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Neue SHA-1 Schwachstellen bekannt geworden


Hashing-Kollisionen entstehen, wenn zwei verschiedene Nachrichten oder Zertifikate den gleichen Hash-Wert ergeben
Der Report über die erfolgreichen Freestart Collisions ist eine Erinnerung mehr daran wie wichtig das Upgrade ist, um eine Website sicher zu halten

(05.11.15) - Ein Zusammenschluss von Sicherheitsexperten veröffentlichte einen Bericht zu erfolgreichen "Freestart Kollisionen" auf SHA-1.Diese Art von Kollisionen führt nicht zwangsläufig zu totalen Kollisionen für SHA-1. Allerdings lässt sich jetzt die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen SHA-1-Angriffs besser einschätzen. Demzufolge wird Website-Administratoren dringend empfohlen noch verbliebene SHA-1-Zertifikate schnellstmöglich auszutauschen.

Hashing-Kollisionen
Hashing-Kollisionen entstehen, wenn zwei verschiedene Nachrichten oder Zertifikate den gleichen Hash-Wert ergeben. Für SHA-1 besteht der Hash aus 160 Bits – Forscher machen sich die kryptoanalytischen Fortschritte zu Nutze, was wiederum den Hash schwächt. Die sinkenden Kosten für Rechenleistung erhöht wiederum die Wahrscheinlichkeit den SHA-1-Algorithmus zu knacken praktisch jeden Monat.

Anstehende Deadlines
GlobalSign unterstützt die Richtlinien des CA/B Forums, das allen öffentlich vertraulichen CAs vorgibt ab 31. Dezember 2015 keine SHA-1 SSL-Zertifikate mehr auszustellen. GlobalSign folgt weiteren Branchenempfehlungen (wie zuerst von Microsoft 2013 vorgeschlagen) und vertraut ab Januar 2017 SHA-1-SSL-Zertifikaten nicht mehr.

Wir empfehlen daher allen Kunden ihre SHA-1-Zertifikate noch 2015 zu erneuern oder wieder auszustellen. Der Report über die erfolgreichen Freestart Collisions ist eine Erinnerung mehr daran wie wichtig das Upgrade ist, um eine Website sicher zu halten.

Noch heute upgraden
Sie können Ihr Zertifikat einfach und kostenlos auf den sicheren SHA-256-Algorithmus umstellen. In einem unserer früheren Blogposts haben wir eine schrittweise Anleitung zusammengestellt:

Die 3-Stufen-Strategie: Für eine einfache Migration von SHA-1 auf SHA-2
Falls Sie für ältere Anwendungen auch 2016 noch SHA-1 benötigen bieten wir Ihnen zwei Optionen an:

>> Beantragen Sie noch vor dem 14. Dezember 2015 ein neues SHA-1-Zertifikat. Der 14. Dezember 2015 ist der Stichtag. Danach nimmt GlobalSign keine neuen SHA-1- Bestellungen mehr an.
>> Falls Sie kein öffentlich bestätigtes Vertrauen benötigen ist IntranetSSL das richtige für Sie.
>> Beim Erneuern oder Wiederausstellen Ihrer SSL-Zertifikate bieten RSA-Schlüssel, die länger als 2048 Bits sind, oder ECC-Schlüssel mit 256 oder 384 Bit optimale Sicherheit.
(GMO GlobalSign: ra)

GMO GlobalSign: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Kryptografie wird jetzt zukunftssicher

    Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger Quantencomputer haben zuletzt Google in die Schlagzeilen gebracht, auch die Kryptografie hält in diesem Wettlauf das Tempo mit: genua und Partner entwickeln im Projekt QuaSiModO (Quanten-Sichere VPN-Module und Operantionsmodi) Verschlüsselungsverfahren zur Kommunikation via Internet, die der neuartigen Rechenleistung von Quantencomputern standhalten. Denn viele der heute gängigen Krypto-Verfahren werden unsicher, sobald Quantencomputer marktreif sind. Das Ziel des Forschungsprojekts: bis 2022 praxistaugliche Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Kommunikation in der aufziehenden Ära der Quantencomputer entwickeln. Projektpartner sind der Netzwerkausrüster ADVA Optical Networking SE, das Fraunhofer-Institut AISEC, die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der IT-Sicherheitshersteller genua GmbH als Konsortialführer.

  • Dokumentenprüfung & Identitätsfeststellung

    secunet ist langjähriger Partner der Bundespolizei bei der Entwicklung einer modernen Informationsarchitektur für die digitale Polizeiarbeit. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer "Smart Police App" auf Basis der Software Plattform "secunet biomiddle". Die Applikation ermöglicht einen orts- und endgeräteunabhängigen Zugriff sowie die Verarbeitung polizeilicher Informationen. Ab sofort ist die App auch für iOS verfügbar und steht den Polizeien der Länder zur Verfügung. Bereits seit 2018 setzt die Bundespolizei bei Personenkontrollen in mobilen Einsätzen erfolgreich Apps zur Dokumentenprüfung und Identitätsfeststellung ein. Mit der App "BPOL-Dokumentenprüfung" können Bundespolizisten elektronische Identitätsdokumente (eID) unterwegs flexibel und sicher mit dem Smartphone auslesen und prüfen. Darüber hinaus ist die Verifikation biometrischer Daten, wie z.B. der Vergleich des im Chip gespeicherten Gesichtsbildes mit dem Livebild der Person, möglich.

  • Fortinet übernimmt SOAR-Anbieter CyberSponse

    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

  • Operationsbasis für weitere Innovationen

    EfficientIP hat von Jolt Capital eine Investitionseinlage in Höhe von 11 Millionen Dollar erhalten, um das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Investition dient dazu, die internationale Expansion voranzutreiben und das Serviceangebot als Reaktion auf die gestiegene globale Nachfrage nach DDI (DNS, DHCP und IP-Adressmanagement)-Anwendungen strategisch auszubauen. Die Experten von EfficientIP unterstützen Unternehmen, online zu bleiben und sich vor Datenverlust zu schützen, indem sie die Grundlage der IP-Infrastruktur zuverlässig, flexibel und sicher gestalten. Eine wachsende Anzahl angeschlossener Geräte und die Kombination von Cloud- und Inhouse-Computing macht die IT immer komplexer. Vor diesem Hintergrund hilft EfficientIP Unternehmen, Prozesse zu vereinfachen und wettbewerbsfähiger zu werden. "Die Investition macht es möglich, unsere Expansion auf globaler Ebene zu beschleunigen", kommentiert David Williamson, CEO von EfficientIP. "Die Marktchancen für DDI-Lösungen wachsen, und wir möchten diesen Schwung nutzen, indem wir unsere Vertriebsmannschaft verstärken. Das schafft eine Basis, die aktuelle Nachfrage zu befriedigen und weitere Innovationen voranzutreiben, die wirklich wichtig sind, um die Kundenbedürfnisse von morgen weiterhin zu erfüllen. Angesichts der Erfolgsbilanz bei der Skalierung von Technologieunternehmen weltweit ist Jolt Capital ein idealer Partner, um uns in dieser Wachstumsphase zu unterstützen."

  • Debatte zur SSL-Zertifikat-Laufzeit

    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."