- Anzeigen -


Datenrettung: Rückblick 2017


Wie bei der RAID-Datenrettung und der Rekonstruktion von Daten auf virtualisierten Systemen ist besonderes Know-how gefragt, um aus verteilten Datenfragmenten nutzbare Dateien zusammenzusetzen
Mobilgeräte werden häufig bei der Datensicherung vergessen – ähnliches gilt für Datenträger in Maschinen und Produktionsanlagen oder selten genutzten Spezialanwendungen



Zuverlässige Technik macht leichtsinnig, was lange funktioniert, wird bei der Datensicherung übersehen und der Wert von Daten wird erst klar, wenn sie nicht mehr zugänglich sind – das sind grundlegende Anwenderfehler, die sich für CBL Datenrettung aus den Datenrettungstrends 2017 ergeben. Flash-Speicher in Form von SSDs, Speicherkarten und den internen Speichern von Smartphones haben Festplatten und andere magnetische Speichermedien diese Jahr knapp als "Patienten" überholt – dies auch, weil ihre Zuverlässigkeit häufig überschätzt wird. Bei den Datenträgern aus Servern nahm die Zahl der virtualisierten Systeme zu. Die meisten Versäumnisse bei der Datensicherung unterlaufen Unternehmen mit RAIDs und mobilen Geräten.

Die Kosten pro GB Speicherplatz auf Solid State Drives sinken stetig. Das hat zur Folge, dass immer größere Mengen kritischer Daten auf ihnen gespeichert werden. Offensichtlich scheinen viele Anwender diese Datenträger für ausfallsicher zu halten – erschreckend oft bekommt CBL SSDs zur kostenlosen Diagnose, auf denen die kompletten Daten eines Unternehmer liegen, ohne dass eine brauchbare Sicherungskopie existiert. Entsprechend zeitkritisch sind daraus folgenden Datenrettungsaufträge, die zum Glück mittlerweise in über 80 Prozent erfolgreich abgeschlossen werden können. CBL Datenrettung konnte seine Methoden zur SSD-Datenrettung in den vergangenen anderthalb Jahren deutlich verbessern, so dass sie jetzt fast die gleiche Erfolgsrate hat, wie Festplattendatenrettung (ca. 85Prozent). Wie bei der RAID-Datenrettung und der Rekonstruktion von Daten auf virtualisierten Systemen ist hier besonderes Know-how gefragt, um aus verteilten Datenfragmenten nutzbare Dateien zusammenzusetzten.

Mobile Geräte
Notebooks und mobile Festplatten sind das tägliche Geschäft von Datenrettern, doch einen unerwartet starken Zuwachs stellte CBL bei Tablet-PCs und Touchscreen-Geräten wie Surface fest. Der Grund: Diese Geräte erfreuen sich wachsender Beliebtheit zum Beispiel bei Architekten, Handwerkern und anderen professionellen Anwendern, die diese Geräte zum Kunden mitnehmen, um zu planen und zu präsentieren. Bei einem Versagen solcher Geräte gehen Daten mit wirtschaftlichem Wert verloren.

Legacy-Datenspeicher
Mobilgeräte werden häufig bei der Datensicherung vergessen – ähnliches gilt für Datenträger in Maschinen und Produktionsanlagen oder selten genutzten Spezialanwendungen. "In solchen Fällen haben wir es mit sehr alten Festplatten zu tun und es ist manchmal erstaunlich, wie lange Datenträger im Einsatz sind. Dieses Jahr hatten wir sogar wieder einige Fälle von SyQuest-Wechselplatten und diverse historische Bandspeicher", berichtet Conrad Heinicke, Projektmanager bei CBL Datenrettung. "In diesem Zusammenhang ein Hinweis: Wir helfen gerne auch bei der Migration von Daten, die auf veralteten Datenträgern liegen und zu denen Abspielgerät, Schnittstelle oder Software fehlen."

Smartphone-Datenrettung
Weiter wachsend ist der Bedarf für Smartphone-Datenrettung, wobei CBL Datenrettung bei extremen Fällen oft die letzte Hoffnung ist. Bei starken Beschädigungen setzt CBL das aus der Computerforensik stammende Chip-Off-Verfahren bei beliebigen Speicherchips ein, inklusive der neuen eingebetteten UFS-Speicherchips (Universal Flash Storage). Samsung Galaxy S6 und S6 edge sind die ersten Geräte mit diesem Speicher. Der große Anteil privat genutzter Smartphones in der Datenrettung zeigt, dass den Daten, zum Beispiel Kontakten und Fotos, sehr hoher Wert beigemessen wird. Zugleich scheint der ständige Umgang mit den Geräten die Anwender unvorsichtiger werden zu lassen: Rund 75 Prozent der Handy-Datenverluste entstehen durch Wasserschaden. Ob iPhone und Android-Smartphone – CBL hat auch hier in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle Erfolg.

