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  Rubrik: Markt/UnternehmenPrivate mobile Endgeräte in Unternehmen bringen Sicherheitsprobleme mit sichKuppingerCole sieht nur die Informationssicherheit als Ausweg aus der BYOD-Problematik(15.07.11) - Angesichts des Trends zur Verwendung privater mobiler Endgeräte wie iPhone, iPad, Tablets oder Laptops in Unternehmen drohen IT-Abteilungen die Kontrolle über die Sicherheit ihrer Systeme zu verlieren. Statt sich gegen den BYOD-Trend zu stemmen, sollten ITler ihr Augenmerk (und ihre Investitionen) auf das Schaffen von echter Informationssicherheit legen. In einem aktuellen Advisory Report weisen Martin Kuppinger und Tim Cole von der Analystengruppe KuppingerCole darauf hin, dass BYOD ("Bring Your Own Device") als Trend nicht mehr zu stoppen ist. Nicht zuletzt die Firmenbosse wollen sich ihre schönen "Spielzeuge" wie iPhone oder iPad nicht mehr wegnehmen lassen, obwohl IT-Abteilungen Sicherheitsprobleme durch den unkontrollierten Zugriff auf interne IT-Systeme, Geschäftsprozesse und wertvolle Firmeninformationen befürchten müssen."In Wirklichkeit verwenden viele Mitarbeiter schon seit Jahren beruflich ihre privaten Endgeräte, und zwar spätestens seitdem Laptops als vollwertiger Ersatz für stationäre Desktop-Computer gelten", sagt Martin Kuppinger. Mitbegründer und Lead Analyst von KuppingerCole. Die Reaktion der IT darauf sei sehr unterschiedlich - von der Blockadehaltung bis hin zur einfachsten Lösung vor allen: ignorieren. In vielen Fällen sei der Einsatz solcher privaten Geräte aber weder durch die IT genehmigt, noch wisse sie genau, wer was mit welchen Geräten mache.Es sei müßig zu versuchen, diesen Trend aufzuhalten, argumentiert Kuppinger. Da das Überwachen und der Support einer wachsenden Vielzahl verschiedener Endgeräte aus technischer Sicht schwierig seien, sollte sich IT darauf konzentrieren, wichtige Informationen im Unternehmen wirkungsvoll zu schützen und den unerlaubten Abfluss zu verhindern. "Die Werkzeuge, die sie dafür benötigt, heißen: Authentifizierung, Verschlüsselung und Virtualisierung", behauptet er. Kontext sei heute der Schlüssel zur Informationssicherheit, glaubt Kuppinger. Zum Glück gäbe es immer mehr und bessere Werkzeuge, um diesen Kontext während der Anmeldung und dem Zugriff auf Firmendaten zu überwachen und zu kontrollieren.Strategisch gesehen bringe der geänderte Fokus weg von reiner Gerätesicherheit hin zu mehr Informationssicherheit eine Reihe von Vorteilen, sagt Kuppinger, nicht zuletzt das Ende der Notwendigkeit, Geld für Punktlösungen auszugeben, was sowieso meistens in die Sackgasse führe. Der Analyst ist überzeugt: "Informationssicherheit, egal auf welchem Weg und mit welchem Gerät die Mitarbeiter darauf zugreifen wollen, ist die wahre Antwort auf das BYOD-Dilemma." (KuppingerCole: ma)