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Mit Adylkuzz der zweite konzertierte Angriff


Das neue Modell Cyberwaffen mit klassischer Schadsoftware zu verbinden, wird in naher Zukunft für Datamining und Datendiebstahl genutzt werden
Bisher geben sich die Kriminellen damit zufrieden über Monero einfach schnell Kasse zu machen




WannaCry war erst der Anfang - Mit Adylkuzz ist bereits die nächste Generation von Angriffen, aufbauend auf EternalBlue, im Anrollen. Adylkuzz gehört der Gattung der Cryptocurrency-Miner an, ein Mining-Trojaner, der die Kryptowährung Monero als Endprodukt generiert. Bitdefender hatte erst vor wenigen Tagen nach der weltweiten Attacke der WannaCry-Ransomware gewarnt, dass Angriffe, aufbauend auf EternalBlue Normalität werden würden.

Mit Adylkuzz folgt nun der zweite konzertierte Angriff. Das neue Modell Cyberwaffen mit klassischer Schadsoftware zu verbinden, wird in naher Zukunft für Datamining und Datendiebstahl genutzt werden. Bisher geben sich die Kriminellen damit zufrieden über Monero einfach schnell Kasse zu machen, es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis andere Parteien mit anderen Interessen auf den Zug aufspringen.

Hier eine kurze Einordnung des Bitdefender Analyseteams:

What's next after Adylkuzz?
A new global threat was discovered recently, the cryptocurrency miner Adylkuzz. Bitdefender warned two days ago that EternalBlue-powered ransomware will become the new normal. Now, the world needs to deal with the second large scale attack. This time we got lucky that we are dealing with a cryptocurrency miner but definitely the things will not stop here. This frame model of combining cyberweapon-grade exploits with classic malware will led in the very near future to data mining and stealing important information. For the moment, the attackers are interested to make the quick dollar but is a matter of time until higher interests will join the party.

Adylkuzz context
As compared to WannaCry, the new threat is harder to detect because it does not give any visual warnings, nor does it interfere with the users’ files. Even if today’s threat has a lower overall impact than the previous attack with crypto ransomware dubbed WannaCry, this is yet another confirmation that cyber-criminals are building a new generation of malware on the EternalBlue SMB exploit allegedly stolen from the NSA.

Due to this particularity of using Server Message Block (SMB) vulnerability, Adylkuzz is more likely to act in an business environment rather than home. However, the profitability of this attack is better at consumer level because cryptocurrency mining is more effective on gaming hardware and multimedia computers. Currently, all the Bitdefender user base is protected.

Ransomware and cryptocurrency miners are the most accessible threats one can build. Computers in public institutions, hospitals and other care facilities are usually rarely updated. If they were not hit by ransomware, these computers will stay vulnerable against the EternalBlue exploit for as long as they remain unpatched. Complex threats can be built on it, from commercial grade malware to more persistent attacks aimed at cyber-espionage, among others.

Why Monero and not Bitcoins?
-Better investment for the future: In the latest months Bitcoin increased 24Prozent while Monero was up 428Prozent. If we look at the last year, Bitcoin was up with 93 percent and Monero with 1720 percent
-Monero is much easy to produce (less processing power from the machine, higher productivity etc)
-Is Monero mining a process that expose less the attackers or is more discreet than Bitcoin mining process?
As a rule of thumb, cryptocurrency miners are much more difficult to spot because they tend to lay low and do their primary job
(Bitdefender: ra)

eingetragen: 21.06.17
Home & Newsletterlauf: 07.07.17


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Meldungen: Hintergrund

  • Hybride aus Daten-Diebstahl und Ransomware

    SophosLabs und Sophos Managed Threat Response haben einen Bericht über eine neue Ransomware veröffentlicht, die eine bisher noch nicht bekannte Angriffsmethode verwendet: Die sogenannte Snatch-Ransomware geht mit variierenden Techniken vor und veranlasst unter anderem einen Neustart übernommener Computer im abgesicherten Modus, um verhaltensorientierte Schutzmaßnahmen, die speziell nach Ransomware-Aktivitäten wie das Verschlüsseln von Dateien Ausschau halten, zu umgehen. Sophos geht davon aus, dass Cyberkriminelle damit eine neue Angriffstechnik etabliert haben, um fortschrittliche Schutzmechanismen auszuhebeln. Neben der neuen Angriffstaktik belegt ein weiterer interessanter Fund, dass sich ein anderer Trend fortzusetzen scheint: Kriminelle filtern immer häufiger Daten heraus, bevor die eigentliche Ransomware-Attacke startet. Die entwendeten Daten könnten zu einem späteren Zeitpunkt für Erpressungen, auch in Zusammenhang mit der DSGVO, verwendet werden. Ähnliches Verhalten konnten die SophosLabs zum Beispiel bei Ransomware-Gruppen wie Bitpaymer feststellen.

