- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Virenwarnung » Aktuelle Meldungen

110801_vir_akt_bitdefender


Rubrik: Virenwarnung/Aktuelle Meldungen
Neuer Trojaner nutzt Social Media-Plattformen zur Verbreitung
Schädling attackiert den Rechner als getarntes Flash Player-Update
(29.07.11) - BitDefender hat aktuell einen Trojaner identifiziert, der die Social Media-Plattformen Facebook und YouTube zur Verbreitung nutzt. Trojan.FakeAV.LVT zählt zu denjenigen Online-Bedrohungen, die auf angebliche Empfehlungen von Freunden setzen und dadurch vertrauenserweckend wirken. Über ein Video, das den Namen des Users im Titel trägt und ihn angeblich zeigt, attackiert der Schädling den Rechner als getarntes Flash Player-Update. Sobald das System infiziert ist, imitiert der E-Threat eine Fehlermeldung der vorhandenen Security-Software und deaktiviert diese unbemerkt im Hintergrund.
Im Falle dieses Trojaners erhält das Facebook-Mitglied einen Link von einem Bekannten, der zu einem Video führt, in dem der angeschriebene User angeblich auftritt. Klickt der Nutzer die URL an, wird er auf das Videoportal YouTube weitergeleitet und sieht zunächst den Titel des Clips, der seinen vollständigen Namen enthält. Außerdem sind gefakte Kommentare von Facebook-Freunden zum Video aufgeführt. Um die Aufzeichnung sehen zu können, muss der User ein Update seines Flash Player durchführen - und lädt sich damit den Trojaner auf seinen Rechner.
Auftritt als Antivirus-Chamäleon
Nach dem Download schaltet der Trojaner sämtliche vorhandenen Antivirus-Programme ab. Dabei geht er besonders listig vor. Denn der Threat erkennt die eingesetzte Sicherheitssoftware und imitiert daraufhin eine gefälschte Informationsmeldung im Design des Programms mitsamt der verwendeten Spracheinstellung. In dem Info-Pop-Up wird der User dazu aufgefordert, seinen Rechner neu zu starten, damit das Programm angebliche Desinfizierungen vornehmen kann. Danach startet das System automatisch im gesicherten Modus, da der Schädling die Boot Configuration Data (BCD)-Dateien infiltriert und nach seinen Zwecken manipuliert.
Verbindung zu anderen verseuchten Rechnern
Zusätzlich erstellt der Schädling einen Registrierungsschlüssel in "%SYSTEM%" und fügt sich entweder eigenständig als erlaubte Applikation in den Windows Firewall-Regeln hinzu oder deaktiviert gleich die komplette Firewall. Des Weiteren schaltet Trojan.FakeAV.LVT die Benachrichtigungsfunktion der Firewall sowie die Systemupdates ab. Nicht zuletzt bringt der Übeltäter noch eine Download-Komponente mit sich, die in Abhängigkeit vom Betriebssystem Dateien von verschiedenen URLs abruft. Diese enthalten eine Liste verseuchter IP-Adressen, die unter %windir%\front_ip_list.txt abgespeichert werden. Zwischen dem Rechner und den anderen kompromittierten Systemen erfolgt daraufhin ein permanenter Austausch von Schadsoftware. (BitDefender: ma)

Rubrik: Virenwarnung/Aktuelle MeldungenNeuer Trojaner nutzt Social Media-Plattformen zur VerbreitungSchädling attackiert den Rechner als getarntes Flash Player-Update(29.07.11) - BitDefender hat aktuell einen Trojaner identifiziert, der die Social Media-Plattformen Facebook und YouTube zur Verbreitung nutzt. Trojan.FakeAV.LVT zählt zu denjenigen Online-Bedrohungen, die auf angebliche Empfehlungen von Freunden setzen und dadurch vertrauenserweckend wirken. Über ein Video, das den Namen des Users im Titel trägt und ihn angeblich zeigt, attackiert der Schädling den Rechner als getarntes Flash Player-Update. Sobald das System infiziert ist, imitiert der E-Threat eine Fehlermeldung der vorhandenen Security-Software und deaktiviert diese unbemerkt im Hintergrund.Im Falle dieses Trojaners erhält das Facebook-Mitglied einen Link von einem Bekannten, der zu einem Video führt, in dem der angeschriebene User angeblich auftritt. Klickt der Nutzer die URL an, wird er auf das Videoportal YouTube weitergeleitet und sieht zunächst den Titel des Clips, der seinen vollständigen Namen enthält. Außerdem sind gefakte Kommentare von Facebook-Freunden zum Video aufgeführt. Um die Aufzeichnung sehen zu können, muss der User ein Update seines Flash Player durchführen - und lädt sich damit den Trojaner auf seinen Rechner.Auftritt als Antivirus-ChamäleonNach dem Download schaltet der Trojaner sämtliche vorhandenen Antivirus-Programme ab. Dabei geht er besonders listig vor. Denn der Threat erkennt die eingesetzte Sicherheitssoftware und imitiert daraufhin eine gefälschte Informationsmeldung im Design des Programms mitsamt der verwendeten Spracheinstellung. In dem Info-Pop-Up wird der User dazu aufgefordert, seinen Rechner neu zu starten, damit das Programm angebliche Desinfizierungen vornehmen kann. Danach startet das System automatisch im gesicherten Modus, da der Schädling die Boot Configuration Data (BCD)-Dateien infiltriert und nach seinen Zwecken manipuliert. Verbindung zu anderen verseuchten RechnernZusätzlich erstellt der Schädling einen Registrierungsschlüssel in "%SYSTEM%" und fügt sich entweder eigenständig als erlaubte Applikation in den Windows Firewall-Regeln hinzu oder deaktiviert gleich die komplette Firewall. Des Weiteren schaltet Trojan.FakeAV.LVT die Benachrichtigungsfunktion der Firewall sowie die Systemupdates ab. Nicht zuletzt bringt der Übeltäter noch eine Download-Komponente mit sich, die in Abhängigkeit vom Betriebssystem Dateien von verschiedenen URLs abruft. Diese enthalten eine Liste verseuchter IP-Adressen, die unter %windir%\front_ip_list.txt abgespeichert werden. Zwischen dem Rechner und den anderen kompromittierten Systemen erfolgt daraufhin ein permanenter Austausch von Schadsoftware. (BitDefender: ma)

Bitdefender: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

  • Ausgefallene Kniffe in den Angriffsmustern

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

  • Hinweise zur Entfernung von Scranos

    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

  • Vermeintliche Navi-Apps betrügen Millionen Nutzer

    Vor einer groß angelegten Betrugsmasche warnt Malware-Forscher Lukas Stefanko von Eset. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

  • GandCrab-Verschlüsselungstrojaner im Einsatz

    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.