch diese aber sind, wird verschwiegen. Bereits Anfang Juni 2014 verzeichnete G Data eine erste Welle derartiger Spam-Mails, die Empfänger in die Kostenfalle locken sollen.

Tipps für die Reise-Buchung im Internet:

>> Augen auf:
Nutzer sollten Angebote genau prüfen und auch das Kleingedruckte beachten. Etwaige Zusatzkosten sollten beachtet werden. Insbesondere bei Gratis- oder Billigangeboten sind gerne versteckte Kostenfallen vorhanden.

>> Anbieter prüfen: Im Internet können Reiseveranstalter, Reisevermittler, Eigentümer von Unterkünften oder Fluggesellschaften Reisen anbieten. Internetnutzer sollten in jedem Fall prüfen, ob der Name, die Rechtsform des Unternehmens, der Name des Vertretungsberechtigten, die vollständige Adresse, Telefon- und Faxnummer, E-Mail-Adresse und Handelsregisternummer angegeben ist.

>> Niemals direkt den gesamten Reisepreis bezahlen: Der Veranstalter kann frühestens vier Wochen vor Reiseantritt den kompletten Reisepreis verlangen. Dazu müssen der Sicherungsschein und alle Reiseunterlagen ausgehändigt worden sein.

>> Ab in den Papierkorb: Spam-Mails sollten sofort gelöscht werden. Dateianhänge oder Links bei Nachrichten von unbekannten Versendern sollten niemals angeklickt werden.

>> Updates installieren: Das Betriebssystem und die verwendete Software sollten stets auf dem aktuellen Stand sein. So werden Sicherheitslücken geschlossen, die Kriminelle ausnutzen.

>> Sicherheitslösung einsetzen: Der Einsatz einer umfassenden Sicherheitslösung ist empfehlenswert. Die Sicherheitssoftware sollte neben einem Virenschutz auch einen Echtzeitschutz beim Surfen und einen Spam-Filter beinhalten. (G Data: ra)

G Data Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.