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Cyber-Sicherheit in Deutschland fördern


Kooperation für mehr Cyber-Sicherheit in Deutschland: Volkswagen, Allianz, BASF und Bayer wollen Deutsche Cyber-Sicherheitsorganisation (DCSO) gründen
Zusammenarbeit mit Bundesministerium des Innern (BMI) und Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) - DCSO als Kompetenzzentrum der deutschen Wirtschaft geplant

(14.10.15) - Zur Verbesserung der Cyber-Sicherheit wollen Wirtschaft und Politik künftig enger zusammenarbeiten. Zu diesem Zweck wollen Volkswagen, Allianz, BASF und Bayer die "DCSO Deutsche Cyber-Sicherheitsorganisation GmbH" gründen. Das Kompetenzzentrum soll als bevorzugter Cyber-Sicherheitsdienstleister der deutschen Wirtschaft arbeiten.

"Sichere Cyber-Systeme sind eine grundlegende Voraussetzung für unternehmerischen Erfolg", sind sich die IT-Verantwortlichen der Gründungsunternehmen einig. "Angesichts zunehmender Angriffe auf Unternehmenssysteme müssen Wirtschaftsunternehmen allerdings noch enger als bisher miteinander und mit staatlichen Organisationen zusammenarbeiten. Die Gründung der DCSO ist deshalb ein wichtiger Schritt, um gemeinsam die Cyber-Sicherheit in Deutschland zu fördern."

Die DCSO wird mit dem Bundesministerium des Innern (BMI) und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammenarbeiten. Sie baut Schwerpunktwissen zu Cyber-Sicherheit auf. Engerer Informationsaustausch soll helfen, ein anonymisiertes Lagebild der nationalen Cyber-Sicherheit zu erstellen.

Zudem sollen in Deutschland tätige Unternehmen dabei unterstützt werden, ihre Sicherheitsarchitektur zu verbessern. Ihnen bietet die DCSO hochwertige Dienstleistungen, um Cyber-Gefahren zu identifizieren und abzuwehren. Dazu gehören beispielsweise ein Frühwarnsystem sowie Security-Audits, in denen die Informationssicherheit von Unternehmen geprüft wird. Erste Services starten 2016. In einer nächsten Stufe plant die DCSO, mit Kooperationspartnern auch neue Sicherheitstechnologien zu entwickeln. Die DCSO ist offen für weitere Partner. Im Fachbeirat der Gesellschaft können Unternehmen und Branchenverbände das Dienstleistungsangebot der DCSO gemeinsam weiterentwickeln. Der Beirat dient auch als gemeinsames Forum für Cyber-Sicherheit in Deutschland.

Die DCSO wird ihren Sitz in Berlin haben und als wirtschaftlich eigenständige Gesellschaft mit beschränkter Haftung arbeiten. Die Gründungsgesellschafter Volkswagen AG, Allianz SE, BASF SE und Bayer AG stellen das Gründungs- und Startkapital. Nach Einholung der kartellrechtlichen Genehmigung werden sie zu jeweils 25 Prozent an der DCSO beteiligt sein. Gewinne sollen in Forschung und Entwicklung sowie strategische Projekte reinvestiert werden. (Volkswagen: ra)

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Meldungen: Unternehmen

  • Kryptografie wird jetzt zukunftssicher

    Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger Quantencomputer haben zuletzt Google in die Schlagzeilen gebracht, auch die Kryptografie hält in diesem Wettlauf das Tempo mit: genua und Partner entwickeln im Projekt QuaSiModO (Quanten-Sichere VPN-Module und Operantionsmodi) Verschlüsselungsverfahren zur Kommunikation via Internet, die der neuartigen Rechenleistung von Quantencomputern standhalten. Denn viele der heute gängigen Krypto-Verfahren werden unsicher, sobald Quantencomputer marktreif sind. Das Ziel des Forschungsprojekts: bis 2022 praxistaugliche Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Kommunikation in der aufziehenden Ära der Quantencomputer entwickeln. Projektpartner sind der Netzwerkausrüster ADVA Optical Networking SE, das Fraunhofer-Institut AISEC, die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der IT-Sicherheitshersteller genua GmbH als Konsortialführer.

  • Dokumentenprüfung & Identitätsfeststellung

    secunet ist langjähriger Partner der Bundespolizei bei der Entwicklung einer modernen Informationsarchitektur für die digitale Polizeiarbeit. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer "Smart Police App" auf Basis der Software Plattform "secunet biomiddle". Die Applikation ermöglicht einen orts- und endgeräteunabhängigen Zugriff sowie die Verarbeitung polizeilicher Informationen. Ab sofort ist die App auch für iOS verfügbar und steht den Polizeien der Länder zur Verfügung. Bereits seit 2018 setzt die Bundespolizei bei Personenkontrollen in mobilen Einsätzen erfolgreich Apps zur Dokumentenprüfung und Identitätsfeststellung ein. Mit der App "BPOL-Dokumentenprüfung" können Bundespolizisten elektronische Identitätsdokumente (eID) unterwegs flexibel und sicher mit dem Smartphone auslesen und prüfen. Darüber hinaus ist die Verifikation biometrischer Daten, wie z.B. der Vergleich des im Chip gespeicherten Gesichtsbildes mit dem Livebild der Person, möglich.

  • Fortinet übernimmt SOAR-Anbieter CyberSponse

    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

  • Operationsbasis für weitere Innovationen

    EfficientIP hat von Jolt Capital eine Investitionseinlage in Höhe von 11 Millionen Dollar erhalten, um das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Investition dient dazu, die internationale Expansion voranzutreiben und das Serviceangebot als Reaktion auf die gestiegene globale Nachfrage nach DDI (DNS, DHCP und IP-Adressmanagement)-Anwendungen strategisch auszubauen. Die Experten von EfficientIP unterstützen Unternehmen, online zu bleiben und sich vor Datenverlust zu schützen, indem sie die Grundlage der IP-Infrastruktur zuverlässig, flexibel und sicher gestalten. Eine wachsende Anzahl angeschlossener Geräte und die Kombination von Cloud- und Inhouse-Computing macht die IT immer komplexer. Vor diesem Hintergrund hilft EfficientIP Unternehmen, Prozesse zu vereinfachen und wettbewerbsfähiger zu werden. "Die Investition macht es möglich, unsere Expansion auf globaler Ebene zu beschleunigen", kommentiert David Williamson, CEO von EfficientIP. "Die Marktchancen für DDI-Lösungen wachsen, und wir möchten diesen Schwung nutzen, indem wir unsere Vertriebsmannschaft verstärken. Das schafft eine Basis, die aktuelle Nachfrage zu befriedigen und weitere Innovationen voranzutreiben, die wirklich wichtig sind, um die Kundenbedürfnisse von morgen weiterhin zu erfüllen. Angesichts der Erfolgsbilanz bei der Skalierung von Technologieunternehmen weltweit ist Jolt Capital ein idealer Partner, um uns in dieser Wachstumsphase zu unterstützen."

  • Debatte zur SSL-Zertifikat-Laufzeit

    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."