- Anzeigen -


Verlagerung der Software-Integration


Kaspersky Lab verlegt wichtige Infrastruktur von Russland in die Schweiz – Eröffnung des ersten Transparenzzentrums
Ab Ende 2019 werden Daten europäischer Kunden in Zürich gespeichert und verarbeitet



Im Rahmen der globalen Transparenzinitiative richtet Kaspersky Lab ihre Infrastruktur neu ein und verlagert eine Reihe wichtiger Prozesse von Russland in die Schweiz. Dies umfasst sowohl die Speicherung und Verarbeitung von Kundendaten für zahlreiche Regionen als auch die Software-Integration, einschließlich der Updates für die Bedrohungsentdeckung. Um eine vollständige Transparenz und Integrität zu gewährleisten wird Kaspersky Lab die Maßnahmen von einer unabhängigen Partei, ebenfalls ansässig in der Schweiz, beaufsichtigen lassen.

Die im Oktober 2017 angekündigte globale Transparenzinitiative zeigt das fortwährende Engagement von Kaspersky Lab, die Integrität und Vertrauenswürdigkeit seiner Produkte zu gewährleisten. Die neuen Maßnahmen sind die nächsten Schritte im Rahmen der Weiterentwicklung der Initiative.

Zudem unterstreicht das Unternehmen sein Engagement, mit Dritten zusammenzuarbeiten, um die wachsenden Herausforderungen hinsichtlich der Fragmentierung der Industrie und eines damit einhergehenden Vertrauensverlust zu bewältigen. Insbesondere im Bereich der Cybersicherheit ist Vertrauen unerlässlich. Kaspersky Lab sieht dieses Vertrauen nicht als Selbstverständlichkeit an – Vertrauen muss sich immer wieder durch das Übernehmen von Verantwortung und durch Transparenz verdient werden.

Die neuen Maßnahmen umfassen den Umzug der Datenspeicherung und -verarbeitung für zahlreiche Regionen, die Verlagerung der Software-Integration sowie die Eröffnung des ersten Transparenzzentrums.

Verlagerung von Speicherung und Verarbeitung von Kundendaten
Bis Ende des Jahres 2019 wird Kaspersky Lab in Zürich ein Rechenzentrum eingerichtet haben, in dem alle Informationen von Nutzern in Europa, Nordamerika, Singapur, Australien, Japan und Südkorea gespeichert und verarbeitet werden. Weitere Länder werden folgen. Diese Informationen werden von Nutzern freiwillig mit dem Kaspersky Security Network (KSN) geteilt – einem fortschrittlichen, Cloud-basierten System, das Daten mit Bezug zu Cyberbedrohungen automatisch verarbeitet.

Verlagerung der Software-Integration
Kaspersky Lab wird die Finalisierung seiner Software-Produktion – mit welcher sich gebrauchsfertige Software aus dem Quellcode zusammenstellen lässt –, nach Zürich verlegen. Bis Ende des Jahres 2018 werden Kaspersky-Produkte und Signatur-Datenbanken zur Bedrohungserkennung (AV-Datenbanken) in der Schweiz erstellt und dort mit einer digitalen Signatur versehen, bevor sie an Endkunden auf der ganzen Welt verteilt werden. Die Verlagerung stellt sicher, dass jede neu zusammengestellte Software von einer unabhängigen Organisation verifiziert werden kann. Zudem kann nachvollzogen werden, dass Software-Builds und -Updates, die von Kunden empfangen werden, mit dem für den Audit bereitgestellten Quellcode übereinstimmen.

Einrichtung des ersten Transparenzzentrums
Der Quellcode der Produkte von Kaspersky Lab sowie Softwareupdates werden in einem eigens eingerichteten Transparenzzentrum zur Überprüfung durch interessierte und berechtigte Parteien zur Verfügung stehen. Das Transparenzzentrum wird sich ebenfalls in der Schweiz befinden und wird voraussichtlich in diesem Jahr eröffnet. Dieser Ansatz zeigt, dass jede Produktgeneration von Kaspersky Lab nur für einen Zweck entwickelt und genutzt wurde: Kunden vor Cyberbedrohungen zu schützen.

Unabhängige Beaufsichtigung und Prüfung
Kaspersky Lab sorgt dafür, dass die Datenspeicherung und -verarbeitung, die Software-Integration sowie der Quellcode unabhängig von einer dritten Partei, die für die Durchführung technischer Softwareüberprüfungen qualifiziert ist, beaufsichtigt werden. Da Transparenz und Vertrauen zu unabdingbaren Anforderungen innerhalb der Cybersicherheitsindustrie zählen, unterstützt Kaspersky Lab die Gründung einer neuen, nicht auf Gewinn ausgerichteten Organisation, die diese Verantwortung nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für andere interessierte Partner und Mitglieder übernimmt.

