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Trojaner will Administratorrechte





Gefährlicher Trojaner stiehlt Kreditkartendaten von Android-Anwendern
Außerdem kann er Kurznachrichten abfangen und versenden

Doctor Web warnt Besitzer von mobilen Android-Endgeräten vor einem neuen Trojaner, der bei Transaktionen auf Google Play Kreditkartendaten stehlen kann. Die böswillige Applikation wird als Flash Player verbreitet und verleitet Nutzer dazu, ihre Bankverbindung preiszugeben. So können Cyberkriminelle vom entsprechenden Kartenkonto Geld entwenden.

Die von den Doctor Web-Sicherheitsanalysten entdeckte böswillige Applikation, die als Adobe Flash Player verbreitet wird, wird nun in der Dr.Web Virendatenbank als "Android.BankBot.21.origin" geführt. Zur Hauptfunktion des Schädlings gehört der Diebstahl von Kreditkartendaten der Android-Anwender. Außerdem kann er Kurznachrichten abfangen und versenden.

Nachdem der Trojaner installiert und gestartet wurde, versucht er an die Administratorrechte zu kommen. Dafür führt er jede 0,1 Sek. eine entsprechende Systemanfrage aus und hindert den Anwender daran, diese Aktion abzubrechen. Somit schützt sich der Trojaner vor einer möglichen Deinstallation.

Um an die Bankverbindung der entsprechenden Karte zu kommen, prüft Android.BankBot.21.origin, ob auf dem mobilen Endgerät das Fenster der Google Play-Applikation geöffnet ist. Wenn dem so ist, imitiert der Schädling die Kartenanbindung für das Benutzerkonto.

Alle vom Opfer eingegebenen Daten, inklusive Kartennummer, Ablaufdatum der Karte, CVC-Code, Anschrift des Besitzers und seine Telefonnummer, werden an den Server der Kriminellen übermittelt. An diesen Server werden auch andere Daten zu den infizierten mobilen Endgeräten wie Modell, IMEI, Version des Betriebssystems, Liste der installierten Anwendungen und Inhalte von verfügbaren Kurznachrichten weitergeleitet.

Neben seiner Hauptfunktion, und zwar Diebstahl von Kreditkartendaten, kann Android.BankBot.21.origin Befehle von Cyberkriminellen direkt vom Server sowie über Kurznachrichten erhalten und Nachrichten mit vordefinierten Inhalten an eine vorgegebene Nummer versenden.

Einige Merkmale des Schädlings deuten darauf hin, dass dieser Schädling von Cyberkriminellen zur automatischen Abbuchung vom Bankkonto des Opfers dient. Die Besitzer von mobilen Android-Endgeräten sollten deshalb höchste Vorsicht walten lassen und verdächtige Applikationen nicht installieren. (Doctor Web: ra)

Doctor Web: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

  • Ausgefallene Kniffe in den Angriffsmustern

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

  • Hinweise zur Entfernung von Scranos

    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

  • Vermeintliche Navi-Apps betrügen Millionen Nutzer

    Vor einer groß angelegten Betrugsmasche warnt Malware-Forscher Lukas Stefanko von Eset. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

  • GandCrab-Verschlüsselungstrojaner im Einsatz

    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.