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Automatisierte Kontrollen beim Cloud-Anbieter


Datenschutz-Anforderungen automatisiert und zuverlässig prüfen
"CloudCycle ": Gemeinschaftsprojekt bietet automatisierte Kontrolle von Cloud-Anbietern

(11.04.14) - Cloud Computing bietet öffentlichen Einrichtungen und mittelständischen Unternehmen flexible und kosteneffiziente Chancen für vernetzte Zusammenarbeit. Doch Unsicherheiten bezüglich Datenschutz und IT-Sicherheit halten diese potenziellen Anwender oft davon ab, Cloud Computing-Services zu nutzen. Selbst ein Datenschutz-Audit beim Cloud-Anbieter durchzuführen und die Einhaltung der Sicherheits- und Datenschutzvorgaben regelmäßig zu kontrollieren, stellt für Behörden und KMU ein massives Problem dar.

Lesen Sie zum Thema "Cloud Computing" auch: SaaS-Magazin.de (www.saasmagazin.de)

Auf der CeBIT zeigte das Team des Gemeinschaftsprojekts "CloudCycle" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ein Lösungskonzept, mit dem sich Datenschutz-Anforderungen automatisiert und zuverlässig prüfen lassen.

Wenn Behörden und Unternehmen für die Verarbeitung personenbezogener Daten Cloud-Dienste nutzen, liegt meist eine Auftragsdatenverarbeitung nach §11 BDSG vor. Das bedeutet, dass sie für die Sicherheit und den Schutz ihrer Daten verantwortlich bleiben. Cloud-Anwender sind dadurch gesetzlich verpflichtet, vor Auftragserteilung und währenddessen regelmäßig zu kontrollieren, ob der Cloud-Anbieter alle Datenschutzanforderungen erfüllt.

Ein Anwender kann eine Kontrolle vor Ort selbst praktisch nicht leisten – Daten und Anwendungen sind in einer komplexen Cloud-Umgebung meist über mehrere geographische Standorte und auf verschiedene Cloud-Betreiber verteilt. Hinzu kommt, dass größere Cloud-Anbieter bei der Vielzahl von Kunden durch ständige Vor-Ort-Kontrollen nicht nur extrem belastet würden, sondern dies auch die Datensicherheit gefährden könnte.

Im Rahmen des Projekts CloudCycle wurde zur Unterstützung von Auditoren ein Lösungskonzept für automatisierte Kontrollen beim Cloud Computing-Anbieter entwickelt. Durch das automatisierte Testat ist es möglich, Sicherheits- und Compliance-Vorgaben im gesamten Lebenszyklus eines Cloud-Dienstes kontinuierlich und kundenspezifisch zu überwachen.

Die automatisierten Überprüfungen werden über die in Tosca (Topology and Orchestration Specification for Cloud Applications, eine Standardisierungsgruppe von OASIS) beschriebene Policy, die die Prüfkriterien einer Dienstinstanz enthält, gesteuert und auf Basis von manipulationssicheren Log-Daten durchgeführt.

Eine Policy definiert eine nicht-funktionale Anforderung an einen Cloud-Dienst. Durch sie werden Sicherheitsanforderungen definiert, die erfüllt sein müssen, um einen Cloud-Dienst sicher zu betreiben. Diese Anforderungen werden während der automatisierten Installation und während des Betriebs durch die Tosca-Laufzeitumgebung sichergestellt.

Das Ziel von Tosca ist es dabei, die Sicherheitsanforderungen herstellerneutral zu definieren und Anwender in die Lage zu versetzen, mit ihren Anwendungen von einem Cloud-Anbieter zu einem anderen problemlos zu wechseln. Im Rahmen des CloudCycle Projekts wurden erste Sicherheits-Policies definiert und ein Policy-Framework prototypisch umgesetzt, welches deren Umsetzung in den verschiedenen Phasen des Lebenszyklus des Cloud-Dienstes ermöglicht.

Das Projekt CloudCycle wird vom BMWi gefördert und gemeinsam von den Projektpartnern regio IT, der Universität Stuttgart, IBM, dem Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie und der kommunalen Informationsverarbeitung Baden-Franken durchgeführt. (Fraunhofer SIT: ra)

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Meldungen: Hintergrund

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  • Kurzlebige Zertifikate sind leicht zu verwalten

    Zertifikate mit kurzer Gültigkeitsdauer setzen sich vermehrt durch, um die Menge der kompromittierten Daten zu reduzieren, wenn eine Server-Schwachstelle aufgedeckt wird, wie z.B. HeartBleed. Eine gute Sicherheitspraxis schreibt vor Schlüssel regelmäßig zu ändern, normalerweise einmal im Jahr. Will man das Risiko weiter begrenzen, ersetzt man Zertifikate und die zugrunde liegenden Schlüssel häufiger.

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    100 Tage nach dem Start von Windows 10 haben die Experten für Schwachstellenmanagement von Greenbone Networks die Sicherheit des neusten Microsoft-Systems auf Herz und Nieren geprüft. Ein Vergleich mit den Vorgänger-Produkten zeigt: Mit 28 in den ersten drei Monaten identifizierten Sicherheitslücken der Kategorie "hoher Schweregrad" schneidet das neueste Release deutlich schlechter als die Vorversionen ab. Windows 8.1 stellt mit lediglich 5 in den ersten 100 Tagen und durchschnittlich 4,4 seit Veröffentlichung publizierten "schwerwiegenden Schwachstellen" im Monat das sicherste Microsoft-Betriebssystem aller Zeiten.

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    Wenn wir auf vernetzte Daten zugreifen, durchlaufen sie mehrere Ebenen, vom physikalischen Kabel bis hin zur Anwendung selbst. Lässt sich dieses Schichtenmodell auch auf Identitäten übertragen? Ebene 0: Die "Seriennummer" Verbundene Geräte haben eine Identität. In den meisten Fällen ist das eine Seriennummer. Jeder Hersteller weist einem Gerät auf dem Fließband eine eindeutige Zeichenfolge zu. Eine Seriennummer an sich übernimmt keine Schutz- oder Sicherheitsfunktionen. Sie identifiziert lediglich das Gerät und kann nicht geändert werden. Nicht nur Geräte haben eine Seriennummer, auch einige andere Dinge zum Beispiel Ausweise und Rechnungen über 100 Euro.