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Telekom investiert in Cyberabwehr-Zentrum


Gebündelte Lösungen zum Aufdecken von gezielten Cyberangriffen
Cyberabwehr als Dienstleistung für Großkunden

(09.04.14) - Die Deutsche Telekom baut ein intelligentes Cyberabwehr-Zentrum auf. Damit will sie immer professioneller agierende Angreifer und Attacken auf ihre IT-Systeme und aufs Netz aufspüren. Ziel des Ausbaus ist es, Cyberangriffe deutlich früher zu erkennen, als dies bisher möglich war. Für Großkunden wird T‑Systems aus dem Abwehrzentrum heraus neue Security-Dienste entwickeln, die das bisherige Angebot unter dem Titel "Advanced Cyber Defense" ergänzen.

Basisdienstleistungen für das neue Zentrum erbringt das bisherige Telekom Cyber Emergency Response Team (CERT), das Cybervorfälle weltweit beobachtet, analysiert und Gegenmaßnahmen entwickelt. Neues Herzstück ist ein intelligentes Analysewerkzeug. Es ermöglicht der Telekom, anhand definierter Suchparameter gezielt Verhaltensmuster zu erkennen, die auf einen Cyberangriff verweisen. Durch diese Untersuchung in Echtzeit ist es möglich, im Falle einer Attacke schnell Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Die neue Analysemethode reduziert die relevanten Datenmengen, die bisher zur Erkennung von Cyberangriffen untersucht werden mussten. Das Werkzeug beruht auf dem Gedanken eines modularen Sicherheitsansatzes: Es ergänzt präventive Maßnahmen dort, wo reine Abschottung nicht mehr möglich oder wirtschaftlich sinnvoll ist.

Die Deutsche Telekom will Ende dieses Jahres mit dem Betrieb ihres Cyber Defense Centers beginnen. Für Großkunden wird das Leistungsspektrum Anfang kommenden Jahres um Dienste rund um die neuen Analysemethoden um kundenspezifisch zugeschnittene Produkte erweitert. Bereits jetzt können sie bestehende Kern-Dienstleistungen des Programms "Advanced Cyber Defense" in Anspruch nehmen. Es reicht von der Analyse individueller Cyberrisiken für Unternehmen und forensischen Analysen über die Hilfe beim Entwickeln von Cybersecurity-Strategien und -Architekturen bis hin zur Lieferung konkreter Cybersecurity-Dienste. Das Angebot deckt damit ein Spektrum von der Gefahrenaufklärung bis zum Vorfallmanagement ab und ermöglicht ein proaktives Cyber-Sicherheitsmanagement .

Bisherige Module von "Advanced Cyber Defense by Telekom" im Überblick
>> Aufklärung einzelner Sicherheitsvorfälle, digitale Spurensicherung, Analyse der Schadsoftware und Rekonstruktion des Vorgehens von Angreifern durch Expertenteams (IT-Forensik)

>> Remote- oder Vor-Ort-Unterstützung bei Sicherheitsvorfällen in vereinbarter Reaktionszeit

>> Analyse offener Quellen und Austausch mit IT/TK-Produktherstellern, Sicherheitsorganisationen und externen CERTs

>> Hosting und Betrieb sämtlicher Systeme, auf die das Cyber Defense Center seine Arbeit stützt.



Geplante Dienstleistungen auf Basis des neuen Cyber Defense Centers

>> Aktuelle Informationen über Angreifer und Angriffsarten mit Empfehlungen zur Gefahrenabwehr

>> Das Beobachten, Untersuchen und Bewerten von Anomalien in Netzen, Systemen und Anwendungen rund um die Uhr, um fortgeschrittene Angriffe zu erkennen

>> Kontinuierliche (Weiter-)Entwicklung von Suchmustern zum Erkennen gezielter Cyberattacken

Hintergrund: Gebündelte Erfahrung
Die Deutsche Telekom betreibt bereits seit 1992 ein international vernetztes CERT und war einer der ersten deutschen Mitglieder im weltweiten Dachverband FIRST (Forum of Incident Response Teams). Das Team teilt weltweit sein Wissen mit CERTs von Behörden, Institutionen und Unternehmen sowie mit Fachleuten und Virenschutz-Herstellern. Es zeichnet umfassende Lagebilder von Cyberbedrohungen und -angriffen und ergreift notwendige Gegenmaßnahmen. T-Systems bietet seit Jahren Sicherheitsdienstleistungen und befasst sich mit dem Erkennen zielgerichteter Angriffe, dem Aufspüren bislang unbekannter Schwachstellen in Netzen und Softwaresystemen (Penetrationstests) sowie der Analyse digitaler Spuren von Cyberangriffen. (Deutsche Telekom: ra)

