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Entdeckung eines iOS-Trojaners


Schädliche Android Apps und Ransomware dominieren "Threatscape für Q1/2016"
E-Mails sind weiterhin der Hauptangriffsvektor und die Menge bösartiger Nachrichten stieg stark an



Proofpoint veröffentlichte ihren vierteljährlichen "Threat Report", der Bedrohungen, Trends und Transformationen auswertet, die uns in den letzten drei Monaten bei unseren Kunden und allgemein im Bereich Sicherheit aufgefallen sind. Proofpoint analysiert jeden Tag mehr als eine Milliarde E-Mails, mehrere hundert Millionen Social Media Posts und mehr als 150 Millionen Schadprogramme, um Menschen, Daten und Marken vor hochentwickelten Bedrohungen zu schützen.

Einige der wichtigsten Ergebnisse der Studie:

>> 98 Prozent aller in Q1 untersuchten bösartigen mobilen Anwendungen hatten Android-Geräte zum Ziel. Das gilt ungeachtet der viel beachteten Entdeckung eines iOS-Trojaners und der andauernden Präsenz riskanter iOS-Anwendungen und schädlicher Anwendungen.

>> 75 Prozent der Angriffe durch betrügerische Phishing-E-Mails arbeiteten mit "reply to"-Täuschungsversuchen, bei denen die Benutzer glauben sollen, die Nachrichten kämen von seriösen Absendern. Bedrohungen durch betrügerische E-Mails werden immer ausgereifter und spezialisierter. Sie stellen eine der größten Bedrohungen dar, denen Unternehmen heute gegenüberstehen. Schätzungen zufolge war dieser Angriffsvektor in den letzten zwei Jahren für Verluste von 2,6 Milliarden US-Dollar verantwortlich.

>> Ransomware stieg an die Spitze der von Cyber-Kriminellen am liebsten eingesetzten Schadsoftware auf. In Q1 erfolgten 24 Prozent der E-Mail-Angriffe mit Dateianhängen der neuen Ransomware Locky. Dridex war die einzige Malware-Payload, die häufiger zum Einsatz kam.

>> E-Mails sind weiterhin der Hauptangriffsvektor und die Menge bösartiger Nachrichten stieg stark an. In Q1 erhöhte sich die Menge um 66 Prozent gegenüber Q4/2015 – und um mehr als 800 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres. Dridex war für 74 Prozent aller E-Mails mit schädlichen Anhängen verantwortlich.

>> Bei allen großen Marken, die Proofpoint untersucht hat, hat sich der Social Media Content um mindestens 30 Prozent erhöht. Durch den Anstieg von durch Fans und die Marken selbst generiertem Content erhöhen sich auch die Risiken. Unternehmen sind ständig gefordert, den Ruf ihrer Marke zu schützen und dafür zu sorgen, dass ihre Botschaft nicht durch Spam, Pornographie und vulgäre Inhalte geschwächt wird.

>> Schwachstellen bei Java und Flash Player zahlen sich für Cyber-Kriminelle nach wie vor aus. Angler war das am meisten genutzte Exploit-Kit und ist für 60 Prozent des gesamten Exploit-Kit-Traffic verantwortlich. Die Nutzung der Exploit-Kits Neutrino und RIG stieg ebenfalls um 86 Prozent bzw. 136 Prozent an.
(Proofpoint: ra)

eingetragen: 17.05.16
Home & Newsletterlauf: 10.06.16


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Meldungen: Statistiken

  • Malware- & Netzwerkangriffe nehmen zu

    Wie der aktuell veröffentlichte "WatchGuard Internet Security Report" für das dritte Quartal 2019 belegt, sollte bei per E-Mail eingehenden Word-, RTF- oder anderen Office-Dokumenten weiterhin besondere Vorsicht gelten. Diesmal haben es gleich zwei einschlägige Malware-Varianten in die Top 10 geschafft. Die Nase vorn hat dabei ein Angriffsversuch, der auf einer Schwachstelle des Word-Formeleditors basiert. Dieser ermöglicht es Hackern beliebigen Code auszuführen, sobald das manipulierte Dokument geöffnet wird. Sowohl hinsichtlich der Gesamtmenge als auch der Verbreitung solch Office-basierter Übergriffe wurden dabei im dritten Quartal neue Bestmarken erreicht: Neben der Anzahl entsprechender Attacken verdoppelte sich auch der Adressatenkreis im Vergleich zum Vorquartal. Die Übermittlung erfolgte in der Mehrzahl aller Fälle per E-Mail. Daher wird es gerade für Unternehmen immer wichtiger, ihre Mitarbeiter gezielt zu sensibilisieren. Schulungen und Aufklärungsinitiativen können dazu beitragen, dass Anwender solche und andere Übergriffe sowie Phishing-Versuche besser erkennen.

