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DoubleLocker nutzt Android-Bedienungshilfen


Gefahr für Android-Nutzer: Neuartige Ransomware
DoubleLocker sperrt Geräte mit neuer PIN und verschlüsselt persönliche Daten



Eset verzeichnet eine starke Verbreitung eines altbekannten Schädlings: Der Trojaner HTML/FakeAlert wurde erstmals im Dezember 2009 entdeckt. Dann war es lange Zeit ruhig um die Schadsoftware, bis 2015 die Fälle erneut anstiegen. Seitdem ist die Erkennungsquote weltweit enorm gestiegen. Derzeit zählt HTML/FakeAlert zu den fünf größten Bedrohungen rund um den Globus und weist in Deutschland die höchsten Erkennungsraten im Vergleich zu anderer Malware auf.

Schwerwiegender Schaden
Der Trojaner HTML/FakeAlert kann durch anderen Schadcode auf den Computer eines Opfers gelangen, wie etwa über Webseiten, E-Mail-Anhänge oder Downloads von Filesharing-Seiten. Ist die Malware einmal auf dem Rechner, kann sie unterschiedliche Auswirkungen haben: Einige Varianten fügen Shortcuts von unbekannten Programmen auf den Desktop hinzu, andere führen zur massiven Verlangsamung des PCs, da HTML/FakeAlert CPU-Power und Speicherressourcen verschlingt. Noch schädlichere Versionen erzeugen kritische Systemfehler oder können wichtige Dateien und Ordner vom Computer löschen. Im schlimmsten Fall werden Systemdateien und die Windows Registry so stark beschädigt, dass der Computer unbenutzbar wird.

Cyberkriminelle spielen mit der Angst der Nutzer
Zudem ist der Trojaner in der Lage, unterschiedliche gefälschte Pop-up Alarme auf dem Desktop des Users einzublenden. Die Entwickler hinter HTML/FakeAlert spielen mit der Angst der Nutzer und verfolgen auch ein finanzielles Ziel. Einige dieser Meldungen zeigen einen Hinweis, dass der Computer durch Ransomware demnächst verschlüsselt wird. Der Nutzer soll beispielsweise bei einer kostenpflichtigen Hotline anrufen oder für ein Antivirenprogramm zahlen, damit die angeblich entdeckte Bedrohung beseitigt wird.

Antivirenprogramme schützen vor HTML/FakeAlert
HTML/FakeAlert kann Firewalls und andere Sicherheitseinstellungen auf einem infizierten Computer kompromittieren. Die Malware möchte den schädlichen Payload so lange wie möglich auf dem Rechner des Opfers halten. Auf diese Weise kann der Nutzer durch immer wiederkehrende gefälschte Warnmeldungen dazu getrieben werden, doch noch Geld für die angebliche Entfernung der Schadsoftware zu zahlen.

Zur Prävention und Entfernung von HTML/FakeAlert sollten Nutzer auf einen verlässlichen Virenschutz setzen. Daneben können sie sich auch durch einige einfache Maßnahmen vor Malware wie HTML/FakeAlert schützen. Dazu zählt, Antivirenprogramme immer aktuell zu halten und wichtige Updates und Patches zu installieren, sowie Vorsicht bei verdächtigen Webseiten und E-Mail-Anhängen walten zu lassen. (Eset: ra)

Eset: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

  • Ausgefallene Kniffe in den Angriffsmustern

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

  • Hinweise zur Entfernung von Scranos

    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

  • Vermeintliche Navi-Apps betrügen Millionen Nutzer

    Vor einer groß angelegten Betrugsmasche warnt Malware-Forscher Lukas Stefanko von Eset. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

  • GandCrab-Verschlüsselungstrojaner im Einsatz

    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.