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  Rubrik: Markt/UnternehmenSichere, rechtsverbindliche Digitale Unterschrift leisten, ohne die Signaturkarte in ein Lesegerät einführen zu müssenBSI erteilt G&D Sicherheitszertifikat für kontaktlose Signaturkarten auf Basis des PACE-Protokolls(27.09.12) - Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat dem neuen Chipkarten-Betriebssystem "Starcos 3.5" von Giesecke & Devrient (G&D) das Sicherheitszertifikat für kontaktlose Signaturkarten nach EU-Vorgaben auf Grundlage des "PACE"-Protokolls (Password Authenticated Connection Establishment) erteilt. Der Datenaustausch zwischen dem Chip in der Karte und der Lesestation erfolgt dabei über eine abhörsichere, verschlüsselte Funkverbindung. Nutzer können somit eine sichere, rechtsverbindliche Digitale Unterschrift leisten, ohne die Karte in ein Lesegerät einführen zu müssen. Das ist praktisch, schont die Karte und spart Zeit."Das BSI hat Starcos 3.5 bereits für maschinenlesbare Reisepässe nach den aktuellen EU-Vorgaben und ID-Karten wie den neuen Personalausweis (nPA) zertifiziert. Jetzt gab das Bundesamt das Chipkarten-Betriebssystem von G&D auch für kontaktlose Signaturkarten frei. Giesecke & Devrient ist damit der weltweit einzige Anbieter, der ein komplettes Portfolio von sicherheitszertifizierten Lösungen für kontaktlose Signaturanwendungen, EU-konforme Pass-Applikationen und ID-Karten anbietet, die durch das PACE-Protokoll abgesichert sind", sagt Hans-Wolfgang Kunz, Geschäftsführer des Bereichs Government Solutions bei G&D.Eine rechtsverbindliche digitale Unterschrift zu leisten, ist dank Starcos 3.5 mit einer kontaktlosen Signaturkarte ebenso sicher und zudem komfortabler als mit einer kontaktbehafteten Version. Weitere Vorteile sind die schnellere Datenübermittlung und die längere Haltbarkeit, weil die Karte nicht mechanisch in ein Lesegerät eingeführt werden muss. Als Lesegeräte ließen sich künftig auch NFC-fähige Smartphones einsetzen.Bei Starcos 3.5 werden gleichzeitig zwei Verschlüsselungsalgorithmen zur Erstellung einer Digitalen Signatur unterstützt: Elliptic Curve Cryptography (ECC) mit Schlüsseln von bis zu 521 Bit Länge sowie das RSA-Verfahren mit einer Schlüssellänge von 4.096 Bit. ECC gewinnt an Bedeutung, weil dieses Verfahren bei gleichbleibender Sicherheit verglichen mit der Nutzung von RSA-Schlüsseln schneller ist und weniger Speicher auf der Chip-Karte erfordert. Indem G&D beide Verfahren unterstützt, ermöglicht das Unternehmen seinen Kunden den komfortablen, einfachen und sicheren Wechsel von RSA zu ECC im Feld. Damit sind Nutzer dieser Technologie bereits heute für künftige Anforderungen gerüstet und können so auf einen kostenintensiven Kartenaustausch bei einer Migration zu ECC verzichten.G&D stellt für den reibungslosen Betrieb seiner Karten- und Pass-Lösungen Komplettpakete aus Hardware und Software zur Verfügung. Neben Pässen, Signatur- und ID-Karten bietet der Technologiekonzern eine Middleware, die sich einfach und komfortabel in vorhandene System-Umgebungen integrieren lässt. Diese Middleware hat die Aufgabe, eine sichere und verlässliche Verbindung zwischen den Kartenanwendungen, einer großen Anzahl von PC-Applikationen sowie Server-Anwendungen herzustellen. Dabei werden die heute gängigen Standardanwendungen wie E-Mail-Clients, PDF-Software, Verschlüsselungsanwendungen auf einfache Art und Weise unterstützt. Eine reibungslose und kostengünstige Integration der Kartenlösungen von G&D wird dadurch ermöglicht. (Giesecke & Devrient: ma)