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Command Control: Cyberrisiken beherrschbar machen


Neuer Cybersecurity Summit in München diskutiert neue Risikomanagementansätze
Cyberrisiken erfordern integrierte und ganzheitliche Managementansätze - Silodenken aufbrechen und digitale Verwundbarkeiten reduzieren



Die regelmäßigen Meldungen über erfolgreiche Cyberattacken zeigen, wie verwundbar Unternehmen und ihre Lieferketten heutzutage sind. Dabei wird deutlich, dass vielen Unternehmen die Übersicht über die digitale Bedrohungslage fehlt und traditionelle Risikomanagement-Strategien nicht mehr ausreichen. Das neue Cybersicherheitsformat Command Control (heuer zum ersten Mal: 20. bis 22. September 2018 in München) vermittelt seinen Teilnehmern deshalb, warum ein ganzheitliches Risikomanagement fester Bestandteil künftiger Business-Strategien und eine Vorstandsaufgabe sein muss.

In den letzten Monaten mussten Unternehmen und Organisationen aus beinahe allen Branchen schmerzhafte Erfahrungen mit groß angelegten Cyberangriffen machen. Besonders die 2017 aufgekommene Ransomware "WannaCry" hat gezeigt, wie groß die digitale Verwundbarkeit der vernetzten Wirtschaftskreisläufe heute ist. Allein in der Logistikbranche könnten sich die direkten Schäden durch Cyberangriffe bis 2020 laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Oliver Wyman weltweit auf sechs Milliarden Euro belaufen. Dazu kommen noch indirekte Kosten wie Reputationsschäden, Verluste geistigen Eigentums oder finanzielle Einbußen durch Kursverluste.

Mit Blick auf diese Dimensionen und die immer dichtere Vernetzung steht die Wirtschaft unter Druck: "Unternehmen müssen Stressszenarien auf der digitalen Risikolandkarte antizipieren. Hierfür reicht eine rückspiegelorientierte Risikobuchhaltung – wie sie in vielen Unternehmen anzutreffen ist – nicht aus", so Frank Romeike, Gründer des Kompetenzzentrums RiskNET – The Risk Management Network.

Stattdessen benötigen Unternehmen wirksame Risikomanagementprozesse, -methoden und -kontrollen und eine gelebte Risikokultur, um entsprechende Cyberangriffe zu verhindern und aufzudecken bzw. deren Folgen so gering wie möglich zu halten. Traditionelle Risikomanagement-Methoden können diese Komplexität aber nur bedingt handhaben.

Dazu kommt, dass Organisationen oftmals strukturell falsch aufgestellt sind: "Das Silodenken in vielen Unternehmen führt zu einem unvollständigen Blick auf die komplexe Risikolandkarte, die durch viele Verknüpfungen von Ursachen und Wirkungen gekennzeichnet ist. Kurzum: Risikomanager benötigen Methoden, die mit dieser Komplexität umgehen können. Eine klassische Risk Map mit Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß sieht zwar hübsch aus – trivialisiert aber das Thema massiv", ergänzt Frank Romeike.

Der neue Cybersecurity Summit Command Control adressiert integriertes Risikomanagement deswegen als erfolgskritische Führungsaufgabe und festen Bestandteil künftiger Wachstumsstrategien. "Wir wollen auf der Command Control gemeinsam mit Entscheidern, Führungskräften und Experten diskutieren, wie bei einer immer stärkeren Vernetzung ein umfassendes Risikomanagement gewährleistet werden kann", sagt Katharina Keupp, Projektleiterin der Command Control.

Dabei erhalten Unternehmensverantwortliche und in das Risikomanagement involvierte Fachabteilungen vom Chief Information Security Officer, über den Chief Risk Officer, den Chief Security Officer und Datenschützer bis hin zu den Compliance- und Rechtsexperten Antworten darauf, wie Risiken und Kosten minimiert und durch neue Governance-Formen und Risikomanagementansätze aufgefangen werden können. Dabei werden auch Compliance-, Versicherungs- und Kommunikationsfragestellungen sowie technologische Risiko-Governance-Aspekte behandelt. (Messe München: ra)

eingetragen: 09.09.18
Newsletterlauf: 26.09.18

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Meldungen: Unternehmen

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    EfficientIP hat von Jolt Capital eine Investitionseinlage in Höhe von 11 Millionen Dollar erhalten, um das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Investition dient dazu, die internationale Expansion voranzutreiben und das Serviceangebot als Reaktion auf die gestiegene globale Nachfrage nach DDI (DNS, DHCP und IP-Adressmanagement)-Anwendungen strategisch auszubauen. Die Experten von EfficientIP unterstützen Unternehmen, online zu bleiben und sich vor Datenverlust zu schützen, indem sie die Grundlage der IP-Infrastruktur zuverlässig, flexibel und sicher gestalten. Eine wachsende Anzahl angeschlossener Geräte und die Kombination von Cloud- und Inhouse-Computing macht die IT immer komplexer. Vor diesem Hintergrund hilft EfficientIP Unternehmen, Prozesse zu vereinfachen und wettbewerbsfähiger zu werden. "Die Investition macht es möglich, unsere Expansion auf globaler Ebene zu beschleunigen", kommentiert David Williamson, CEO von EfficientIP. "Die Marktchancen für DDI-Lösungen wachsen, und wir möchten diesen Schwung nutzen, indem wir unsere Vertriebsmannschaft verstärken. Das schafft eine Basis, die aktuelle Nachfrage zu befriedigen und weitere Innovationen voranzutreiben, die wirklich wichtig sind, um die Kundenbedürfnisse von morgen weiterhin zu erfüllen. Angesichts der Erfolgsbilanz bei der Skalierung von Technologieunternehmen weltweit ist Jolt Capital ein idealer Partner, um uns in dieser Wachstumsphase zu unterstützen."

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    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."