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Betrüger zielen auf Mitarbeiter ab


Drei Schlüssel zur effektiven Mitarbeiter-Authentifizierung
Zugriffs- und Authentifizierungsrichtlinien vereinfachen



Cyberkriminelle, die versuchen sich in ein Unternehmen einzuhacken sind schon schlimm genug, aber viele geben sich als Mitarbeiter und Auftragnehmer aus, um dies zu tun. Sind Ihre Workforce-Authentifizierungssysteme dieser Herausforderung gewachsen? Andreas Baumhof, CTO bei ThreatMetrix, gibt drei hilfreiche Tipps, um die Cyberkriminellen zu stoppen.

Kennen Sie Ihre Auftragnehmer und Mitarbeiter?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Benutzeranmeldeinformationen gestohlen oder missbraucht werden können, und dies geschieht häufiger, als einem bewusst ist. Denken Sie an schwache Kennwörter und an Mitarbeiter, die Anmeldeinformationen über mehrere Anwendungen hinweg teilen. Außerdem gibt es Phishing-, Social-Engineering-, Malware- und Botnet-Angriffe, die speziell dafür entwickelt wurden, all diese IDs und Passwörter in Massen zu stehlen.

Die Bereitstellung von biometrischen Lesegeräten oder Einmalpasswortgeräten ist nicht immer praktisch und hilfreich. Das Hinzufügen zusätzlicher Authentifizierungsschritte kann sich negativ auf die Benutzerproduktivität auswirken und den Betrieb beeinträchtigen.

Der Schlüssel liegt in der Bereitstellung von Lösungen, mit denen Sie vertrauenswürdige Benutzer sofort erkennen können, um die Authentifizierung zu beschleunigen, während Sie Logins aus bekannten Betrugsquellen verweigern und Step-Ups nur für verdächtige Situationen reservieren.

In den letzten Jahren haben clevere Unternehmen erkannt, dass ein auf digitalen Identitäten basierender Ansatz für die Verifizierung und Authentifizierung von Belegschaftsbenutzern von unschätzbarem Wert ist. Die Idee: Anomalien beim Zugang und im Verhalten zu erkennen, die einen Betrüger identifizieren.

Seien Sie vorsichtig bei BYOD
Fernzugriff und "Bring Your Own Device" (BOYD) können die Produktivität und Flexibilität von Mitarbeitern und Auftragnehmern drastisch erhöhen. Die Arbeit mit einer Mischung aus firmeneigenen oder persönlichen Desktops, Laptops, Smartphones und Tablets kann durchaus positiv sein. Aber Sie müssen zusätzliche Schutzmechanismen installieren, damit BYOD nicht "Bring Your Own Disaster" bedeutet.

Tatsache ist, dass Geräte leicht durch Malware infiziert werden können. Session-Hijacking durch ungesicherte WiFi-Netzwerke (auch im eigenen Unternehmen) oder geteilte Passwörter stellen ebenfalls Probleme dar. Aus diesem Grund ist die Bereitstellung eines sicheren Zugriffs auf unternehmenskritische Anwendungen wichtiger und schwieriger als je zuvor.

Punktbasierte Geräteprofilierungslösungen können definitiv helfen. Sie können sich aber auch als umständlich erweisen und es kann ihnen an Synergien und Geräteintelligenz mangeln, um effektiv zusammenzuarbeiten.

Im Allgemeinen sind Organisationen, die einen digitalen identitätsbasierten Ansatz verfolgen, auf dem richtigen Weg. Aber das nur so lange, wie ihre Lösungen die Geräteprofilierung in Echtzeit als Teil ihrer Analyse der Benutzer und Geräte enthalten, die auf ihre Systeme zugreifen, und zwar aus ihrem gesamten geschäftlichen Ökosystem.

Erfolg "visualisieren"
Unabhängig davon, welchen Ansatz Organisationen verfolgen, werden sie davon profitieren, Sicherheits- und Betrugsteams mit einer Reihe von Visualisierungs- und Analysetools auszustatten. Diese ermöglichen es, die Anwendungsaktivitäten von Unternehmen zu verstehen und die erforderlichen Maßnahmen zur Minimierung von Bedrohungen in Echtzeit zu ergreifen.

Tools, die die Konfiguration von Zugriffs- und Authentifizierungsrichtlinien vereinfachen, sind ein Muss. Einige Unternehmen priorisieren Lösungen, die es ihnen ermöglichen, Risikobewertungen und entsprechende Richtlinien kontinuierlich zu bewerten und zu überprüfen, um Richtlinien in Echtzeit zu validieren und zu verbessern.

Das Ziel all dessen ist es, leicht zwischen autorisierten Benutzern und Betrügern zu unterscheiden, die versuchen, auf Geschäftssysteme zuzugreifen, ohne dabei den Geschäftsprozess zu stören. (ThreatMetrix: ra)

eingetragen: 10.08.18
Newsletterlauf: 27.08.18

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.