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Veränderungen in der Bedrohungslandschaft


Social Media Phishing-Angriffe im Jahr 2016 um 500 Prozent erhöht
Gefälschte Konten auf sozialen Kanälen stiegen um 100 Prozent vom dritten auf das vierte Quartal 2016 an



Die Forscher von Proofpoint haben ihre Zusammenfassung über Cyber-Bedrohungen des vierten Quartals 2016 veröffentlicht. Der Report analysiert die Trends bei Bedrohungen durch E-Mails, mobile Apps sowie soziale Medien gibt einen Überblick über das gesamte Jahr 2016 und erörtert wesentliche Veränderungen in der Bedrohungslandschaft.

Die wichtigsten Ergebnisse sind:

>> Social Media Phishing-Angriffe stiegen von Anfang 2016 bis Ende 2016 um 500 Prozent. Dies schließt auch die Methode Angler-Phishing ein, bei der die Angreifer Kundendienstkanäle auf Social Media infiltrieren, um an die Anmeldeinformationen zu kommen. Im vierten Quartal kam Angler Phishing am häufigsten bei Finanz-und Entertainment-Accounts zum Einsatz.

>> Gefälschte Konten auf sozialen Kanälen stiegen um 100 Prozent vom dritten auf das vierte Quartal 2016 an. Diese betrügerischen Accounts wurden für Phishing, soziale Spam-, Malware-Distribution und vieles mehr verwendet. Proofpoint-Forscher beobachteten auch eine 20 Prozentige Erhöhung der Spam-Inhalte bei Facebook und Twitter von Quartal zu Quartal, aus den gleichen Gründen.

>> Rund 4.500 mobile Apps zu den Olympischen Sommerspielen von Rio 2016 und deren Sponsorenmarken waren unsicher oder bösartig. Bedrohungen sowohl im mobilen als auch im sozialen Bereich nutzen häufig wichtige Ereignisse und populäre Phänomene; riskante Anwendungen, die potenzielle Daten-Lecks beinhalten können, sind auf allen gängigen mobilen Plattformen alltäglich.

>> Die Anzahl der neuen Ransomware-Varianten ist im Vergleich zum 4. Quartal 2015 um das 30fache gestiegen. Die überwiegende Mehrheit der Bandbreite steht im Zusammenhang mit der Ransomware Locky, die Zahl der anderen Varianten wächst jedoch rasant. Cerber, CryptXXX und andere waren auch weit verbreitet und wurden sowohl per E-Mail sowie Exploit-Kits verbreitet.

Das "CEO zu CFO-Spoofing" sank im Dezember um 28 Prozent von einem Höchststand von 39 Prozent im August, während die DMARC-Adoption im Vergleich zum dritten Quartal 2016 um 33 Prozent zunahm. Kriminelle Organisationen agieren aggressiver, wenn es um Business E-Mail-Compromise (BEC) geht. Gleichzeitig wird die Anpassung der BEC-Akteure besser und effektiver. Am Ende des letzten Quartals wurde deutlich, dass BEC-Akteure erkannt hatten, dass Spoofing-E-Mails an den CFO vom CEO weniger effektiv waren als Spoofing-E-Mails vom CEO an andere Mitarbeiter. (Proofpoint: ra)

eingetragen: 14.03.17
Home & Newsletterlauf: 19.04.17


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Meldungen: Statistiken

  • Malware- & Netzwerkangriffe nehmen zu

    Wie der aktuell veröffentlichte "WatchGuard Internet Security Report" für das dritte Quartal 2019 belegt, sollte bei per E-Mail eingehenden Word-, RTF- oder anderen Office-Dokumenten weiterhin besondere Vorsicht gelten. Diesmal haben es gleich zwei einschlägige Malware-Varianten in die Top 10 geschafft. Die Nase vorn hat dabei ein Angriffsversuch, der auf einer Schwachstelle des Word-Formeleditors basiert. Dieser ermöglicht es Hackern beliebigen Code auszuführen, sobald das manipulierte Dokument geöffnet wird. Sowohl hinsichtlich der Gesamtmenge als auch der Verbreitung solch Office-basierter Übergriffe wurden dabei im dritten Quartal neue Bestmarken erreicht: Neben der Anzahl entsprechender Attacken verdoppelte sich auch der Adressatenkreis im Vergleich zum Vorquartal. Die Übermittlung erfolgte in der Mehrzahl aller Fälle per E-Mail. Daher wird es gerade für Unternehmen immer wichtiger, ihre Mitarbeiter gezielt zu sensibilisieren. Schulungen und Aufklärungsinitiativen können dazu beitragen, dass Anwender solche und andere Übergriffe sowie Phishing-Versuche besser erkennen.