Selbstverpflichtung von Kaspersky Lab
Als ein führender Anbieter von Cybersicherheitslösungen weltweit hat sich Kaspersky Lab stets für die vertrauenswürdigsten Praktiken der Branche eingesetzt – vor allem für den Schutz von übertragenen Daten, strikte interne Richtlinien für den Datenzugriff, laufende Sicherheitstests für die Infrastruktur und vieles mehr. Mit diesem neuen Maßnahmenpaket will Kaspersky Lab die Widerstandsfähigkeit seiner IT-Infrastruktur gegenüber allen – auch theoretischen – Vertrauensrisiken deutlich verbessern und seine Transparenz für aktuelle und zukünftige Kunden sowie für die Öffentlichkeit weiter erhöhen.

"In einer sich schnell verändernden Branche wie der unseren müssen wir uns an neue Bedürfnisse unserer Kunden, Stakeholder und Partner anpassen", so Eugene Kaspersky, CEO von Kaspersky Lab. "Transparenz ist ein solches Bedürfnis, und deshalb haben wir uns entschieden, unsere Infrastruktur neu zu gestalten und unsere Datenverarbeitung in die Schweiz zu verlegen. Wir sind davon überzeugt, dass solche Maßnahmen zu einem weltweiten Trend für die Cybersicherheit werden und dass sich eine Politik des Vertrauens in der gesamten Branche als grundlegende Voraussetzung durchsetzen wird."
(Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 24.06.18
Newsletterlauf: 09.07.18

Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Kryptografie wird jetzt zukunftssicher

    Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger Quantencomputer haben zuletzt Google in die Schlagzeilen gebracht, auch die Kryptografie hält in diesem Wettlauf das Tempo mit: genua und Partner entwickeln im Projekt QuaSiModO (Quanten-Sichere VPN-Module und Operantionsmodi) Verschlüsselungsverfahren zur Kommunikation via Internet, die der neuartigen Rechenleistung von Quantencomputern standhalten. Denn viele der heute gängigen Krypto-Verfahren werden unsicher, sobald Quantencomputer marktreif sind. Das Ziel des Forschungsprojekts: bis 2022 praxistaugliche Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Kommunikation in der aufziehenden Ära der Quantencomputer entwickeln. Projektpartner sind der Netzwerkausrüster ADVA Optical Networking SE, das Fraunhofer-Institut AISEC, die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der IT-Sicherheitshersteller genua GmbH als Konsortialführer.

  • Dokumentenprüfung & Identitätsfeststellung

    secunet ist langjähriger Partner der Bundespolizei bei der Entwicklung einer modernen Informationsarchitektur für die digitale Polizeiarbeit. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer "Smart Police App" auf Basis der Software Plattform "secunet biomiddle". Die Applikation ermöglicht einen orts- und endgeräteunabhängigen Zugriff sowie die Verarbeitung polizeilicher Informationen. Ab sofort ist die App auch für iOS verfügbar und steht den Polizeien der Länder zur Verfügung. Bereits seit 2018 setzt die Bundespolizei bei Personenkontrollen in mobilen Einsätzen erfolgreich Apps zur Dokumentenprüfung und Identitätsfeststellung ein. Mit der App "BPOL-Dokumentenprüfung" können Bundespolizisten elektronische Identitätsdokumente (eID) unterwegs flexibel und sicher mit dem Smartphone auslesen und prüfen. Darüber hinaus ist die Verifikation biometrischer Daten, wie z.B. der Vergleich des im Chip gespeicherten Gesichtsbildes mit dem Livebild der Person, möglich.

  • Fortinet übernimmt SOAR-Anbieter CyberSponse

    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

  • Operationsbasis für weitere Innovationen

    EfficientIP hat von Jolt Capital eine Investitionseinlage in Höhe von 11 Millionen Dollar erhalten, um das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Investition dient dazu, die internationale Expansion voranzutreiben und das Serviceangebot als Reaktion auf die gestiegene globale Nachfrage nach DDI (DNS, DHCP und IP-Adressmanagement)-Anwendungen strategisch auszubauen. Die Experten von EfficientIP unterstützen Unternehmen, online zu bleiben und sich vor Datenverlust zu schützen, indem sie die Grundlage der IP-Infrastruktur zuverlässig, flexibel und sicher gestalten. Eine wachsende Anzahl angeschlossener Geräte und die Kombination von Cloud- und Inhouse-Computing macht die IT immer komplexer. Vor diesem Hintergrund hilft EfficientIP Unternehmen, Prozesse zu vereinfachen und wettbewerbsfähiger zu werden. "Die Investition macht es möglich, unsere Expansion auf globaler Ebene zu beschleunigen", kommentiert David Williamson, CEO von EfficientIP. "Die Marktchancen für DDI-Lösungen wachsen, und wir möchten diesen Schwung nutzen, indem wir unsere Vertriebsmannschaft verstärken. Das schafft eine Basis, die aktuelle Nachfrage zu befriedigen und weitere Innovationen voranzutreiben, die wirklich wichtig sind, um die Kundenbedürfnisse von morgen weiterhin zu erfüllen. Angesichts der Erfolgsbilanz bei der Skalierung von Technologieunternehmen weltweit ist Jolt Capital ein idealer Partner, um uns in dieser Wachstumsphase zu unterstützen."

  • Debatte zur SSL-Zertifikat-Laufzeit

    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."