  • Windows-Zero-Day-Exploit zur Rechteausweitung

    Kaspersky-Technologien haben eine Zero-Day-Schwachstelle im Windows-Betriebssystem gefunden. Der darauf basierende Exploit ermöglichte es Angreifern, höhere Privilegien auf dem attackierten Gerät zu erlangen und Schutzmechanismen im Google Chrome Browser zu umgehen - wie es in der WizardOpium-Kampagne geschah. Ein Patch wurde bereits veröffentlicht. Die neue Windows-Schwachstelle wurde von Kaspersky-Forschern aufgrund eines anderen Zero-Day-Exploits gefunden. Bereits im vergangenen November hatten die Exploit-Prevention-Technologien, die in den meisten Produkten des Unternehmens integriert sind, einen Zero-Day-Exploit in Google Chrome gefunden. Dieser Exploit ermöglichte es den Angreifern, beliebigen Code auf dem Computer des Opfers ausführen. Im Rahmen weiterer Untersuchungen dieser Kampagne, die die Experten WizardOpium tauften, wurde nun der Exploit im Windows-Betriebssystem gefunden.

  • Phishing ist ein langfristiges Problem

    Akamai Technologies hat den "State of the Internet"-Sicherheitsbericht 2019 "Phishing - Baiting the hook" veröffentlicht. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Cyberkriminelle unternehmensbasierte Entwicklungs- und Bereitstellungsstrategien wie Phishing-as-a-Service nutzen, um die größten Technologiekonzerne der Welt anzugreifen. Knapp 43 Prozent der beobachteten Domains zielten auf Microsoft, PayPal, DHL und Dropbox ab. Der Bericht legt offen, dass Phishing nicht mehr nur eine E-Mail-basierte Bedrohung ist, sondern auch Social Media und mobile Geräte umfasst. Es handelt sich um ein weitreichendes Problem, das alle Branchen betrifft. Da sich die Angriffsmethoden weiterentwickeln, entstehen neue Techniken, etwa für Attacken auf geschäftliche E?Mails (Business E?Mail Compromise, BEC). Laut dem FBI führten BEC-Angriffe zwischen Oktober 2013 und Mai 2018 zu weltweiten Verlusten von mehr als 12 Milliarden US-Dollar.

  • Ziel des Angriffs kann sogar geblacklisted werden

    Im Laufe des Jahres 2019 haben das Threat Research Center (TRC) und das Emergency Response Team (ERT) von Radware eine zunehmende Anzahl von TCP-Reflection-Angriffen überwacht und verteidigt. Bei solchen Angriffen werden nicht nur die eigentlichen Ziele in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch nichts ahnende Netzwerkbetreiber, deren Ressourcen benutzt werden, um die Attacke zu verstärken. Im Extremfall wird das Ziel des Angriffs als vermeintlicher Urheber der Attacke sogar von den einschlägigen Service-Anbietern auf deren Blacklists gesetzt. TCP-Reflection-Angriffe wie die SYN-ACK Reflection waren bis vor kurzem bei Angreifern weniger beliebt. Der Mangel an Popularität war hauptsächlich auf die falsche Annahme zurückzuführen, dass TCP-Reflection-Angriffe im Vergleich zu UDP-basierten Reflexionen nicht genügend Verstärkung erzeugen können. Im Allgemeinen haben TCP-Angriffe eine geringe Bandbreite und die Wahrscheinlichkeit ist geringer, dass eine Internetverbindung gesättigt wird. Stattdessen werden TCP-Angriffe genutzt, um durch hohe Paketraten (Packets Per Second - PPS) viele Ressourcen von Netzwerkgeräten zu binden und so Ausfälle zu provozieren.

  • Sicherheitsprognosen für 2020

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes geben ihre Sicherheitsprognosen für das Jahr 2020 bekannt. Dabei prognostizieren die Experten zunehmende Gefahren für Unternehmen durch Ransomware-Angriffe, erwarten vermehrt Exploit-Kit-Aktivitäten und VPN-Skandale. Im Folgenden werden sechs Sicherheitsprognosen vorgestellt und in die Entwicklungen der jüngsten Zeit eingeordnet. Ransomware-Angriffe auf Unternehmen und Regierungen werden dank neu gefundener Schwachstellen zunehmen. Bereits in den vergangenen beiden Jahren konnte im Business-Umfeld ein Anstieg von Schwachstellen festgestellt werden und gerade in diesem Jahr wurde immer mehr Malware entwickelt, die sich auf Unternehmen konzentriert anstatt auf Verbraucher.