  • Ein Drittel mehr DDoS-Attacken

    Im dritten Quartal 2019 stieg die Anzahl der DDoS-Angriffe gegenüber dem Vorquartal um ein Drittel (30 Prozent) an; mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Attacken fand im September statt. Darüber hinaus gab es einen Anstieg einfacherer DDoS-Angriffe, die vor allem akademische Webseiten im Visier hatten. Der Anstieg ist durch eine Vielzahl einfacherer Angriffe bedingt, während in den vorherigen Quartalen das Wachstum auf eine Zunahme intelligenter Angriffe zurückzuführen war, die von erfahrenen Cyberkriminellen auf Anwendungsebene durchgeführt wurden. In diesem Quartal sank der Anteil dieser Art von Angriffen auf 28 Prozent aller DDoS-Angriffe, im zweiten Quartal machten intelligente Angriffen noch die Hälfte (50 Prozent) aus.

  • Vermehrt Ransomware-Angriffe auf NAS-Systeme

    Kaspersky-Forscher haben im Rahmen einer aktuellen Studie eine neue Art von Ransomware-Angriff identifiziert, der im Hinblick auf Network Attached Storage (NAS) ein neues Risiko für Backup-Daten darstellt, die in der Regel auf solchen Geräten gespeichert werden. Da NAS bislang weitgehend als sichere Technologie galt, sind Nutzer hinsichtlich potenzieller Infektionen zumeist unvorbereitet - wodurch deren Daten einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Um Network Attached Storages anzugreifen, scannen Cyberkriminelle IP-Adressverzeichnisse und suchen dort nach NAS-Systemen, die über das Internet erreicht werden können. Auch wenn Webschnittstellen nur mittels Authentifizierung zugänglich sind, läuft auf einer Reihe von Geräten Software, die Schwachstellen enthält. Dies ermöglicht es Angreifern, einen Trojaner mittels Exploits zu installieren, der alle Daten auf den mit dem NAS verbundenen Geräten verschlüsselt.

  • Cyberkriminelle schlagen bevorzugt an Werktagen zu

    Barracuda Networks hat ihren aktuellen Spear-Phishing-Report veröffentlicht. Im Zeitraum von Juli bis September 2019 identifizierte der Sicherspezialist 1,5 Millionen Spear-Phishing-Attacken bei über 4.000 Unternehmen oder Institutionen, die "Barracuda Sentinel" einsetzen, ein Cloud-Service mit KI-Lösung zur Echtzeit-Abwehr von Spear-Phishing-Attacken und Betrugsversuchen. Folgender vier Vektoren bedienten sich die Angreifer hauptsächlich: Scamming (39 Prozent): Diese Angriffe zielen ab auf private, sensible und persönliche Informationen wie etwa Kontodaten oder Kreditkartennummern.

  • Sextortion ein sehr großes Problem

    Proofpoint hat ihren neuesten Threat Report für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht. Darin zeigt das Unternehmen aktuelle Trends und Bedrohungen im Bereich Cybersecurity auf. Besonders auffällig ist dabei, dass die Schadsoftware Emotet allein bei 12 Prozent aller E-Mails mit Malware im Anhang zum Einsatz kam - obwohl Emotet nur in den letzten beiden Wochen des Septembers nennenswert aktiv war. Das heißt demnach, dass in diesem kurzen Zeitraum mehrere Millionen von Nachrichten mit bösartigen URLs oder Anhängen versandt wurden. Eine der treibenden Kräfte hinter der weltweiten Verbreitung von Emotet ist die in Fachkreisen als TA542 (Thread Actor 542) bezeichnete Gruppierung. Diese Gruppe Cyberkrimineller ist für den Vertrieb von Emotet "zuständig" und erweiterte in diesem Zeitraum auch ihr regionales Targeting auf eine Reihe neuer Länder, darunter Italien, Spanien, Japan, Hongkong und Singapur. TA542 hat dabei Methoden angewandt, von denen sich die Gruppe Anfang 2019 zunächst getrennt hatte. Dazu gehören beispielsweise sehr gezielte eingesetzt saisonale und topaktuelle Köder. In diesem Zusammenhang beobachtete Proofpoint zum Beispiel am 23. September, dass in den Nachrichten häufiger als sonst von Edward Snowden die Rede war und die Cyberkriminellen ihre Köder entsprechend anpassten.