- Anzeigen -


Viele Lösungen in einer Firewall


Was Bergsteigen mit der Erreichung der ISO 27001-Norm zu tun hat
IT-Experte Mark Semmler sprach beim Business Breakfast von sysob und gateprotect

(18.12.15) - Um einen Berg zu besteigen, sind unter anderem konkrete Planung und ein wohlüberlegter Startpunkt unerlässlich. Gleiches gilt für die Erreichung des "IT-Sicherheitsgipfels" in Form der Norm ISO 27001, die Unternehmen einen IT-Grundschutzstandard bescheinigt. Das "Basislager" für dieses Ziel ist die VdS-Richtlinie 3473, wie Mark Semmler, Experte für Informationssicherheit und Projektleiter bei der Entwicklung dieser Vorgabe, versichert. Beim Business Breakfast von sysob und gateprotect, das am 18. November in München stattfand, erklärte er Details zur Richtlinie. An diesem und einem weiteren Termin in Hamburg referierte sysob-Partner gateprotect zudem über das neue IT-Sicherheitsgesetz und in diesem Zusammenhang über die Features seiner neuen Next Generation Firewall V15.

Mark Semmler stellte in seinem Vortrag zunächst detailliert die Richtlinie 3473 der VdS Schadenverhütung GmbH vor, die im Juli 2015 erstveröffentlicht wurde und sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) richtet. Kern ist die Einrichtung eines vollständigen ISMS, kurz für "Information Security Management System". Die Intention der Richtlinie ist es, die Versicherungsfähigkeit von Unternehmen in Bezug auf Cyber-Risiken festzustellen und die Versicherungswirtschaft bei der Bewertung von Risiken zu unterstützen. Setzen Unternehmen die Anforderungen der 3473-Richtlinie um, minimieren sie IT-Risiken und erfüllen zudem Auflagen der Versicherungswirtschaft. Ein Beispiel: Lassen Mitarbeiter ihre Rechner in Abwesenheit, z.B. in der Mittagspause, ungeschützt eingeschaltet, sind entstandene Schäden meist nicht versichert. Dem beugt die Einhaltung der VdS-Richtlinie vor. Interessant für die sysob-Resellerpartner war damit insbesondere, dass sie sich neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen können, indem sie (Neu-)Kunden die Umsetzung der Vorgaben als Service anbieten.

"Sowohl unsere Gäste als auch uns selbst hat Herr Semmler mit seinem Vortrag begeistert. Es war ein kerniges, spannendes Thema", kommentiert sysob-Vertriebsleiter Johannes Haseneder. "Danach bestand reger Diskussionsbedarf im positiven Sinne – viele Ideen kamen auf, die besprochen wurden."

Zur Abrundung des Themas Security referierte zudem Karl Peteler von gateprotect über die Anforderungen des neuen IT-Sicherheitsgesetzes und inwiefern die g"ateprotect Next Generation Firewall" zur Unternehmenssicherheit beträgt. Sie verfügt neben der klassischen Portfilterung auf Layer 2 bzw. 3 über eine Filterung auf Applikationsebene (Layer 7). Zusätzlich bietet sie Anti-Malware- und IPS-Funktionen sowie einen Webfilter in einer Engine. Tiefere technische Einsichten vermittelte Marc Gorisek von gateprotect, indem er die performanten Features der neuen Firewall-Version V15 erklärte. Dazu zählt u.a. der Web Client, der als Browser-basierte Anwendung auf kommandozeilenbasierte Konfiguration und lange, unübersichtliche Regellisten verzichtet. Stattdessen gibt er eine Übersicht des gesamten Unternehmensnetzwerks und visualisiert Regeln sowie aktive Dienste. (sysob IT-Distribution: ra)



sysob IT-Distribution: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Kryptografie wird jetzt zukunftssicher

    Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger Quantencomputer haben zuletzt Google in die Schlagzeilen gebracht, auch die Kryptografie hält in diesem Wettlauf das Tempo mit: genua und Partner entwickeln im Projekt QuaSiModO (Quanten-Sichere VPN-Module und Operantionsmodi) Verschlüsselungsverfahren zur Kommunikation via Internet, die der neuartigen Rechenleistung von Quantencomputern standhalten. Denn viele der heute gängigen Krypto-Verfahren werden unsicher, sobald Quantencomputer marktreif sind. Das Ziel des Forschungsprojekts: bis 2022 praxistaugliche Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Kommunikation in der aufziehenden Ära der Quantencomputer entwickeln. Projektpartner sind der Netzwerkausrüster ADVA Optical Networking SE, das Fraunhofer-Institut AISEC, die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der IT-Sicherheitshersteller genua GmbH als Konsortialführer.

  • Dokumentenprüfung & Identitätsfeststellung

    secunet ist langjähriger Partner der Bundespolizei bei der Entwicklung einer modernen Informationsarchitektur für die digitale Polizeiarbeit. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer "Smart Police App" auf Basis der Software Plattform "secunet biomiddle". Die Applikation ermöglicht einen orts- und endgeräteunabhängigen Zugriff sowie die Verarbeitung polizeilicher Informationen. Ab sofort ist die App auch für iOS verfügbar und steht den Polizeien der Länder zur Verfügung. Bereits seit 2018 setzt die Bundespolizei bei Personenkontrollen in mobilen Einsätzen erfolgreich Apps zur Dokumentenprüfung und Identitätsfeststellung ein. Mit der App "BPOL-Dokumentenprüfung" können Bundespolizisten elektronische Identitätsdokumente (eID) unterwegs flexibel und sicher mit dem Smartphone auslesen und prüfen. Darüber hinaus ist die Verifikation biometrischer Daten, wie z.B. der Vergleich des im Chip gespeicherten Gesichtsbildes mit dem Livebild der Person, möglich.

  • Fortinet übernimmt SOAR-Anbieter CyberSponse

    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

  • Operationsbasis für weitere Innovationen

    EfficientIP hat von Jolt Capital eine Investitionseinlage in Höhe von 11 Millionen Dollar erhalten, um das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Investition dient dazu, die internationale Expansion voranzutreiben und das Serviceangebot als Reaktion auf die gestiegene globale Nachfrage nach DDI (DNS, DHCP und IP-Adressmanagement)-Anwendungen strategisch auszubauen. Die Experten von EfficientIP unterstützen Unternehmen, online zu bleiben und sich vor Datenverlust zu schützen, indem sie die Grundlage der IP-Infrastruktur zuverlässig, flexibel und sicher gestalten. Eine wachsende Anzahl angeschlossener Geräte und die Kombination von Cloud- und Inhouse-Computing macht die IT immer komplexer. Vor diesem Hintergrund hilft EfficientIP Unternehmen, Prozesse zu vereinfachen und wettbewerbsfähiger zu werden. "Die Investition macht es möglich, unsere Expansion auf globaler Ebene zu beschleunigen", kommentiert David Williamson, CEO von EfficientIP. "Die Marktchancen für DDI-Lösungen wachsen, und wir möchten diesen Schwung nutzen, indem wir unsere Vertriebsmannschaft verstärken. Das schafft eine Basis, die aktuelle Nachfrage zu befriedigen und weitere Innovationen voranzutreiben, die wirklich wichtig sind, um die Kundenbedürfnisse von morgen weiterhin zu erfüllen. Angesichts der Erfolgsbilanz bei der Skalierung von Technologieunternehmen weltweit ist Jolt Capital ein idealer Partner, um uns in dieser Wachstumsphase zu unterstützen."

  • Debatte zur SSL-Zertifikat-Laufzeit

    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."