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Notfallplan regelmäßig überarbeiten


Bei Systemausfall spart geeigneter Notfallplan im Ernstfall hohe Kosten
Symantec gibt praktische Tipps, wie Systemausfälle vermieden werden können

(08.01.14) - Hackerangriffe, Naturkatastrophen oder schlicht Anwenderfehler - je komplexer IT-Systeme sind, desto häufiger sehen sich Unternehmen mit Systemausfällen konfrontiert und umso größer sind die Schäden. Dennoch verfügen nur wenige Firmen über einen geeigneten Notfallplan für den Ernstfall. Besonders prekär ist die Lage bei kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland, hier beschäftigen sich nur 35 Prozent überhaupt mit Business Continuity Management.

Dabei können heute bereits Minuten über den Erfolg oder Misserfolg entscheiden: So rechnet Forrester Research mit Kosten von rund 110.000 Dollar pro Stunde Betriebsausfall, für Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern steigt die Summe sogar auf über eine Million Dollar. Wie können also Systemausfälle vermieden werden und was gilt es zu bedenken? Symantec-Experte Dominic Schmitt gibt praktische Tipps:

>> Überarbeiten Sie regelmäßig ihren bestehenden Notfallplan und passen Sie ihn an die bestehende Gefahrenlage an. Nur so sind Sie im Ernstfall optimal vorbereitet. Vergessen Sie dabei nicht, dass spezielle Software zum Schutz des Systems genauso wichtig ist wie eine gute Versicherung.
>> Suchen Sie sich für die Erstellung eines Notfallplans einen erfahrenen Partner, der Sie optimal beraten kann - von den besten Schutzmaßnahmen für Ihre Backups bis hin zur Einrichtung einer passenden Ausfallsicherung. Auch besteht die Möglichkeit, Business Continuity Aktivitäten vollständig an einen externen Dienstleister zu übergeben.
>> Automatisierung minimiert Ausfallzeiten: Im Vorfeld festgelegte Prozesse und Vorgehensweisen verkürzen die Wiederherstellungszeit enorm.
>> Gehen Sie nicht einfach davon aus, dass Ihre virtuelle IT-Infrastruktur automatisch vor Ausfällen gefeit ist - beziehen Sie sie in ihren Notfallplan ein. Dies gilt auch für mobile Anwendungen.
>> Überprüfen Sie regelmäßig, ob Ihre kritische Infrastruktur nach einem möglichen Ausfall wieder problemlos anläuft. Am besten eignet sich hierfür eine automatisierte, proaktive Umgebungsanalyse.
>> Nutzen Sie eine Business Impact Analyse (BIA), um zu erfahren, wie sich verschiedene Notfallszenarien auf Ihr Unternehmen auswirken könnten. Welches sind die kritischen Systeme? Welche Daten müssen besonders geschützt werden? Priorisieren Sie den Notfallplan dementsprechend.
>> Zu guter Letzt: Egal, wie gut Ihr Business Continuity Plan auch sein mag - ohne ausführliches Testing und regelmäßige Updates nutzt er Ihnen kaum.
(Symantec: ma)

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.