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  Rubrik: Markt/UnternehmenForscher von Infineon erhalten Deutschen IT-Sicherheitspreis der Horst Görtz-StiftungInnovatives Verschlüsselungsverfahren erhöht Datensicherheit von elektronischen Zugangskontrollen(13.12.12) - Dr. Berndt Gammel, Dr. Wieland Fischer und Dr. Stefan Mangard von Infineon Technologies wurden mit dem Deutschen IT-Sicherheitspreis der Horst Görtz-Stiftung ausgezeichnet. Ihre Forschungsarbeit "Kryptographisches Protokoll mit inhärenter Seitenkanalresistenz" erhielt den ersten Preis der diesjährigen Verleihung. Dabei handelt es sich um ein innovatives Verschlüsselungsverfahren, das Datensicherheit für preissensitive Massenprodukte bietet. Damit werden beispielsweise elektronische Fahrscheine, Veranstaltungstickets, Bibliotheksausweise oder elektronische Skipässe effizienter vor Fälschung und Missbrauch geschützt. Der Deutsche Preis für IT-Sicherheit wird seit 2006 alle zwei Jahre verliehen, mit dem Ziel, IT-Sicherheit "Made in Germany" zu fördern und bekannt zu machen. Die eingereichten Projekte werden nicht nur nach ihrem Innovationsgrad, sondern auch nach ihrem wirtschaftlichen Potenzial beurteilt. Zur feierlichen Preisverleihung in Darmstadt waren 160 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft geladen. "Unsere Chip-basierten Sicherheitsprodukte helfen die Datensicherheit in einer zunehmend vernetzten Welt zu erhöhen", sagt Dr. Stefan Hofschen, Leiter der Division Chip Card & Security von Infineon Technologies AG. "Über den Deutschen Preis für IT-Sicherheit freuen wir uns ganz besonders. Er würdigt unsere Kompetenz innovative Technologien von der Grundlagenforschung hin zum maßgeschneiderten Endprodukt weiter zu entwickeln." Das Authentifizierungsverfahren und die abgesicherte Datenübertragung von "Cipurse", dem offenen Standard für die sichere Abwicklung von Zugangskontrollen und elektronischen Fahrkartensystemen in der Transportbranche, beruhen auf diesem neuen Verschlüsselungsverfahren. Infineon produziert bereits "Cipurse"-konforme Sicherheitschips zur Abwicklung von Zugangskontrollen und elektronischen Fahrkartensystemen. Verschlüsselungsverfahren als Grundlage der Datensicherheit Verschlüsselungsverfahren sichern Daten mit Hilfe geheimer Schlüssel gegen kriminelle Angriffe. Die Schlüssel bilden die Grundlage der Datensicherheit in sämtlichen Anwendungsbereichen der Kryptographie: von einfachen Skipässen bis hin zum elektronischen Personalausweis. In der Praxis stellen sogenannte Seitenkanalangriffe die größte Gefahr für geheime Schlüssel dar. Bei Seitenkanalangriffen wird Information über den geheimen Schlüssel gewonnen, indem beispielweise der Stromverbrauch oder das elektromagnetische Feld eines Chips analysiert wird. Die Absicherung gegen solche Seitenkanalangriffe ist aufwendig und üblicherweise mit erheblichen Kosten verbunden. Das neue, kryptographische Protokoll der drei Entwickler von Infineon kombiniert klassische kryptographische Komponenten auf Basis der AES-128-Verschlüsselung mit neuen Protokollelementen, die vor Seitenkanalangriffen schützen. Bisher wurden die Maßnahmen gegen Seitenkanalangriffe immer in die kryptographische Komponente eingebaut. Dies ist jedoch sehr aufwendig und auch nur begrenzt sicher. Durch die Kombination mit den neuen Protokollelementen werden teure konventionelle Schutzmechanismen in der Realisierung des kryptographischen Algorithmus eingespart. (Infineon: ra)