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Windows 10 vor dem Creators Update


IT-Sicherheitsexperte empfiehlt Systemreinigung und Überprüfung der Sicherheitseinstellungen
Hier eine Testsoftware, da eine einst gebrauchte Software: Mit der Zeit kommt einiges zusammen, was Speicherplatz frisst



"Creators Update" für Windows 10 bringt zahlreiche Neuerungen mit. Es ist deshalb sinnvoll, das System vor diesem nächsten großen Update ausgiebig zu reinigen und die Performance zu steigern. Es ist Microsofts Stärke, weniger versierten Menschen, die sich eher in Office-Anwendungen oder beim Browsen wiederfinden, ein Betriebssystem zu geben. Leider mistet sich dieses Betriebssystem dafür auch recht flott voll. Anwender können diesem Problem aber ziemlich einfach Herr werden, denn Microsoft hat ihrem Betriebssystem Windows 10 diverse einfache Optionen spendiert, um Speicherplatz wieder freizugeben.

Das Problem tut sich eher an anderer Stelle auf, wie Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group, aufmerksam macht: "Es ist typisch für Microsoft, dass das Betriebssystem seinen Usern vielfach das Denken abnehmen möchte und dafür gern zahlreiche persönliche Daten sammelt. Deshalb sollten Anwender unbedingt Anpassungen vornehmen, denn per Default klappt es weder mit der Sicherheit noch mit der Privatsphäre. Immerhin bringt Windows10 dafür aber viele Bordmittel mit." Während Anwender beispielsweise mit aktiviertem Windows Defender sicher unterwegs sind, quasselt Sprachassistent Cortana fleißig an Microsoft und ist nur mit umfangreichen Einstellungen zu bändigen.

"Wie bereits unter Windows 8 gilt auch bei Windows 10: Anwender sollten die Augen insbesondere nach Datenschutz-Vergehen offen halten und sich für die Thematik sensibilisieren. Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass dieses Windows-System sehr überwachungsfreudig ist, können User mit Windows 10 zwar gut, aber nie ganz unbeobachtet agieren", so der IT-Sicherheitsexperte.

Das Team der PSW Group hat deshalb einige Tipps zusammengestellt, mit deren Hilfe User Windows 10 optimieren und vor allem sichern können:

Tuning-Tipps: So läuft Windows 10 schneller

Nicht genutzte Programme und Apps löschen
Hier eine Testsoftware, da eine einst gebrauchte Software: Mit der Zeit kommt einiges zusammen, was Speicherplatz frisst. Es lohnt sich, einen regelmäßigen Blick in die installierten Apps und Features zu werfen und auszumisten, was nicht mehr benötigt wird.

Windows 10-Systemstart optimieren
Das Windows-Betriebssystem bekommt einen deutlichen Tempo-Boost, wenn die Autostart-Einträge regelmäßig kontrolliert werden. Denn immer, wenn der Rechner hochfährt, starten die dort eingetragenen Programme automatisch mit – und das verbraucht Performance. Nicht genutzte Anwendungen können einfach über den Reiter "Systemstart" ausgeschaltet werden.

Leistungssteigerung durch Defragmentieren
Windows regelt das Defragmentieren in aller Regel überwiegend alleine. Jedoch kann das gelegentliche manuelle Defragmentieren einen Leistungsschub mit sich bringen. Insbesondere für ältere Festplatten lohnt der manuelle Eingriff, moderne SSD-Festplatten werden vom Betriebssystem selbst optimiert. "Anwender sollten grundsätzlich überlegen, ob sie mit einer SSD ihrem System nicht eine Leistungssteigerung spendieren möchten. Die Festplatten sind schneller und Anleitungen zum Installieren einer SSD-Partition existieren vielfach im Netz", gibt Heutger noch einen Tipp.

RAM entschlacken
Arbeitsspeicher ist kostbar und wenn zu viele Programme zeitgleich laufen, ist das Fass irgendwann voll. Wer Hintergrund-Apps ausschaltet, entlastet seinen Arbeitsspeicher deutlich.

Sicherheit und Privatsphäre: So wird Microsoft Windows 10 sicherer

Microsoft Defender richtig einsetzen
Mit Windows Defender hat Microsoft einen vollwertigen Virenschutz in ihr Betriebssystem integriert. Defender ist per Default aktiv und versucht, sich auffällig verhaltende, unbekannte Dateien zu erkennen. "Sicherheitshalber sollten Anwender kontrollieren, ob der "Echtzeitschutz aktivieren" eingeschaltet ist, wenn Defender als Virenscanner genutzt wird. Idealerweise sollte auch die Einstellung "Wechseldatenträger überprüfen" aktiviert sein. So werden auch angeschlossene USB-Sticks oder andere Medien überprüft", rät Christian Heutger.

Sicheres Kennwort als Zugangsschutz
Nur ein starkes Passwort ist ein wirkungsvoller Zugangsschutz! Dieses sollte aus Groß- und Kleinbuchstaben in gemischter Weise, Sonderzeichen und aus mindestens 10 Zeichen bestehen.

Automatische System-Updates
Windows sollte Systemupdates automatisch einspielen. In den PC-Einstellungen unter "Update und Sicherheit" sollte das Automatik-Update deshalb immer aktiv sein.

Benachrichtigungen verwalten
Windows 10 benachrichtigt automatisch, wenn eine neue E-Mail eingeht, Kalendertermine anstehen oder Apps Informationen geben. Nicht immer jedoch sind diese Benachrichtigungen für Fremdaugen bestimmt. Wer nicht möchte, dass andere User oder die Umgebung jede E-Mail mitbekommen, sollte in den Windows Einstellungen entsprechend konfigurieren und Benachrichtigungen entweder ganz deaktivieren oder bestimmen, welche Benachrichtigungen gewünscht werden.

Windows Firewall einschalten
Die Firewall schützt, einfach gesagt, vor Angriffen aus dem Web. Die Windows-Firewall ist per Default eingeschaltet. Diese vorhandene Grundeinstellung sorgt dafür, dass die Firewall sämtliche unaufgefordert an den Rechner gesendeten Datenpakete verwirft.

Festplatten-Verschlüsselung mit Windows-eigenen Mitteln
Windows 10 kommt leider nicht in allen Versionen mit Verschlüsselungs-Bordmitteln daher. Lediglich in Windows 10 Pro, Education sowie Enterprise können Anwender BitLocker als internen Datenverschlüssler nutzen. Wer über eine dieser Versionen verfügt, kann die Verschlüsselung kinderleicht über den Reiter "BitLocker verwalten" einrichten. In der Home-Version jedoch kommen User nicht an externen Tools vorbei, wenn sie ihre Festplatte verschlüsseln wollen.

Quasselstrippe Cortana deaktivieren
Cortana ist die persönliche Sprachassistentin bei Windows 10. "Tatsächlich kann Cortana einem einiges abnehmen. Unter anderem sind das sehr viele persönliche Daten, die die Sprachsteuerung munter an Microsoft weiterplappert. Deshalb rate ich dringend dazu, die Sprachsteuerung zu deaktivieren", so Christian Heutger.
(PSW Group: ra)

eingetragen: 20.04.17
Home & Newsletterlauf: 09.05.17


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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.