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Meldungen: Unternehmen

  • Kryptografie wird jetzt zukunftssicher

    Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger Quantencomputer haben zuletzt Google in die Schlagzeilen gebracht, auch die Kryptografie hält in diesem Wettlauf das Tempo mit: genua und Partner entwickeln im Projekt QuaSiModO (Quanten-Sichere VPN-Module und Operantionsmodi) Verschlüsselungsverfahren zur Kommunikation via Internet, die der neuartigen Rechenleistung von Quantencomputern standhalten. Denn viele der heute gängigen Krypto-Verfahren werden unsicher, sobald Quantencomputer marktreif sind. Das Ziel des Forschungsprojekts: bis 2022 praxistaugliche Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Kommunikation in der aufziehenden Ära der Quantencomputer entwickeln. Projektpartner sind der Netzwerkausrüster ADVA Optical Networking SE, das Fraunhofer-Institut AISEC, die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der IT-Sicherheitshersteller genua GmbH als Konsortialführer.

  • Dokumentenprüfung & Identitätsfeststellung

    secunet ist langjähriger Partner der Bundespolizei bei der Entwicklung einer modernen Informationsarchitektur für die digitale Polizeiarbeit. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer "Smart Police App" auf Basis der Software Plattform "secunet biomiddle". Die Applikation ermöglicht einen orts- und endgeräteunabhängigen Zugriff sowie die Verarbeitung polizeilicher Informationen. Ab sofort ist die App auch für iOS verfügbar und steht den Polizeien der Länder zur Verfügung. Bereits seit 2018 setzt die Bundespolizei bei Personenkontrollen in mobilen Einsätzen erfolgreich Apps zur Dokumentenprüfung und Identitätsfeststellung ein. Mit der App "BPOL-Dokumentenprüfung" können Bundespolizisten elektronische Identitätsdokumente (eID) unterwegs flexibel und sicher mit dem Smartphone auslesen und prüfen. Darüber hinaus ist die Verifikation biometrischer Daten, wie z.B. der Vergleich des im Chip gespeicherten Gesichtsbildes mit dem Livebild der Person, möglich.

  • Fortinet übernimmt SOAR-Anbieter CyberSponse

    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

  • Operationsbasis für weitere Innovationen

    EfficientIP hat von Jolt Capital eine Investitionseinlage in Höhe von 11 Millionen Dollar erhalten, um das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Investition dient dazu, die internationale Expansion voranzutreiben und das Serviceangebot als Reaktion auf die gestiegene globale Nachfrage nach DDI (DNS, DHCP und IP-Adressmanagement)-Anwendungen strategisch auszubauen. Die Experten von EfficientIP unterstützen Unternehmen, online zu bleiben und sich vor Datenverlust zu schützen, indem sie die Grundlage der IP-Infrastruktur zuverlässig, flexibel und sicher gestalten. Eine wachsende Anzahl angeschlossener Geräte und die Kombination von Cloud- und Inhouse-Computing macht die IT immer komplexer. Vor diesem Hintergrund hilft EfficientIP Unternehmen, Prozesse zu vereinfachen und wettbewerbsfähiger zu werden. "Die Investition macht es möglich, unsere Expansion auf globaler Ebene zu beschleunigen", kommentiert David Williamson, CEO von EfficientIP. "Die Marktchancen für DDI-Lösungen wachsen, und wir möchten diesen Schwung nutzen, indem wir unsere Vertriebsmannschaft verstärken. Das schafft eine Basis, die aktuelle Nachfrage zu befriedigen und weitere Innovationen voranzutreiben, die wirklich wichtig sind, um die Kundenbedürfnisse von morgen weiterhin zu erfüllen. Angesichts der Erfolgsbilanz bei der Skalierung von Technologieunternehmen weltweit ist Jolt Capital ein idealer Partner, um uns in dieser Wachstumsphase zu unterstützen."

  • Debatte zur SSL-Zertifikat-Laufzeit

    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."