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Malware auch über Facebook-Nachrichten


Doctor Web warnt Facebook-Nutzer vor Werbe-Trojaner: Trojaner nutzt den Deckmantel von Adobe Flash Player
Der Trojaner ist vor allem deshalb gefährlich, weil die heruntergeladenen Plug-ins ungefragt Werbung anzeigen und in der Lage sind, unerwünschte Software auf den Computern der Opfer zu installieren

(12.02.14) - Doctor Web warnt vor der Verbreitung des Trojaners "Trojan.Zipvideom.1", der auf Rechnern der Benutzer Plug-ins für Mozilla Firefox und Google Chrome installiert. Diese Plug-ins sorgen dafür, dass massenhaft unerwünschte Werbung gezeigt wird. Scheinbar wurde diese Malware auch über Facebook-Nachrichten verbreitet. Es gibt zudem Hinweise, dass der Trojaner türkischen Ursprungs ist.

Der Trojaner Trojan.Zipvideom.1 gelangt unter dem Deckmantel des Adobe Flash Players auf die Computer. Aktualisiert ein Benutzer den Adobe Flash Player wird die erste Komponente des Trojaners (FlashGuncelle.exe) heruntergeladen. Dem Benutzer wird jedoch suggeriert, dass ein Update für Adobe Flash Player installiert wird. Anschließend stellt FlashGuncelle.exe eine Verbindung zum Server der Kriminellen her und lädt die zweite Komponente herunter, die dann weitere Malware installiert, darunter Flash_Plugin.exe, welches zum automatischen Herunterladen und Installieren von Plug-ins in Mozilla Firefox und Google Chrome verantwortlich ist.

"Der Trojaner ist vor allem deshalb gefährlich, weil die heruntergeladenen Plug-ins ungefragt Werbung anzeigen und in der Lage sind, unerwünschte Software auf den Computern der Opfer zu installieren. Wir haben in unserem Virenlabor entdeckt, dass die Plug-ins beim Aufrufen von Twitter, Facebook, Google+, YouTube usw. unbekannte Java-Scripts herunterladen", so Pierre Curien, Geschäftsführer bei Doctor Web.

Um die Infektion durch Trojan.Zipvideom.1. zu vermeiden, sollten Nutzer nur aktuelle Software-Updates aus vertrauenswürdigen Quellen herunterladen und auf eine funktionelle Antivirus-Software zurückzugreifen. (Doctor Web: ra)

Doctor Web: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

  • Ausgefallene Kniffe in den Angriffsmustern

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

  • Hinweise zur Entfernung von Scranos

    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

  • Vermeintliche Navi-Apps betrügen Millionen Nutzer

    Vor einer groß angelegten Betrugsmasche warnt Malware-Forscher Lukas Stefanko von Eset. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

  • GandCrab-Verschlüsselungstrojaner im Einsatz

    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.