Unausrottbares RAID-Missverständnis
"Immer wieder wird Verfügbarkeit mit Datensicherheit verwechselt, wenn kritische Daten nur auf einem RAID-Server liegen und kein Backup erfahren. Zudem wird bei RAID-Systemen in 30 Prozent der Datenverlustfälle der Schaden durch Anwenderfehler vergrößert", sagt Gerlinde Wolf, Channel-Managerin bei CBL Datenrettung. "Noch schlimmeren Schaden richten Anwender an, die physisch beschädigte Datenträger sinnlos mit Datenrettungssoftware quälen oder gar Festplatten ohne Reinraum öffnen. Da kann ich nur sagen: Bitte lassen Sie das, der Schaden wird dadurch meist vergrößert, die Datenrettung im Endeffekt aufwendiger und damit teurer, teilweise sogar unmöglich. Sie bekommen bei uns eine kostenlose Diagnose und einen Kostenvoranschlag. Dann wissen Sie, was Sache ist." Beauftragt der Kunde die Datenrettung bei CBL Datenrettung, geht er keinerlei finanzielles Risiko ein: Eine Rechnung wird nur gestellt, wenn die von ihm benötigten Zieldaten wiederhergestellt werden können.
(CBL Datenrettung: ra)

eingetragen: 17.12.17
Home & Newsletterlauf: 11.01.18


CBL Data Recovery: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Kryptografie wird jetzt zukunftssicher

    Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger Quantencomputer haben zuletzt Google in die Schlagzeilen gebracht, auch die Kryptografie hält in diesem Wettlauf das Tempo mit: genua und Partner entwickeln im Projekt QuaSiModO (Quanten-Sichere VPN-Module und Operantionsmodi) Verschlüsselungsverfahren zur Kommunikation via Internet, die der neuartigen Rechenleistung von Quantencomputern standhalten. Denn viele der heute gängigen Krypto-Verfahren werden unsicher, sobald Quantencomputer marktreif sind. Das Ziel des Forschungsprojekts: bis 2022 praxistaugliche Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Kommunikation in der aufziehenden Ära der Quantencomputer entwickeln. Projektpartner sind der Netzwerkausrüster ADVA Optical Networking SE, das Fraunhofer-Institut AISEC, die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der IT-Sicherheitshersteller genua GmbH als Konsortialführer.

  • Dokumentenprüfung & Identitätsfeststellung

    secunet ist langjähriger Partner der Bundespolizei bei der Entwicklung einer modernen Informationsarchitektur für die digitale Polizeiarbeit. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer "Smart Police App" auf Basis der Software Plattform "secunet biomiddle". Die Applikation ermöglicht einen orts- und endgeräteunabhängigen Zugriff sowie die Verarbeitung polizeilicher Informationen. Ab sofort ist die App auch für iOS verfügbar und steht den Polizeien der Länder zur Verfügung. Bereits seit 2018 setzt die Bundespolizei bei Personenkontrollen in mobilen Einsätzen erfolgreich Apps zur Dokumentenprüfung und Identitätsfeststellung ein. Mit der App "BPOL-Dokumentenprüfung" können Bundespolizisten elektronische Identitätsdokumente (eID) unterwegs flexibel und sicher mit dem Smartphone auslesen und prüfen. Darüber hinaus ist die Verifikation biometrischer Daten, wie z.B. der Vergleich des im Chip gespeicherten Gesichtsbildes mit dem Livebild der Person, möglich.

  • Fortinet übernimmt SOAR-Anbieter CyberSponse

    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

  • Operationsbasis für weitere Innovationen

    EfficientIP hat von Jolt Capital eine Investitionseinlage in Höhe von 11 Millionen Dollar erhalten, um das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Investition dient dazu, die internationale Expansion voranzutreiben und das Serviceangebot als Reaktion auf die gestiegene globale Nachfrage nach DDI (DNS, DHCP und IP-Adressmanagement)-Anwendungen strategisch auszubauen. Die Experten von EfficientIP unterstützen Unternehmen, online zu bleiben und sich vor Datenverlust zu schützen, indem sie die Grundlage der IP-Infrastruktur zuverlässig, flexibel und sicher gestalten. Eine wachsende Anzahl angeschlossener Geräte und die Kombination von Cloud- und Inhouse-Computing macht die IT immer komplexer. Vor diesem Hintergrund hilft EfficientIP Unternehmen, Prozesse zu vereinfachen und wettbewerbsfähiger zu werden. "Die Investition macht es möglich, unsere Expansion auf globaler Ebene zu beschleunigen", kommentiert David Williamson, CEO von EfficientIP. "Die Marktchancen für DDI-Lösungen wachsen, und wir möchten diesen Schwung nutzen, indem wir unsere Vertriebsmannschaft verstärken. Das schafft eine Basis, die aktuelle Nachfrage zu befriedigen und weitere Innovationen voranzutreiben, die wirklich wichtig sind, um die Kundenbedürfnisse von morgen weiterhin zu erfüllen. Angesichts der Erfolgsbilanz bei der Skalierung von Technologieunternehmen weltweit ist Jolt Capital ein idealer Partner, um uns in dieser Wachstumsphase zu unterstützen."

  • Debatte zur SSL-Zertifikat-Laufzeit

    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."