- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Markt » Tipps & Hinweise

Mindestanforderung: Zwei-Faktor-Authentifizierung


Erfolgreiche MSP sollten Identity- und Access-Security anbieten
Die Kosten einer Sicherheitslücke belaufen sich laut dem aktuellen Ponemon Institute’s Data Breach Report auf bis zu vier Millionen US-Dollar




Managed Service Provider (MSP) tragen erheblich zum Erfolg von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) bei: Schließlich können diese dank der MSP ihren eigenen Kunden genauso effizient Service anbieten, die sonst nur größeren Konkurrenten im Portfolio haben. Ein wichtiger Teil dieser Aufgabe ist es, auch Unmengen an Kundendaten sicher zu erfassen, zu speichern und zugänglich zu machen. Sind KMU nicht mit ihrer IT-Security vertraut, wird die Verantwortung oft einem MSP übertragen. Aber worauf sollten MSP beim Thema Identity- und Access-Security achten? Der folgende Beitrag von Kaseya klärt auf.

Laut dem Verizon 2016 Data Breach Investigations Report entstehen 63 Prozent der Sicherheitslücken durch unsichere, voreingestellte oder gestohlene Passwörter. Die kurzzeitigen Auswirkungen einer Sicherheitslücke sind dabei unter anderem Systemausfälle, gestohlene Daten und Störungen bei den Verkäufen. Langfristige Auswirkungen sind Umsatzverluste und schlechteres Image. Der Preis für eine nichtvorhandene oder unzureichende Sicherheit ist also enorm.

Die Kosten einer Sicherheitslücke belaufen sich laut dem aktuellen Ponemon Institute’s Data Breach Report auf bis zu vier Millionen US-Dollar. Der Report beziffert die Kosten jedes verlorenen oder gestohlenen Datensatzes auf 158 US-Dollar - gemessen an einer durchschnittlichen Sicherheitslücke mit 3.000 bis 101.500 betroffenen Datensätzen können KMU mit einem Schaden von mindestens 474.000 US Dollar rechnen. Ein Vorfall kann also sowohl KMU als auch MSP schwer treffen.

Deshalb ist Schutz zwingend notwendig – für MSP selbst und Kunden gleichermaßen. Aber allein das Wissen um die Sicherheitsrisiken reicht nicht aus. Vor noch nicht allzu langer Zeit bot eine grundlegende Antivirus- oder Anti-Malware-Lösung ausreichenden Schutz. Heute sind die Bedrohungen viel komplexer. Beispielsweise können Anmeldedaten durch eine Phishing-Attacke entwendet werden.

Laut der Kaseya 2017 Global MSP Pricing Survey ist Sicherheit die maßgebliche Sorge unter den befragten MSP: 30 Prozent nannten "Sicherheitsrisiken begegnen” als die größte IT-Herausforderung für ihre Kunden.

Daher schützt die richtige Security-Lösung nicht nur vor Unabwägbarkeiten, sondern ermöglicht es den Unternehmen auch, zu wachsen und Kunden zu binden.

Die Lösung
Im Kunden zu schützen, müssen MSP zunächst sich selbst schützen. Erst wenn MSP den eigenen Schutz im Griff haben, sollten sie über die Sicherheit ihrer Kunden nachdenken. Welche Funktionalitäten sind dabei wichtig?

Mindestanforderung ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Die meisten KMU, insbesondere in streng regulierten Unternehmen, fordern zusätzliche Sicherheit. Im Idealfall sollten MSP folgende Funktionalitäten anbieten:

>> Universal Directory
>> Single-Sign-On
>> Passwortzurücksetzung als Self-Service
>> Office365 User Provisioning
>> fortschrittliches Policy-Management und -Kontrolle.

Gehen MSP diesen Weg des Eigen- und Kundenschutzes, schlagen sie mehrere Fliegen mit einer Klappe: Sie überdenken ihre eigenen Sicherheitsmaßnahmen, bringen das Thema bei KMU auf die Agenda und schaffen sich so neue Umsatzmöglichkeiten. (Kaseya: ra)

eingetragen: 21.04.17
Home & Newsletterlauf: 26.05.17


Kaseya: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.