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Mobile Sicherheit muss nicht viel kosten


Sicherheit bei Android: So finden Anwender bei Googles Betriebssystem die passende Antiviren-Suite
Eine gute Security-Suite klärt Nutzer übrigens über App-Berechtigungen auf

(27.05.15) - Quelloffen, leicht zu bedienen und funktional: Das sind die positiven Eigenschaften, die dafür sorgen, dass Android als mobiles OS äußerst beliebt ist. Mit Überwachung aus verschiedenen Quellen, der extrem hohen Malware-Gefahr – 98 Prozent aller mobilen Malware hat es aufs Android-OS abgesehen –, dem Risiko von Datendiebstahl und mit spionierenden Apps müssen Anwender dieses großartigen Systems dennoch zurechtkommen.

"Dagegen zur Wehr setzen sollten und können sich Nutzer, indem sie sich für eine Security-Suite entscheiden, die genau die Funktionalität besitzt, die ihren jeweiligen Ansprüchen gerecht wird. Die Auswahl ist inzwischen riesig und die Schutzwirkung schon sehr gut", macht Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group, aufmerksam. Ratsam ist es, eine Suite zu finden, die sämtliche Schutzfunktionen, die individuell wichtig sind, bereits beinhaltet. Denn es macht wenig Sinn, das Smartphone oder Tablet mit etlichen Stand-alone-Lösungen zu überfrachten, die sich womöglich noch gegenseitig im Weg stehen.

Hilfreich bei der Entscheidung für eine Security Suite können die folgenden Punkte sein:

>> Schädlingsscan und -entfernung:
Das beinhaltet jede Antiviren-Software.

>> Anti-Phishing: Die Suite macht auf Seiten aufmerksam, die Nutzerdaten phishen wollen. Auch diese Funktion ist Standard in zahlreichen Suiten.

>> Anti-Tracking: Diese Funktion verhindert, dass Bewegungsprofile vom Nutzer angelegt werden können. Anti-Tracking gehört ebenfalls zum Standard vieler Suiten.

>> Anti-Spyware: Ebenfalls in den meisten Antiviren-Lösungen enthalten, schützt diese Funktion davor, von Programmen ausspioniert zu werden.

>> Cloud Scanner: Interessant für Nutzer, die ihre Daten in einer Cloud lagern. Cloud Scanner prüft selbige auf Malware und Sicherheit. Immer häufiger sind Cloud-Scanner in den Suiten integriert.

>> Anruf-Blocker: Nutzer können White- und Blacklists anlegen und sich vor Anrufen schützen, die sie nicht annehmen möchten.

>> Backup: Viele Suiten erstellen optional Backups von Nutzerdaten – entweder einmalig oder in regelmäßigen Abständen.

>> Sicher Surfen: Suiten mit dieser Funktion warnen vor unsicheren Seiten im Web.

>> App-Check: Leider gehört der App-Check beziehungsweise das Prüfen von App-Berechtigungen noch zu den Funktionen, für die Nutzer oftmals Pro-Versionen kaufen müssen.

>> Kindersicherung: Viele Suites beinhalten Funktionen zum Kinder- und Jugendschutz.

>> Diebstahlschutz: Meist sind effiziente Anti-Diebstahl-Tools integriert, die sich aus dem Lokalisieren, der Fern-Löschung und einer Fern-Sperre zusammensetzen.

"Wir empfehlen, den Schutz des mobilen Androiden nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Nutzer sollten sich den Einsatzzweck ihres Geräts bewusst sein und dann realistisch entscheiden, welche Funktionen sie benötigen und auf welche sie gut und gern verzichten können. Ein Diebstahlschutz ist beispielsweise unnötig, wenn das Tablet mit WLAN-Verbindung ausschließlich zuhause verwendet wird. Derselbe Schutz hingegen ist für Smartphones, die tägliche Begleiter sind, äußerst sinnvoll", so Christian Heutger.

Mobile Sicherheit muss nichts oder nicht viel kosten. Die Apps der Hersteller avast!, Avira und Kaspersky beispielsweise sind mit großem Funktionsumfang bereits in Gratis-Versionen verfügbar und auch die Upgrades auf die Premium-Varianten sind mit unter 15 Euro jährlich pro Endgerät bezahlbar. Doch Vorsicht: Wer seinen Apps übermäßig viele Berechtigungen einräumt, führt sämtliche Sicherheitsvorkehrungen ad absurdum. Eine gute Security-Suite klärt Nutzer übrigens über App-Berechtigungen auf. Der Tipp des IT-Sicherheitsexperten: "Wer sich für eine Antiviren-Lösung mit entsprechenden Features entschieden hat, muss nur noch wenige Handgriffe vornehmen, damit Android relativ sicher läuft. Dazu gehört ein undurchschaubares Passwort als Displaysperre zu wählen, das Dateisystem zu verschlüsseln und Dienste auszuschalten, die nicht benötigt werden."

Was Nutzer bei einigen bekannten Sicherheitsproblemen selbst aktiv machen können:

Spionage durch die Android-Kamera
Ein ehemaliger Google-Ingenieur entdeckte zufällig eine Sicherheitslücke in Android, die es erlaubte, über die Smartphone-Kamera Fotos aufzunehmen und an eigene Server zu versenden. Gegen Webcam-Spionage hilft nur eins: Abkleben der Cam.

Berechtigungswahn von Apps
Installierte Apps sollten kritisch auf ihre Berechtigungen überprüft werden: Muss beispielsweise die Notiz-App wirklich auf das Telefon zugreifen? Ist es zwingend notwendig, dass das Sudoku-Pausenspiel auf den Standort zugreift? Warum möchte die Taschenlampen-App jede SMS mitlesen? Fast jedes solcher Datenungeheuer kann gegen eine App ersetzt werden, die lediglich Berechtigungen einfordert, die zum Funktionieren der App notwendig sind.

Privatsphäre unter Android: Standortverlauf und Lauschangriffe
Auch im Bereich der Privatsphäre und des Datenschutzes gibt es einiges zu beachten. Beispielsweise beim Standortverlauf: Sobald der Anwender Google-Services wie Google Maps verwendet, wird dies in den Datenbanken des Internetriesen sichtbar. "Nutzer können in ihrer Google Maps-App in den Einstellungen festlegen, ob sie getrackt werden möchten oder nicht. Im Menüpunkt "Google-Standorteinstellungen" kann den Google-Apps voller Standortzugriff gewährt oder entzogen werden", gibt Heutger einen Tipp. Er verweist jedoch auf die Folgen einer Deaktivierung des Standortverlaufs: Dienste wie Google Maps oder Google Now sind in ihrer Funktionalität vom Standort des Anwenders abhängig. Soll der Datenschutz hier nicht zulasten der Funktionsfähigkeit gehen, sollte der Nutzer sich nach Alternativen zu diesen Apps umsehen.

Lauschangriffe auf das Smartphone können übrigens nicht nur über das Mikrofon stattfinden. Auch das Gyroskop, das in fast allen modernen Smartphones verbaut ist, kann zum Mitschneiden von Gesprächen missbraucht werden. Wenngleich umfangreiche Lauschaktionen nicht möglich waren, gelang genau dies nämlich Forschern der Stanford University. Da zahlreiche Apps auf den Lagesensor zugreifen, können Bedrohungen also überall lauern. (PSW Group: ra)

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.