  • Ein Drittel mehr DDoS-Attacken

    Im dritten Quartal 2019 stieg die Anzahl der DDoS-Angriffe gegenüber dem Vorquartal um ein Drittel (30 Prozent) an; mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Attacken fand im September statt. Darüber hinaus gab es einen Anstieg einfacherer DDoS-Angriffe, die vor allem akademische Webseiten im Visier hatten. Der Anstieg ist durch eine Vielzahl einfacherer Angriffe bedingt, während in den vorherigen Quartalen das Wachstum auf eine Zunahme intelligenter Angriffe zurückzuführen war, die von erfahrenen Cyberkriminellen auf Anwendungsebene durchgeführt wurden. In diesem Quartal sank der Anteil dieser Art von Angriffen auf 28 Prozent aller DDoS-Angriffe, im zweiten Quartal machten intelligente Angriffen noch die Hälfte (50 Prozent) aus.

  • Vermehrt Ransomware-Angriffe auf NAS-Systeme

    Kaspersky-Forscher haben im Rahmen einer aktuellen Studie eine neue Art von Ransomware-Angriff identifiziert, der im Hinblick auf Network Attached Storage (NAS) ein neues Risiko für Backup-Daten darstellt, die in der Regel auf solchen Geräten gespeichert werden. Da NAS bislang weitgehend als sichere Technologie galt, sind Nutzer hinsichtlich potenzieller Infektionen zumeist unvorbereitet - wodurch deren Daten einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Um Network Attached Storages anzugreifen, scannen Cyberkriminelle IP-Adressverzeichnisse und suchen dort nach NAS-Systemen, die über das Internet erreicht werden können. Auch wenn Webschnittstellen nur mittels Authentifizierung zugänglich sind, läuft auf einer Reihe von Geräten Software, die Schwachstellen enthält. Dies ermöglicht es Angreifern, einen Trojaner mittels Exploits zu installieren, der alle Daten auf den mit dem NAS verbundenen Geräten verschlüsselt.

  • Cyberkriminelle schlagen bevorzugt an Werktagen zu

    Barracuda Networks hat ihren aktuellen Spear-Phishing-Report veröffentlicht. Im Zeitraum von Juli bis September 2019 identifizierte der Sicherspezialist 1,5 Millionen Spear-Phishing-Attacken bei über 4.000 Unternehmen oder Institutionen, die "Barracuda Sentinel" einsetzen, ein Cloud-Service mit KI-Lösung zur Echtzeit-Abwehr von Spear-Phishing-Attacken und Betrugsversuchen. Folgender vier Vektoren bedienten sich die Angreifer hauptsächlich: Scamming (39 Prozent): Diese Angriffe zielen ab auf private, sensible und persönliche Informationen wie etwa Kontodaten oder Kreditkartennummern.

  • Sextortion ein sehr großes Problem

    Proofpoint hat ihren neuesten Threat Report für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht. Darin zeigt das Unternehmen aktuelle Trends und Bedrohungen im Bereich Cybersecurity auf. Besonders auffällig ist dabei, dass die Schadsoftware Emotet allein bei 12 Prozent aller E-Mails mit Malware im Anhang zum Einsatz kam - obwohl Emotet nur in den letzten beiden Wochen des Septembers nennenswert aktiv war. Das heißt demnach, dass in diesem kurzen Zeitraum mehrere Millionen von Nachrichten mit bösartigen URLs oder Anhängen versandt wurden. Eine der treibenden Kräfte hinter der weltweiten Verbreitung von Emotet ist die in Fachkreisen als TA542 (Thread Actor 542) bezeichnete Gruppierung. Diese Gruppe Cyberkrimineller ist für den Vertrieb von Emotet "zuständig" und erweiterte in diesem Zeitraum auch ihr regionales Targeting auf eine Reihe neuer Länder, darunter Italien, Spanien, Japan, Hongkong und Singapur. TA542 hat dabei Methoden angewandt, von denen sich die Gruppe Anfang 2019 zunächst getrennt hatte. Dazu gehören beispielsweise sehr gezielte eingesetzt saisonale und topaktuelle Köder. In diesem Zusammenhang beobachtete Proofpoint zum Beispiel am 23. September, dass in den Nachrichten häufiger als sonst von Edward Snowden die Rede war und die Cyberkriminellen ihre Köder entsprechend anpassten.